
Schlaf gut! - Mit dem richtigen Duvet
Fast ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen. Ein gutes Duvet ist deshalb sehr wichtig. Wir haben euch die wichtigsten Tipps dazu zusammengestellt.
Wenn man Menschen fragt, was sie am allerliebsten mögen, dann kommen meistens Antworten wie:
Katzenvideos, Sonnenuntergänge, verschneite Berge, Ferien, einen kühlen Drink am Strand geniessen und:
Das eigene Bett
Von den Meisten innig geliebt, von frisch gebackenen Eltern schmerzlich vermisst, von kleinen Kindern häufig verschmäht, von Teenagern vor allem am Sonntag ausgiebig benutzt.
Fast ein Drittel unseres Lebens, nämlich etwa 24 Jahre und 4 Monate, verbringen wir mit Schlafen. Und trotzdem machen sich viele um das richtige Bett und die richtigen Schlaf-Utensilien weniger Gedanken, als um die Frisur, die Kleidung oder das neue Auto.
Nicht nur die Matratze sollte gut ausgewählt werden, sondern auch das Duvet.
Aber wie um Himmels willen findet man ein passendes?
Mittlerweile hat man die Qual der Wahl: Daunen, Kamelhaar, Wildseide, Bambusfasern oder doch eher synthetische Füllungen?
Damit ihr keine schlaflosen Nächte bekommt, gibt's hier Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Was zeichnet eine gute Bettdecke aus?
Das optimale Schlafklima wird von mehreren Komponenten beeinflusst. Neben der Matratze ist dabei die Bettdecke ein wichtiger Faktor. Eine geeignete Decke ist atmungsaktiv und sorgt dafür, dass die relative Feuchtigkeit unter der Bettdecke nicht zu hoch wird.
Winter-Bettdecken
Sie sind mit mehr Füllmaterial gefüllt und werden vorzugsweise mit innenliegenden Stegen ausgestattet. Dadurch wird verhindert, dass sich der Inhalt verschiebt und an den Steppnähten keine Kältezonen entstehen können.
Sommer-Bettdecken
Sind mit weniger Füllmaterial gefüllt und beim Absteppen wird Stoff auf Stoff genäht, damit an diesen Kühlzonen überschüssige Wärme ungehindert entweichen kann.
Unabhängig vom Material ist es wichtig, dass ein Duvet viel Luft einschliesst und gleichzeitig nicht zu schwer ist.
Das Duvet sollte sich also gut komprimieren und dekomprimieren lassen. Testen kann man das einfach. Die Decke zusammendrücken und schauen, ob sie wieder in ihre ursprüngliche Form zurückgeht.
Wie findet man das richtige Duvet?
Bei der Auswahl eines Duvets ist vor allem das persönliche Wärmebedürfnis relevant.
Hat man oft kalte Füsse und friert?
Oder hat man grundsätzlich eher zu warm oder schwitzt sogar häufig?
Je nachdem, welcher «Schlaftyp» man ist, wählt man ein anderes Duvet.
Der Frierer/Die Friererin
Wer ständig friert, der ist mit einem 4-Saisonduvet, das aus zwei trennbaren Decken besteht, sicherlich gut bedient.
Auch gut geeignet sind sogenannte Kassettenduvets. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die einzelnen Kassetten, in denen die Daunen eingefüllt werden, durch eine aufwendige Ausführung mit Stegbändern unterteilt sind. Das heisst, es können keine Kältezonen entstehen, weil der Inhalt der Daunen innerhalb jedes Karos gleichmässig bis an den Rand verteilt ist. Ein typisches Winterduvet also.
Der Schwitzer/Die Schwitzerin
Wer in der Nacht häufig und viel schwitzt, der sollte je nach Saison zwischen warmen und kühlen Duvets wechseln.
Besonders Geeignet sind im Sommer: Bambus, Seide oder Naturfaser, leichtes Daunenduvet.
Im Winter: Kaschmir, Merino- oder Schurwolle, schwereres Daunenduvet.
Der Normalschläfer/Die Normalschläferin
Für den Durchschnittsschläfer in normal isolierten Zimmern, sind Ganzjahresdecken aus Gänsedaunen, Naturfasern oder Synthetik eine komfortable Lösung.
