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Shokz OpenRun Pro – Bone Conduction Sport-Kopfhörer mit Stil

30.06.2022

Wir haben ihn für euch getestet, den OpenRun Pro von Shokz (ehemals Aftershokz). Wir, das sind Markus Roth, Gruppenleiter Musik & Audio, sowie ich, Romain Haller, Marketing Manager für die Kategorie Consumer Electronics.

Zuerst einmal wollen wir kurz über die Funktionsweise eines Bone Conduction-Kopfhörers sprechen: Während normale Kopfhörer über kleine Lautsprecher den Ton direkt in den Gehörgang und so aufs Trommelfell abstrahlen, übertragen diese Sportkopfhörer den Klang über die Schädelknochen. Kleine Pads die locker auf den Wangenknochen aufliegen, übertragen die Klangvibrationen über die Knochen aufs Innenohr. Dies bringt den Vorteil, dass der Gehörgang frei bleibt und man Umgebungsgeräusche jederzeit wahrnehmen kann. Dies ist ein Sicherheitsfaktor bei Sportarten wie Jogging oder Fahrradfahren. Praktisch ist es aber auch bei Gruppensport, um individuelle Musik zu hören und sich trotzdem noch mit seinen Teammitgliedern austauschen zu können.

Dafür kann man Noise Cancelling natürlich knicken. Also sicher kein Kopfhörer für diejenigen welche sich von ihrer Umgebung abschotten und Störgeräusche ausblenden wollen. Will man aber trotzdem einmal ganz für sich bleiben kann man sich mit regulären Lärmschutz-Ohrstöpseln behelfen.

Was bekommt man geliefert?

Der OpenRun Pro kommt in einer hübschen Schachtel die schon beim Auspacken ein Gefühl von Hochwertigkeit aufkommen lässt. Mitgeliefert wird ein USB-Ladekabel, welches sich über eine Magnetverbindung super-praktisch an den Kopfhörer koppeln lässt, sowie ein stabiles Transportetui. Wie heute üblich wird kein Netzteil mehr mitgeliefert: Die meisten von uns haben sicher schon einige zu Hause, welche Staub ansetzen.

Für den Test nutzten wir das schwarze Modell. Damit aber auch die Optik nicht zu kurz kommt, ist der Kopfhörer auch in Beige, Blau und Pink erhältlich.



Wie fühlt sich der Kopfhörer an?

Der Kopfhörer ist extrem leicht und fühlt sich, dank einer samtig weichen Kunststoffoberfläche, sehr hochwertig und angenehm an. Aufgesetzt, wird er durch zwei Ohrenbügel in der Position gehalten und über einen Nackenbügel gesichert. Auch bei längerer Tragezeit fühlt sich der OpenRun Pro bequem an und ausser einem sanften Druck, der anliegenden Wangenpads, ist er fast nicht wahrzunehmen.

Startet die Musik macht sich zuerst einmal eine neue Sensation auf den Wangen bemerkbar: Durch die Vibration der Schallwellen spürt man ein leichtes Kribbeln, an welches man sich aber rasch gewöhnt. Beim Tragekomfort kann der Kopfhörer auf jeden Fall punkten. Vor allem bei längerer Tragezeit würden wir ihn einem Over- oder In-Ear-Modell vorziehen aber das ist natürlich auch Geschmackssache.

Wie klingt der OpenRun Pro?

Gegenüber den Vorgängermodellen hat sich der Sound definitiv verbessert und auch die Bässe klingen nun etwas voller. Trotzdem muss man immer noch gewisse Abstriche machen. Der Bass klingt immer noch etwas flach im Vergleich zu Kopfhörern, bei denen die Soundqualität im Zentrum steht und nicht die Funktion. Somit ist der OpenRun Pro kein Kopfhörer für Sound-Enthusiasten. Insgesamt gesehen aber bietet er einen guten Kompromiss zwischen Sporttauglichkeit, Tragekomfort, einem guten Klang und dem grossen Vorteil seine Ohren für die Umgebung offen zu behalten.

Was sagt Markus zum OpenRun Pro?

Markus nutzte den Kopfhörer im Homeoffice in Verbindung mit seinem Notebook. Dabei musste er die Lautstärke oft nachregulieren, je nachdem ob er Musik hören wollte oder z.B. über Microsoft Teams an einer Videokonferenz teilnahm. Anrufe dagegen waren jederzeit klar hörbar und jedes Wort gut verständlich.

Markus testete den OpenRun Pro zusätzlich für diverse sportliche Aktivitäten: Beim Joggen macht der Kopfhörer eine gute Figur und liess immer genug Umgebungsgeräusche zu, so dass er sich auch bei Strassenverkehr sicher fühlte. In der Stadt empfiehlt Markus aber die Musik leiser zu drehen: Die Musik ist ab mittlerer Lautstärke auch durch die Umgebung deutlich wahrzunehmen. Auch auf dem Velo konnte der OpenRun Pro punkten, speziell weil er bequem unter einem Helm Platz findet. Selbst beim Squash, mit vielen raschen und ruckartigen Bewegungen, blieb der Kopfhörer immer da wo er sein soll. Perfekter Sitz und viel Motivation, um auch herausfordernden Bällen hinterher zu jagen. Gleichzeitig blieb Markus immer in Kontakt zu seinem Spielpartner.

