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Teebaumöl und seine vielseitigen Anwendungen

01.06.2020

Teebaumöl ist ein bewährtes Hausmittel mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Die Heilpflanze aus Australien wirkt unter anderem entzündungshemmend und antibakteriell. Wir zeigen euch, was alles in der Pflanze steckt und wie ihr die heilende Wirkung nutzen könnt.

Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das aus den Blättern des Teebaumes Melaleuca alternifolia gewonnen wird. Diese Pflanze stammt aus Australien und wurde bereits von den Aborigines, den Ureinwohner Australiens, als Naturheilmittel genutzt. Heute wird der Teebaum auf Plantagen angebaut. Die Blättern durchlaufen ein aufwändiges Destillationsverfahren, bei dem das wertvolle Öl entsteht. Dabei braucht es ungefähr eine Tonne Blätter für zehn Liter hochwertiges Teebaumöl. Das reine Öl ist klar bis leicht gelblich und hat einen intensiven, frischen und würzigen Geruch.

Teebaum mit Blüte
Aus den Blättern des australischen Teebaumes wird wertvolles Teebaumöl gewonnen.

Breites Wirkspektrum

Teebaumöl enthält über 60 unterschiedliche Inhaltsstoffe. Darunter Terpinene und Cineol. Terpinenen werden viele heilende Eigenschaften zugeschrieben. Cineol wirkt antiseptisch.

Das breite Wirkspektrum des ätherischen Öls wurde in zahlreichen Studien untersucht. Aber Vorsicht: Für die Wirksamkeit ist die Qualität des Öls entscheidend. Ein qualitativ hochwertiges Produkt erkennt ihr an seinem hohen Gehalt des Inhaltsstoffes Terpinen-4-ol. Der Anteil an Cineol sollte hingegen unter fünf Prozent betragen. Besonders wirksam sind naturreine Teebaumöle. Für diese werden nur die Blätter des Teebaumes verwendet und keine weiteren Zusätze beigefügt. Naturreines Teebaumöl hat in der Regel einen Terpinen-4-ol-Anteil von über 30 Prozent.

Mit seiner entzündungshemmenden, pilztötenden, antiviralen und antibakteriellen Wirkung bietet das ätherische Öl viele Anwendungsmöglichkeiten. Es wird unter anderem bei unreiner Haut, bei Fieberbläschen, gegen Pilzerkrankungen, als Insektenschutz, als Mundwasser oder auch als natürliches Desinfektionsmittel genutzt. Das Öl passt also perfekt in eure natürliche Hausapotheke. Zur richtigen Anwendung haben wir einige Tipps für euch.

So wird Teebaumöl angewendet

Allgemein wird nur die äussere Anwendung empfohlen. Auf keinen Fall sollte man Teebaumöl trinken. Auf grösseren Hautarealen und in grösseren Mengen darf es niemals unverdünnt angewendet werden. Das kann zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen führen. Zur Verdünnung eignet sich beispielsweise Wasser oder kaltgepresstes Pflanzenöl. In Kleinstmengen könnt ihr das Öl auch pur verwenden. Vor dem Auftragen auf grössere Hautbereiche ist es ratsam, einen Test mit verdünntem Teebaumöl an einer ganz kleinen Stelle durchzuführen. So prüft ihr, wie eure Haut auf das Öl reagiert.

Vorsicht gilt ausserdem bei der Anwendung von Teebaumöl bei Haustieren. Katzen vertragen Teebaumöl nicht. Ihr Stoffwechsel kann das ätherische Öl nicht verarbeiten, wodurch es zu schweren Vergiftungen kommen kann. Falls eure Katze mit Teebaumöl in Kontakt kommt, solltet ihr sie sofort zum Tierarzt bringen. Bei Hunden dürft ihr das Öl nur äusserlich und verdünnt anwenden. Seid jedoch auch hier vorsichtig und achtet unbedingt darauf, dass euer Hund das ätherische Öl nicht ablecken kann.

