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Riders Republic – Geschwindigkeitsrausch und Multiplayer-Spass

26.08.2021

Der kommende Rennsporttitel Riders Republic verbindet Biken, Wingsuit, Jetpacks, Snowboarding sowie Skifahren in einer abwechslungsreichen Welt. Auf dieser grossen Spielwiese tummeln sich viele SpielerInnen und stürzen sich waghalsig in Abfahrten, Trickevents und Massenrennen.

Bereits vor einigen Wochen habe ich mich für die Closed Beta von Riders Republic angemeldet und war einer der Glücklichen, welcher Zugang erhalten hat. Als begeisterter Rennspiel-Fan bin ich mit Titeln wie Gran Turismo, Forza Motorsport und natürlich auch Mario Kart aufgewachsen. Dementsprechend habe ich die letzten beiden Tage intensiv dem Extremsport-Ableger von Ubi Soft gewidmet und ausgiebig angespielt. 

Bunte Charaktergestaltung mit blassen Texturen

Los geht es klassisch mit der Erstellung des persönlichen Avatars. Dabei sind auch ausgefallene Haut- oder Haarfarben möglich. Hippe Frisuren und Gesichtsbehaarungen lassen viel Raum für verrückte Kreationen. Zum Abschluss sucht ihr euch noch einen passenden Titel für euren Helden aus. Das meiner Meinung nach etwas lahme «Neuer Rider» oder aggressiver - «Raser» oder «Schwerkraft Trotzer». Ich hoffe, bei der Vollversion des Spiels werden ein paar mehr Titel zur Verfügung stehen. Der Gestaltungsspielraum ist für einen Sporttitel ausreichend. Etwas Feinschliff benötigen die Spielfiguren aber noch, seien es spielbare oder nicht-spielbare. Um sich mit der Figur identifizieren zu können, sind die Chars zu wenig detailliert und wirken deshalb emotionslos. Den Entwickler bleibt aber noch Zeit bis zum Release, die sie hoffentlich nutzen werden.

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Motivierender und abwechslungsreicher Karrieremodus mit belangloser Geschichte 

Bereits in der Beta ist ein kleiner Teil der Story spielbar. Als Beginner nimmt sie einen direkt an die Hand und führt mit Erklärungen und Tipps durch die drei Hauptdisziplinen – Biking, Luft- und Schneesport. Je weiter der Fortschritt, desto anspruchsvoller werden die Wettbewerbe. So nimmt man an Events teil, bei denen Sportgeräte und Outfits von bekannten Marken wie «Red Bull», «Rossignol» oder «Burton» als Belohnung warten. Die Kampagne kann Solo als auch im PvP-Modus gespielt werden. Goodies wie bessere Ausrüstung erhält man immer, selbst wenn man Letzter wird. Diese sind dann etwas weniger hochwertig als bei Topplatzierungen. Trotzdem lobenswert, dass die Entwickler nicht nur Profis entgelten. 

Ausgangspunkt ist der «Riders Ridge». Von dort aus hat man auch Zugang zum Shop, zur Trickschule, Multiplayer-Events und mehr. Hat man keine Lust auf Racing, kann man sich einfach ein Vehikel (zum Beispiel Schneemobil oder Motorgleitschirm) schnappen und auf Erkundungstour gehen. Dort findet man Sehenswürdigkeiten und Special Events. Negativ ist mir das sehr gezwungene, «krass obergeile» Setting aufgefallen. Alles wirkt überzeichnet, von der Sprache bis zu den Gesten der Charaktere. Zudem ist die deutsche Sprachausgabe nicht lippensynchron und die Sprüche sind meist peinlich. Ein Beispiel gefällig? «Mach dir nichts draus, wenn du zu viel Senf auf das Brot geschmiert hast. Schmier einfach ein Neues!» Geschmäcker sind ja aber bekanntlich verschieden.

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Ein Foto-Modus mit diversen Optionen eignet sich ideal, um seine Eindrücke mit anderen zu teilen, etwa auf diversen Social-Media-Kanälen

Eingängige Steuerung und hohe Lernkurve gepaart mit Schwächen beim Gameplay

Das Spiel lässt einem die Wahl zwischen zwei Tricksteuerungen. Entweder via Knöpfen oder etwas intuitiver, per rechtem Analogstick. Ebenfalls Zugangsfreundlich ist die Einstelloption, welche die Landung automatisch übernimmt. Diese Hilfe kostet aber Punkte und man sollte deshalb schnell die manuelle Landung üben. Die Tricks sind in diversen Lektionen erlernbar und können anschliessend in Trick-Battles auf die Probe gestellt werden. Ich bin sicherlich kein Profi in Sachen Tricks, die Steuerung ist aber überbelegt. Als Zocker von Kultspielen wie CoolBoarders oder SSX merkte ich das schnell. Grabs werden mit dem linken oder rechten Bumper ausgeführt. Problematisch dabei ist, dass diese auch bereits für Bremsen und Beschleunigen genutzt werden. So muss man also kurz vor dem Absprung die Taste loslassen und dann erneut drücken. Schon mancher Stunt ging deshalb daneben. Ubi Soft, das muss verbessert werden.