Einzig beim Krafttraining störte der Nackenbügel ein wenig, z.B. wenn Markus sich zum Brustdrücken auf eine Bank legte. Dies ist aber wohl auch von der Kopfform und -grösse abhängig, und somit ob der Bügel am Nacken anliegt oder eben nicht. Sitzt der OpenRun Pro eher locker, verschiebt er sich durch den Druck auf den Nackenbügel sehr leicht.



Und wie fand ich den Kopfhörer?

Ich nutzte den OpenRun Pro primär für die Gartenarbeit und war vom Tragekomfort begeistert. Ein leichtes «Nichts», bei dem ich dank Nackenbügel auch meinen Sonnenhut problemlos tragen konnte. Vom Klang bin ich begeistert und schätzte es mich während der Arbeit auch unterhalten zu können, ohne mit den Schmutzhänden immer den Kopfhörer auf- und absetzen zu müssen. Ein Vorteil für mich ist klar, dass man deutlich weniger «heisse Ohren» bekommt als bei einem Over-Ear-Modell und sich keine Sorgen machen muss einen herausgefallenen In-Ear-Stöpsel plötzlich im Erdreich suchen zu müssen. Auch das Entgegennehmen von Gesprächen übers Mobiltelefon funktionierte problemlos. Leider muss man dazu den Multifunktionsbutton am Gerät drücken, was im Normalfall kein Problem ist, bei der Gartenarbeit aber nicht ideal. Der Kopfhörer lässt sich, da er wasserdicht ist, nach der schweisstreibenden Arbeit auch ganz einfach reinigen so wie es sich für einen Sportkopfhörer gehört.

Die lange Laufzeit von bis zu 10 Stunden finde ich ebenfalls grossartig, da ich gerne mal vergesse Akkugeräte nachzuladen und der Kopfhörer im Verhältnis zu seinen kleinen Abmessungen lange mit einer Ladung auskommt.

Mir gefallen auch die Haptik und Optik des Kopfhörers sehr gut. Er signalisiert zwar «Achtung, ich höre Musik» aber nicht «lass mich in Ruhe», wie es das Tragen eines Over-Ear-Modells impliziert. Da ich kein Fan von «Stöpseln in den Ohren» bin, ist der OpenRun Pro eine sehr angenehme Alternative zu einem traditionellen Kopfhörer für mich.



Unser Fazit

Der OpenRun Pro konnte uns von der Funktionalität und vom Tragekomfort her voll überzeugen. Durch seine spezielle Bauform sitzt der Kopfhörer in fast allen Situationen «bombenfest» und eignet sich besonders gut für körperliche Aktivitäten – so wie man es von einem Sportkopfhörer erwartet. Die Laufzeit von 10 Stunden ist auf sein Gewicht und seine Grösse bezogen absolut grosszügig, zumal er auch nicht für den Einsatz auf längeren Reisen konzipiert wurde, sondern für körperliche Aktivitäten. Beim Klang muss man zwar einige Abstriche machen, speziell beim Bass, aber wir würden ihn trotzdem noch mit «gut bis sehr gut» beurteilen.

Als Sportkopfhörer – und das ist der OpenRun Pro – ist er der Knüller und funktioniert auch gut für andere Einsatzgebiete wo man seine Umgebung weithin wahrnehmen will und muss. Auf Reisen und im ÖV oder für den Genuss einer klassischen Symphonie zu Hause, sollte man aber wohl auf eine andere Art von Kopfhörer setzen.

Kurz gesagt: Der OpenRun Pro tut was er verspricht und tun soll – dies sehr gut sowie mit Stil.

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  • Kopfhörer
    ShokzWireless Bone Conduction Kopfhörer OpenRun Pro Schwarz
    • Detailfarbe: Schwarz
    • Kopfhörer Ausstattung: Schweissabweisend, Staubdicht, Rufannahme Taste, Lautstärkeregelung
    • Verbindungsmöglichkeiten: Bluetooth
    • Aktive Geräuschunterdrückung: Nein
    • Einsatzbereich: Lifestyle, Sport
    • Kopfhörer Trageform: Bone Conduction Wireless

    Detailfarbe: Schwarz

    Artikel-Nr. 1357880
Romain Haller

Category Marketing Manager Multimedia

Zu viele Interessen und zu wenig Zeit prägten schon immer mein Leben. Ausser Sport, interessiert mich eigentlich fast alles – von Geschichte bis Politik, von Naturwissenschaften bis Kultur, vom Literaturklassiker bis zum «geeky» Science-Fiction Film. Genauso in der Musik, egal ob Metal oder Kylie Minogue, Hauptsache das Gefühl stimmt. Beruflich zeigt sich das gleiche Muster: Man konnte mich schon in der IT-Abteilung, in einer Marketing-Agentur, im Handel, in der Logistik, als Projektleiter für E-Learning oder gar in der Redaktion eines medizinischen Fachmagazins antreffen. Lebensmotto: «Immer direkt fragen, ohne die Antwort zu scheuen.»

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