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Warum Fairtrade bei Kakao wichtig ist

24.11.2020

Die Schokoladenproduktion für «heisse Schoggi» & Co. wären ohne die Millionen Kleinbäuerinnen- und Bauern, die in Entwicklungsländern Kakaoanbau betreiben, nicht möglich. Starke Schwankungen im Weltmarktpreis, Handelsbarrieren und die schwache Verhandlungsposition der Kakaobauernfamilien gegenüber den globalen Käufer*innen gehören zu den grössten Herausforderungen im Kakaohandel.

Kakao ist neben Erdöl und Kaffee einer der wichtigsten Rohstoffe. Der Weltmarkt wird geprägt von wenigen, riesigen Konzernen, welche eine viel stärkere Verhandlungsposition haben, als die unzähligen Kleinbauern. Obwohl die Nachfrage nach Kakao ständig wächst, leben die Kakaobauern häufig in grosser Armut, weit weg von einem existenzsichernden Einkommen. Zusätzlich schwankt der Weltmarktpreis für Rohkakao sehr stark. Immer mehr junge Leute sehen im Kakaoanbau keine Zukunft und suchen ihr Glück in den Slums der Grossstädte. Vor allem in Westafrika ist Kinderarbeit und Zwangsarbeit weit verbreitet.

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Kakaobauern Kleinbauern in Peru

Aus all diesen Gründen ist es auch bei Kakao- und Schokoladeartikeln sehr wichtig, auf das Fairtrade Siegel zu achten. Mit dem Kauf von Fairtrade Produkten könnt ihr dazu beitragen, dass sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauernfamilien verbessern.

Ein langfristig vereinbarter Mindestpreis sichert den Kleinbauern ein garantiertes Grundeinkommen, unabhängig von den Schwankungen auf den Rohstoffmärkten. Deshalb ist der Preis für Fairtrade zertifizierte Kakaobohnen deutlich höher als der Preis im Weltmarkt. Diese Fairtrade Prämien bieten den Bauern nicht nur einen wertvollen Zusatzverdienst, sondern ermöglichen ihnen auch Investitionen in gemeinschaftliche Projekte in den Bereichen Gesundheit und Bildung sowie zur Optimierung der landwirtschaftlichen Infrastruktur.
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Lehrprojekt für Kleinbauern

Die Kooperativen der Fairtrade-Kleinbauern sind demokratisch organisiert, das heisst: Alle entscheiden gemeinsam, in welche Projekte die Fairtrade-Prämien investiert werden sollen. Dadurch haben viel bessere Möglichkeiten, Anschaffungen gemeinschaftlich zu tätigen, Finanzierungen zu erhalten und lernen vom gegenseitigen Austausch.. Im fairen Handel sind auch Kinderarbeit sowie Zwangsarbeit ausdrücklich verboten.

Amarrú Schokolade von Pronatec

Seit über 40 Jahren widmet sich die Firma Pronatec aus Winterthur dem Vertrieb von fair gehandelten und nachhaltig hergestellten Produkten. Aus Überzeugung kauft Pronatec die Kakaobohnen, den Rohrzucker und die Vanille möglichst direkt bei den Kleinbauern-Organisationen ein. So ist sichergestellt, dass die höheren Preise und die Bio- und Fairtrade-Prämien direkt den Bauernfamilien zugutekommen. Bereits im Jahre 1996 brachte Pronatec, die erste Bio und Fairtrade zertifizierte Schokolade auf den Markt.

Amarrú war bei den Inkas der Gott des Regenbogens und steht als Symbol für die langfristige, direkte Verbindung zwischen den Kleinbauern und den Kunden. Auf der Zutatenliste findet man nur die besten Bio Kakaobohnen, natürliche Rohstoffe und es werden weder Sojalezithin, Palmöl noch künstliche Zusatzstoffe eingesetzt. Anstatt weissem Rübenzucker werden Sucanat Vollrohrzucker und Syramena Rohrohrzucker verwendet. Die Schokolade wird mit echter Bourbon Vanille aus Madagaskar veredelt.

Hinweis: Dieser redaktionelle Beitrag ist mit freundlicher Unterstützung des Herstellers entstanden.

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