Bewusst einkaufen für Ihre Haustiere

Schlafplätze, Decken, Bekleidung, Spielzeug – das sind einige derjenigen Dinge, die oft aus Textilien bestehen und die unsere Katzen und Hunde genauso wie wir benötigen. Da die Tiere täglich viele Stunden auf ihren Schlafplätzen verbringen und das Spielzeug ins Maul nehmen, tun Sie sicherlich gut daran, auf Textilien ohne gesundheitsgefährdende Schadstoffe zu setzen. Sie tragen damit auch dazu bei, dass bei der Produktion und Nutzung von Textilien weniger giftige Chemikalien in die Umwelt gelangen.

So vieles ist aus Holz: Nicht nur Möbel, Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände, sondern auch verarbeitete Produkte wie Papier sind letztlich aus Bäumen gemacht. Und so geht das Spektrum auch beim Tierbedarf über Ställe und Nistkästen hinaus und kann beispielsweise auch Katzenstreu umfassen. Zu den weiteren aus Holz gefertigten Produkten für Haustiere zählen gewisse Katzen- und Hundeschlafplätze; bei den Produkten für Wildtiere kommen Insektenhotels und Futterstellen hinzu. Bei all dem können Sie bewusst Produkten den Vorzug geben, bei denen das Holz aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt.

Was aber heisst verantwortungsvolle Waldwirtschaft? Die dafür vergebenen Zertifikate sollen sicherstellen, dass für das Holz keine Wälder kahlgeschlagen werden, dass besonders wertvolle Waldgebiete ebenso wie die Rechte indigener Völker geschützt werden und dass die Biodiversität erhalten bleibt. Während die Labels einerseits den Firmen verpflichtet sind, die sie finanzieren, so herrscht andererseits eine öffentliche Kontrolle durch Nichtregierungsorganisationen, die die Vergabe der Zertifikate kritisch verfolgen.

Der Forest Stewardship Council (FSC) ist in 80 Ländern weltweit aktiv vertreten und vergibt das angesehenste Zertifikat für verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Sein Anforderungskatalog ist sehr umfangreich und in vielen Fällen sind es grössere Forstbetriebe, die sich eine FSC-Zertifikation leisten. Umweltorganisationen äussern zwar Kritik am FSC, betonen aber dennoch den Wert des Labels. Halten Sie sich beim Kauf von Produkten mit Holzanteil an dieses Label, dann dürfte das Versprechen der Holzherkunft aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft in den allermeisten Fällen zutreffen.
Erfahren Sie mehr über den FSC: www.ch.fsc.org

Auch das PEFC-Label wird in über 50 Ländern weltweit vergeben; im deutschsprachigen Raum ist es besonders weit verbreitet. Mit einem schlankeren Anforderungskatalog ermöglicht es PEFC auch kleineren Forstbetrieben, ein Zertifikat zu erhalten, dessen Ziele grundsätzlich in etwa denjenigen des FSC entsprechen. Zwar ist das PEFC-Label im Vergleich mit dem FSC-Label als weniger stark zu bezeichnen, das heisst aber keineswegs zwingend, dass Produkte aus PEFC-Holz weniger verantwortungsvoll hergestellt sind. Mehr erfahren Sie unter: www.pefc.ch

Selbst konsequent Bio essen und das Büsi oder den Hund mit Industriefutter abspeisen? Das geht natürlich gar nicht. Zum einen werden Sie auch für die Gesundheit Ihrer vierbeinigen Freunde nur das Beste wollen. Zum anderen wäre es widersinnig, den eigenen Beitrag zum Umweltschutz und zur artgerechten Nutztierhaltung durch eine gedankenlose Wahl bei den Tierfutterprodukten sozusagen wieder zu neutralisieren. Wann aber ist ein «Bio»-Claim glaubhaft? Zertifikate sind auch hier ein wichtiger Indikator. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Labels vor.

Bio-Labels gibt es viele und dies vor allem deshalb, weil meist staatliche Institutionen diese vergeben und weil die Anforderungen verschiedener Staaten stark variieren. So wird etwa die Schweizer Bio-Knospe nach äusserst strengen Kriterien vergeben und garantiert einen sehr hohen Standard. Dennoch können auch Rohstoffe von ausserhalb der Schweiz dieses Zertifikat erhalten. Im Bereich des Katzen- und Hundefutters wird dieses Niveau bisher aber kaum erreicht. Abgebildet ist hier ein Label, dem Sie deutlich häufiger begegnen werden: Das EU-Bio-Logo.

Viele andere Labels haben ebenfalls Ihren Wert und garantieren teils in gewissen Punkten höhere Standards als jene der EU. Allerdings ist es leicht, ein eigenes Bio-Logo zu kreieren – verlassen sollten Sie sich nur aufs Versprechen, wenn eine anerkannte Zertifizierungsstelle das Label vergibt. Im Tierbedarfssortiment von BRACK.CH treffen Sie beispielsweise auf das hier abgebildete, vertrauenswürdige «Austria Bio Garantie»-Label. Lesen Sie zudem auf folgender Seite mehr über Bio-Zertifizierungen bei Lebensmitteln: www.brack.ch/bio/zertifizierungen

Produkte mit Fisch: Wie viel ist das MSC-Label wert?

Viele Katzen lieben Fisch und er liefert ihnen wertvolle Nährstoffe. Kaufen Sie als Halter*in deshalb auch Futter, das Fisch enthält, dann werden Sie Wert darauf legen, dass dieser aus verantwortungsvoller Fischerei stammt. Auch dafür gibt es ein Label, das allerdings besonders heftig ins Kreuzfeuer der Kritik geraten ist: Das Label des Marine Stewardship Council (MSC). In der Tat können der Organisation in bestimmten Fällen schwerwiegende Versäumnisse vorgeworfen werden. Dennoch gilt auch hier: Die öffentliche Beobachtung und Kritik bewirkt, dass der MSC sein Grundversprechen weiterhin ernst nehmen muss, denn er lebt davon. Lesen Sie hier, was der MSC selbst von sich behauptet: www.msc.org/de

Eine dieser Organisationen heisst B Lab und vergibt das Zertifikat «B Corporation». Selbstverständlich kann B Lab niemals die gesamte Weltwirtschaft nach verantwortungsbewussten Unternehmen durchkämmen: Firmen müssen sich anmelden, werden überprüft und erhalten gegen Bezahlung das Zertifikat. Ergibt eine spätere Überprüfung, dass die Firma gegen die Richtlinien von B Lab verstösst, wird das Zertifikat wieder entzogen. Worauf B Lab die Aufmerksamkeit richtet und welche Firmen das B-Corporation-Label tragen, erfahren Sie auf der Website der Organisation: https://www.bcorporation.net