Gruseliges Vergnügen: Erste Eindrücke zu Luigi's Mansion 2 HD
Kurz vor der Veröffentlichung am 27. Juni 2024 erhielten wir eine exklusive Einladung von Nintendo: Wir durften Luigi's Mansion 2 HD, das Original aus dem Jahr 2013, jetzt in beeindruckender HD-Qualität für die Switch, vorab anspielen. Unsere ersten Eindrücke teilen wir hier!
Kurz und knapp
- Luigi's Mansion 2 kehrt in High Definition auf die Nintendo Switch zurück
- Das Spiel bietet fünf unterschiedliche Spukhäuser für die Geisterjagd mit dem Staubsauger
- Solide Umsetzung eines Klassikers mit scharfen Texturen aber schwankender Qualität bei Objekten
Wir haben es uns bei Nintendo auf der Couch in einem kleinen, aber feinen Gamingraum gemütlich gemacht und durften rund eine Stunde lang Luigi's zweites Gruselabenteuer in Hochauflösung spielen.
Wie ihr seht, hatten wir jede Menge Spass beim Zocken und wurden von Nintendo mit Getränken und Snacks versorgt. Ebenfalls beantworteten sie unsere Fragen und gaben hilfreiche Tipps, wenn wir mal bei einer Aufgabe stecken geblieben sind.
Geister ausser Rand und Band
Bevor es losgeht, wird in einer Videosequenz erklärt, worum es geht. Der über dem Nachtschattental thronende Finstermond stimmte die Geister bis jetzt friedlich. Doch aufgrund eines mysteriösen Ereignisses wurde der Mond in tausend Stücke zerbrochen und die geisterhaften Bewohner treiben Tag und Nacht Schabernack.
Geisterforscher Professor I. Gidd hat das Phänomen beobachtet und bittet nun ausgerechnet Luigi, der bei jedem noch so kleinen Geräusch aufschreckt, die Teile aufzusammeln und wieder Ordnung ins Geisterleben zu bringen. Wie bei Spielen im Mario-Universum üblich, gibt es keine wirkliche Sprachausgabe. Die Charaktere murmeln ein Kauderwelsch, das glücklicherweise untertitelt wird.
Mit Staubsauger und Taschenlampe auf Geisterjagd
Kurz nach der Einführung in die Geschichte des Abenteuers steht Luigi vor dem ersten Geisterhaus (insgesamt gibt es fünf Anwesen) und wir übernehmen die Kontrolle über Marios Bruder den Klempner-Kumpanen. Auf den ersten Blick ist erkennbar, welch Angsthase er ist – denn ruhig stehen gibt es bei ihm nicht, sein ganzer Körper zittert und seine Anspannung ist förmlich spürbar.
Kaum haben wir Luigi einen Schritt bewegt, meldet sich schon der Professor telefonisch, dessen Anruf wir mit unserem Handy im Nintendo 3DS-Design entgegennehmen. Er gibt uns einige Tipps, wie wir vorgehen sollen. Die Häufigkeit der Anrufe ist in den ersten beiden Levels, die wir spielen konnten, schon recht penetrant. Gemäss PR-Managerin von Nintendo legt sich das aber im Laufe des Spiels. Wir laufen zur Türe des ersten Anwesens und stellen fest, dass diese verschlossen ist. Also wagen wir einen vorsichtigen Blick durch ein Fenster und checken die Lage.
Nach einem kleinen Rätsel erhalten wir den Schlüssel, um ins Innere zu gelangen. Die Rätsel sind eines unserer Highlights des Games. Es macht Spass, die Umgebung abzusuchen, um voranzukommen. Meist ist die Lösung auch witzig umgesetzt und bringt geschickt Luigi's «Waffe» ins Spiel. Denn nach kurzer Zeit erhalten wir den «Schreckweg 09/15», ein auf den ersten Blick handelsüblicher Staubsauger, der die Geister wortwörtlich einsaugt.
Nebst der Düse, die saugt und bläst, besitzt der «Schreckweg 09/15» auch eine Taschenlampe, die einen sogenannten «Stroboblitz» erzeugt. Auf der Geisterjagd blenden wir damit die Gespenster und diese sind nach dem Lichtblitz für eine kurze Zeit unbeweglich. Jetzt gilt es, geschwind per Tastendruck das Sauggebläse anzuwerfen und am Gegner dranzubleiben, denn dieser versucht zu entkommen. In den verschiedenen Räumen lassen sich viele Objekte einsaugen oder per Blasfunktion wegstossen. Dann erscheinen Münzen oder gar Goldbarren. Wenn genug Bares gesammelt ist, kann der Staubsauger aufgerüstet werden, für eine noch effektivere Geisterjagd.
Schöner Gruseln mit Angst vor Kontrollverlust
Die Präsentation des Spuk-Spasses ist unverkennbar im typischen Charme der Mario-Welt gehalten. Die Szenerien kommen im zeitlosen Comic-Look daher und vor allem die Darstellung von Luigi weiss uns zu überzeugen. Selbst die Nähte an seiner Latzhose sind erkennbar und wie er mit dem Bauch voran herumrennt, ist einfach nur herrlich. Generell übermitteln alle Charaktere ihre Sympathie, sei es der kauzige Professor I. Gidd oder die schrulligen Geister. Einfach köstlich, wenn ihr einem Gespenst beim Duschen begegnet.
Auch die Spukhäuser und dessen Mobiliar passen gut zum Grusel-Szenario. An einigen Objekten lässt sich aber die Herkunft nicht verleugnen. Das Spiel wurde ursprünglich vor über zehn Jahren für eine technisch deutlich schwächeren Handheld konzipiert. So sehen beispielsweise die Sträucher alle eckig aus und haben sozusagen als Tarnung ein paar kleine Äste, die herausragen. Der grafische Gesamteindruck kommt sicherlich nicht in die Nähe eines Zelda: Tears of the Kingdom, dennoch finden wir die HD-Umsetzung gelungen.
Von der Steuerung sind wir etwas weniger begeistert. Luigi selbst lässt sich nach einer Eingewöhnungszeit gut von links nach rechts oder von oben nach unten steuern. Bei der Geisterjagd ist jedoch genaues Zielen eher Glückssache. Wenn ich den rechten Analogstick nach rechts oben bewege, wird das unpräzise wiedergegeben. Die Steuerung ist für mich zu sensibel und die starre Kamera macht es nicht einfacher.
Fazit
Luigi ist kein Neuling in diesem Business, auch wenn es ihm kaum anzumerken ist. Denn neben dem ersten Werk, das 2001 auf dem Nintendo GameCube seine Premiere feierte und dem zweiten Teil, der 2013 für die Handheld-Konsole Nintendo 3DS erhältlich war, gibt es bereits einen dritten Teil, der 2019 für die Nintendo Switch erschien.
Das Spiel geht so kinderfreundlich mit dem Spukthema um, das auch jüngere Generationen keine Albträume zu verkraften haben. Ältere Semester kommen dank des wunderbaren Humors ebenso auf ihre Kosten. Etwas Feinschliff hätte bei der Steuerung gutgetan, hat aber kaum Einfluss auf die Vorfreude, das Gruselabenteuer bald in der finalen Version zu zocken. Der Gesamteindruck von uns beiden ist überwiegend positiv.
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Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.
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