Der Allergiker/Die Allergikerin
Häufig werden Allergien durch Milben ausgelöst, die sich ausschliesslich in Naturmaterialien ansiedeln. Deshalb sind für Allergiker waschbare Duvets oder Duvets mit entsprechender Kennzeichnung, am Besten geeignet. Dabei handelt es sich um Duvets mit einem natürlichen Milbenschutz, durch sehr fein gewobenes, daunendichtes Gewebe.
Bei ausgestrecktem Körper sollte das Duvet übrigens an beiden Seiten gut aufliegen und vom Kinn bis ca. 20 cm über die Füsse hinaus reichen.
Was bedeutet «Wärmeindex?»
Der optimale Wärmegrad ist einer der wichtigsten Aspekte für einen erholsamen Schlaf.
Der Wärmeindex misst die 2 Faktoren, welche die Eigenschaften des Duvet bestimmen.
Nämlich:
- Das Wärmerückhaltevermögen
- Die Feuchtigkeitsaufnahme
Es gibt insgesamt 4 Kategorien:
Wärmeindex 1:
Ideal als Sommerduvet und für Leute, die oft und viel schwitzen.
Wärmeindex 2:
Ideal als Übergangsduvet. für Leute mit geringem Wärmebedarf oder mit gut beheizten Schlafzimmern.
Wärmeindex 3:
Ideales Winterduvet. Für Schläfer mit grossem Wärmebedarf oder mit kühlen Schlafzimmern.
Wärmeindex 4:
Für «Gfröörlis». Leute die immer frieren, einen sehr grossen Wärmebedarf haben oder in einem Iglu schlafen... :-)
Zwei einzelne Duvets mit Wärmegrad «Light» und «Medium» können zusammengeknöpft und so als sehr dickes Winterduvet benutzt werden.
Wie müssen Duvets gepflegt werden?
Zugegeben. Es klingt in der Tat ein bisschen eklig:
Jeder Mensch gibt pro Nacht bis zu einem halben Liter Schweiss und somit auch Salze ab. Dazu kommen noch weitere Körperflüssigkeiten und Hautschuppen.
Über die Jahre hinweg entwickelt sich das kuschelige Bett so, zu einem idealen Ort für Baktereien, Pilze und Allergene.
Deshalb sollte man die Pflege des Duvets und der Bettwäsche nicht zu sehr vernachlässigen.
Alle Bettwaren brauchen am Morgen viel frische Luft, damit sie die während des Schlafs aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgeben können.
Das heisst:
Schlafzimmerfenster auf und das Duvet leicht aufschütteln, aber nicht an die Sonne legen.
Waschbare Bettdecken sollte man mindestens einmal pro Jahr mit einem Feinwaschmittel waschen und keinen Weichspüler verwenden.
Decken oder Matratzenüberzüge aus Schafschurwolle sollte man übrigens nicht selber waschen, sonst werden sie hart und «brettig».
(Selbst ausprobiert... Leider. ;-)
«Hmm, da war doch noch was?...»
Schnarch-Alarm!
Es gibt kaum etwas Mühsameres, als einen schnarchenden Partner im Bett zu haben. Oft hilft weder anstupsen, noch schütteln, noch leicht in die Seite boxen...
Wir haben für euch ein tolles Kissen ausprobiert, welches bei Einschlafstörungen und auch gegen Schnarchen helfen soll...
Wir werden euch ganz bald hier auf dem Blog darüber berichten.
Und bis dahin könnt ihr mal alle eure Duvets kräftig durchschütteln und euch überlegen, WIE alt das Ding eigentlich schon ist.
Ist es älter als fünf Jahre, dann solltet ihr euch vielleicht hier mal durch unsere Galerie klicken ;-)
Redaktorin, Bloggerin, zuständig für Familienthemen
Eltern-Bloggerin I Mom von 2 Teenie-Girls I Open Air Fan I Bernerin I Rollerskaterin I Testet sehr gerne Wellnesshotels, Haushalts- und Kosmetikgeräte
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