Ausserdem gehört auf die Liste für Anpassungen die miese Kollisionsabfrage und die damit verbundenen Hänger an einem Objekt. Zu oft kostete mich dies eine bessere Platzierung. Ebenso die Rückspulfunktion: Ist vom Ansatz her eine gute Idee, kostet aber viel Zeit und schiesst manchmal übers Ziel hinaus, wenn man etwas zu lange die Taste drückt.

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Ein Beispiel eines Bugs. In der Beta kam dies ab und zu vor. Man blieb in einem Objekt hängen und das Rennen war verloren. Da haben die Entwickler noch Arbeit vor sich.

Hübsche Grafik und konstant hohe Bildwiederholrate

Beeindruckt hat mich das Geschwindigkeitsgefühl. Selbst bei Massenstarts mit über fünfzig Ridern ging diese nie in die Knie. (Plattform Xbox Series X) Wenn man sich mit dem Wingsuit von einem Berg stürzt und dann Felsen und Bäume links und rechts an einem vorbeifliegen, treibt das den Puls mächtig nach oben. Die Landschaften sind abwechslungsreich gestaltet, von Wäldern über Wüsten bis hin zu verschneiten Bergen ist alles dabei. Hie und da huscht auch mal ein Hase oder Wolf vorbei und macht das Setting noch stimmiger. Die Lichteffekte sowie die Weitsicht hinterlassen einen positiven Eindruck, man erkennt aber bei genauem Hinsehen den einen oder anderen Baum aufpoppen. Das stört aber bei der Action auf dem Bildschirm zu keiner Zeit. Auch die Animationen sind fliessend und der Sound vermittelt Windgeräusche und diverse Bodenbeläge gut weiter. Die Musikauswahl ist sicherlich Geschmackssache. Diese geht von Punk über Hip-Hop bis zu aktuellen Chart-Songs. 

Viel des Lobes, aber ein kleiner Missstand sollte noch angegangen werden. Die Kamera ist oft zu starr. Das heisst, bei Stunt-Challenges, bei denen man auf ganz dünnen Holzplanken balancieren muss, dreht sich die Cam nicht mit und verharrt in der Third-Person-Sicht. Auch in der alternativen Ego-Perspektive ist dies der Fall. Da plumpst man schnell mal vom Balken und das Zeitlimit im Nacken sorgt für schwitzige Hände, was die Sache ja nicht gerade vereinfacht.

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Masse und Klasse – die Multiplayer-Modi

Mit mehr Leuten macht doch alles gleich mehr Spass. Dies gilt auch für die diversen Multiplayer-Optionen von «Riders Republic». Gruppen sind bis zu einer Maximal-Spieler-Anzahl von sechs Leuten möglich. Crossplay funktionierte in der Beta bereits problemlos. So absolvierte ein Freund von mir und ich bereits viele Veranstaltungen zu zweit. Herzstück sind aber klar die Massenstart-Rennen. Über fünfzig Leute stürzen sich in drei Rennen den Abhang hinunter. Dabei wechselt die Disziplin in jedem Rennen fliessend. Zuerst noch auf zwei Latten oder einem Brett – Schwups – schon in luftigen Höhen, um dann auf dem Bike kräftig in die Pedale zu treten. 

Das machte mir und meinem Kumpel richtig Laune. Weitere Events sind 6 vs. 6 PvP-Arenen, Trick-Battles und Online-Cups. In diesen misst man sich mit der ganzen Welt. Um das eigene Ego zu befriedigen, ist jede Platzierung schlechter als Platz Eins doch eine Motivationsspritze, besser zu werden.



Spassiger Fun-Titel mit Suchtpotential

Immer wieder entfloh mir während des Gamens ein «Ui ui ui» oder «Woah», wenn es mal wieder knapp zuging. Schaff ich es noch um die Bergwand rum oder klatsch ich dagegen? Solche Emotionen sind bei Riders Republic an der Tagesordnung. Auch war ich stets motiviert, besser zu werden. Kaum habe ich ein Rennen beendet, rief schon der nächste Wettbewerb und ich sprach zu mir selbst: «Was solls, nur noch ein Rennen!». 

Die vielen unterschiedlichen Gebiete und der Temporausch sowie die einfach zu erlernende, aber trotzdem fordernde Trick-Steuerung erhöhen den Spielspass ungemein. Karrieremodus, Solo oder mit Gleichgesinnten, zahlreiche Upgrades der Sportgeräte und Outfits (Giraffenkostüm, Pandabär-Helm, etc.) sind weitere Motivatoren. Im Multiplayer stechen die Massenstart-Events mit zig Avataren pro Rennen hervor. Sie machen Laune und das Gewusel am Start ist immer wieder ein Highlight. 

Trotz allem sollten die Entwickler noch einige Verbesserungen in Angriff nehmen. Sei es das ungenaue Kollisionsverhalten, die überladene Steuerung oder die detailarmen Charaktere. Am übertriebenen «Krass- und Mega-Style» der In-Game-Charakteren wird sich kaum etwas ändern. Wie aber schon erwähnt hat da jede*r eine andere Meinung dazu. Für den Feinschliff bleibt noch etwas Zeit, angestrebtes Veröffentlichungsdatum ist der 28. Oktober 2021. Meiner Ansicht nach ist der Titel aber auf einem sehr guten Weg, ein Fun-Racer zu werden, der für Spielspass über Monate hinweg sorgt.



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    Patrick Lang

    Content Marketing Manager

    Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.

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