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Seniorenhandys: jederzeit erreichbar

19.05.2021

Um auch im höheren Alter rund um die Uhr erreichbar zu sein, greifen immer mehr Senior*innen zu einem Mobiltelefon. Deswegen gibt es Seniorenhandys, bei denen die Bedienung und Handhabung des Gerätes auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt sind. Dabei stellt sich aber die Frage: Worauf sollte dabei wirklich geachtet werden, welche Funktionen sind unverzichtbar?

Klapphandy vs. Barrenhandy

Fürs passende Seniorenhandy stellt sich die Frage, ob man sich für ein Klapphandy oder ein Barrenhandy entscheiden soll.

Für Senioren eignen sich Klapphandys oft besonders gut: Zum einen braucht man keine Tastatursperre, denn im zugeklappten Zustand können die Tasten gar nicht betätigt werden. Zum anderen verfügen sie im aufgeklappten Zustand über ein grosses Display.

Das Barrenhandy verfügt über das klassische Handy-Design, das Klapphandys mittlerweile fast komplett vom Markt verdrängt hat. Die Barrenhandys weisen weniger Ermüdungsschäden auf als die Klappversion. Der Nachteil liegt darin, dass sich das Tastenfeld und der Bildschirm die Gehäusevorderseite teilen und somit beides relativ klein ausfällt. Die Tastatur liegt quasi offen, sodass es zu unabsichtlichen Tastendrücken kommen kann. Dafür gibt es aber meist eine spezielle Tastenkombination oder einer Taste an der Seite des Geräts, um die Tasten zu aktivieren bzw. deaktivieren.

Hier zwei typische Beispiele für ein Klapp- und ein Barren-Gerät:

  • Seniorenhandy
    EmporiaEuphoria-LTE (4G)
    • Verbindungsmöglichkeiten: USB Typ-C, Bluetooth
    • Bauform Telefone: Barren
    • Speicherkapazität total: 0 GB
    • Detailfarbe: Schwarz
    • Ausstattung: Hörgerätekompatibel, Grosse Ziffern, Grosses Display
    • Hörgerätekompatibel: Ja
    Artikel-Nr. 1008086

Welche Funktionen sind für ein Seniorenhandy von Bedeutung?

Bevor man sich für ein Telefon entscheidet, sollte geklärt werden, welche Anforderungen das Seniorenhandy überhaupt erfüllen muss. Wichtig zu wissen ist dabei, ob das Gerät nur zum Telefonieren dienen soll oder ob es auch weitere Funktionen haben darf.

Aktuelle Standard-Smartphones eignen sich grundsätzlich eher weniger gut: Die Tasten sind beispielsweise meist zu klein, und auch die intuitive Bedienung des Touchdisplays kann sich als schwierig erweisen. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass die Bedienung durch eine einfache Menüführung und eine übersichtliche Benutzeroberfläche möglichst einfach zu bewältigen ist. Das Display von Seniorenhandys soll gut lesbar sein und über grosse Buchstaben verfügen. Auch ein Notfallknopf ist von grossem Vorteil. Bei einem solchen Knopf handelt es sich um eine Taste, die beim Betätigen Anrufe zu vorab gespeicherten Notfallkontaktnummern absetzt. Falls Hörgeräte verwendet werden, sollte man auch dies berücksichtigen. Bei älteren Hörgeräten kann es beim Telefonieren zu unangenehmen Rückkopplungen kommen, wenn sich die Elektronik der beiden Geräte gegenseitig stört. Bei den neueren Hörgeräten tritt dieser Fall jedoch kaum noch auf. Die Kompatibilität wird mit M1 bis M4 und T1 bis T4 gemessen, je höher die Ziffer desto besser. Schliesslich sind hörgerätkompatible Handys auf gewisse Frequenzen eingestimmt, so wird garantiert, dass es keine Rückkopplungen mit dem Hörgerät gibt und alles gut verstanden werden kann.

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So macht man das eigene Handy seniorentauglich

Bei einem Mobiltelefon für die Eltern oder Grosseltern muss es sich nicht zwangsläufig um ein spezielles Seniorenhandy handeln. Grundsätzlich lässt sich ein altes Smartphone so einstellen, dass es auch für ältere Menschen leicht zu bedienen ist. Das Zurücksetzen auf die Werkeinstellungen wäre hierbei der erste Schritt, wobei auch gleich ein paar Einstellungen vorgenommen werden können, um die Leserlichkeit zu erhöhen. Wenn die Schriftgrösse und der Kontrast für die Lesbarkeit angepasst wurden, sind die wichtigsten Einstellungen bereits gemacht. Der Startbildschirm lässt sich zusätzlich je nach Wunsch gestalten und sollte in Bezug auf die Anzahl Elemente nach Möglichkeit möglichst übersichtlich gehalten werden. Daher ist es empfehlenswert, wenn sich in der Schnellzugriffsleiste die Apps für Anruf, SMS und Kontakte befinden. So sind die wichtigen Funktionen schnell und einfach auffindbar. Sofern das umgewandelte Seniorenhandy nur für das Telefonieren und SMS gedacht ist, sollte unbedingt noch eine weitere Einstellung vorgenommen werden: Das Deaktivieren der mobilen Daten sorgt dafür, dass das Internet nicht unbeabsichtigt aktiviert wird. Denn, sofern das mobile Netz nicht im Handyvertrag enthalten ist, könnte es bei unbeabsichtigten Datenverkehr zu zusätzlichen Kosten führen.

Wer aber das volle Paket möchte und in jeder Alltagssituation perfekt ausgerüstet sein will, greift am besten doch auf ein ausgewiesenes Seniorenhandy zurück. Sie vereinfachen die Handhabung und den Alltag ungemein. Unten unsere Empfehlungen:

Dieser Blogbeitrag wurde geschrieben von Nadine Zumsteg, Lernende BRACK.CH.
Auszubildende von BRACK.CH

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