Wir zeigen euch einige der beliebtesten Anwendungen des Naturheilmittels:

Reines Teebaumöl
Teebaumöl kann vielseitig eingesetzt werden.

Bei unreiner Haut

Dank der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung kann Teebaumöl bei Hautunreinheiten und Akne helfen. Besonders positiv ist, dass es die unreine Haut nicht einfach austrocknet, sondern dabei hilft, den Fetthaushalt der Talgdrüsen zu normalisieren.

Zur Gesichtsreinigung wenige Tropfen Teebaumöl auf ein feuchtes Wattepad oder auf ein wiederverwendbares Gesichtsreinigungstuch geben und das Gesicht damit betupfen. Bei einzelnen Pickeln könnt ihr das Öl punktuell mehrmals täglich mit einem Wattestäbchen auftragen. Wenn eure Haut empfindlich ist, solltet ihr das reine Öl unbedingt mit etwas Wasser verdünnen. Auch zur Körperpflege kann das Teebaumöl verwendet werden. Beispielsweise, indem ihr es tropfenweise zum Badewasser gebt oder in eine Creme, Lotion oder in ein Basisöl mischt. Wichtig ist dabei, dass ihr es auf grösseren Hautbereichen und in grösseren Mengen stets verdünnt anwendet.

Zur Wundheilung

Bei Hautverletzungen hilft Teebaumöl dank seiner antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Das ätherische Öl wirkt desinfizierend und unterstützt die Wundheilung.

Bei leicht eitrigen Wunden empfiehlt sich eine warme Kompresse mit verdünntem Teebaumöl. Eine warme Teebaumöl-Kompresse kann übrigens auch bei Muskel- und Rückenschmerzen entspannend wirken. Und gegen den lästigen Juckreiz bei Insektenstichen hilft es, einige Tropfen auf ein Wattestäbchen zu geben und die Stelle damit zu betupfen.

Zur Mundpflege

Zahnfleischentzündungen, Zahnschmerzen oder unangenehmer Atem? Auch hier kann Teebaumöl helfen. Denn das Öl entfernt Bakterien sowie Keime und unterstützt zugleich den Heilungsprozess bei Entzündungen. Alternativ zum Kauf von Produkten, die bereits Teebaumöl enthalten, könnt ihr es einfach eurer (Lieblings-)Zahnpasta beimischen.

Bei Lippenherpes

Die antiviralen Eigenschaften des Teebaumöls zeigen bei Fieberbläschen eine positive Wirkung. Das ätherische Öl fördert die Abheilung und lindert den unangenehmen Juckreiz, der bei Lippenherpes auftritt. Das Teebaumöl könnt ihr mit einem Wattestäbchen direkt auf die betroffene Stelle auftupfen. Verwendet das Öl dazu leicht verdünnt oder pur in kleinen Mengen.

Bei Fuss- und Nagelpilz oder als Fussdeo

Dank der fungiziden Wirkung kann Teebaumöl bei Fuss- und Nagelpilz helfen. Für ein desinfizierendes Fussbad mischt ihr einige Tropfen des ätherischen Öls in warmes Wasser. Alternativ lässt es sich in kleinen Mengen auch direkt auf die betroffenen Stellen auftragen. Verdünnt wirkt es ausserdem gut als Fussdeo.

Bei Erkältung

Auch Erkältungssymptome wie Schnupfen, Husten und Heiserkeit lassen sich mit Teebaumöl lindern. Hierzu empfiehlt sich ein warmes Dampfbad mit einigen Tropfen Teebaumöl. Besonders geeignet ist eine Mischung aus verschiedenen ätherischen Ölen, die Linderung bei Erkältungssymptomen versprechen. Dazu zählen etwa Thymian-, Pfefferminz- und Eukalyptusöl.

Das sind nur einige der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten des beliebten Hausmittels. Und genau diese Vielseitigkeit ist es, die das australische ätherische Öl so wertvoll macht.

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