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Natürliches Multitalent: Teebaumöl und seine Wirkung

01.06.2020

Teebaumöl ist ein bewährtes Hausmittel mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Das ätherische Öl wird aus den Blättern des australischen Teebaumes gewonnen und ist bekannt für seine entzündungshemmenden, antibakteriellen und pilztötenden Eigenschaften. Hier erfährst du, was in dieser besonderen Pflanze steckt und wie du ihre heilende Wirkung nutzen kannst.

Kurz und knapp

  • Teebaumöl gilt als entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und pilztötend.
  • Dank seiner vielseitigen Wirkung ist Teebaumöl ein wertvolles Naturheilmittel für die Hausapotheke.
  • Das Öl eignet sich unter anderem für die Haut- und Haarpflege, zur Wundheilung, bei Lippenherpes, als Mundspülung und bei Erkältungssymptomen.
  • Es wird nur für die äusserliche Anwendung und meist verdünnt verwendet, um Hautreizungen zu vermeiden.
  • Vorsicht bei Haustieren: Teebaumöl ist für Katzen giftig.

Was ist Teebaumöl?

Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das aus den Blättern des Teebaumes (Melaleuca alternifolia) gewonnen wird. Die Pflanze stammt aus Australien und wurde bereits von den Aborigines als natürliches Heilmittel genutzt. Heute wird der Teebaum auf Plantagen kultiviert.

Die Blätter durchlaufen ein aufwändiges Destillationsverfahren, bei dem das wertvolle Öl entsteht. Für zehn Liter hochwertiges Teebaumöl wird etwa eine Tonne Blätter benötigt. Das reine Öl ist klar bis leicht gelblich und hat einen intensiven, frischen und würzigen Geruch.

Teebaum mit Blüte
Aus den Blättern des australischen Teebaumes wird wertvolles Teebaumöl gewonnen. Quelle: Adobe Stock | 287284629

Vielfältige Wirkung und Verwendung

Teebaumöl enthält über 60 unterschiedliche Inhaltsstoffe, darunter Terpinene und Cineol. Terpinen ist der wichtigste Wirkstoff, da ihm viele heilende Eigenschaften zugeschrieben werden. Cineol hat antiseptische Qualitäten.

Teebaumöl gilt als entzündungshemmend, pilztötend, antiviral und antibakteriell. Damit bietet das beliebte Hausmittel viele Anwendungsmöglichkeiten. Es wird unter anderem als Hautpflege, bei Fieberbläschen, gegen Pilzerkrankungen, zur Haarpflege, als Insektenschutz, als Mundwasser oder auch als natürliches Desinfektionsmittel genutzt. Das ätherische Öl passt also perfekt in deine natürliche Hausapotheke.

Das breite Wirkspektrum des ätherischen Öls wurde in zahlreichen Studien untersucht. Aber Vorsicht: Für die Wirksamkeit ist die Qualität des Öls entscheidend. Ein qualitativ hochwertiges Produkt erkennst du an seinem hohen Gehalt des Inhaltsstoffes Terpinen-4-ol. Der Anteil an Cineol sollte hingegen unter fünf Prozent liegen. Besonders wirksam sind naturreine Teebaumöle. Für diese werden nur die Blätter des Teebaumes verwendet und keine weiteren Zusätze beigefügt. Naturreines Teebaumöl hat in der Regel einen Terpinen-4-ol-Anteil von über 30 Prozent.

Anwendungstipps für Teebaumöl

Teebaumöl eignet sich nur für die äusserliche Anwendung. Auf keinen Fall solltest du Teebaumöl trinken. Auf grösseren Hautarealen und in grösseren Mengen darfst du es niemals unverdünnt verwenden, da dies zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen führen kann. Zur Verdünnung eignet sich beispielsweise Wasser oder kaltgepresstes Pflanzenöl (z.B. Mandel- oder Jojobaöl). In Kleinstmengen kannst du das Öl auch pur verwenden. Vor dem Auftragen auf grössere Hautbereiche ist es ratsam, einen Test mit verdünntem Teebaumöl an einer kleinen Stelle durchzuführen. So prüfst du, wie deine Haut auf das Öl reagiert.

Vorsicht bei Haustieren

Die Anwendung von Teebaumöl bei Tieren kann gefährlich sein. Katzen vertragen Teebaumöl nicht, da ihr Stoffwechsel es nicht verarbeiten kann. Das kann zu schweren Vergiftungen führen. Falls deine Katze mit Teebaumöl in Kontakt kommt, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Bei Hunden darfst du das Öl nur äusserlich und verdünnt anwenden. Sei jedoch auch hier vorsichtig und achte unbedingt darauf, dass es dein Hund nicht ablecken kann. Am besten sprichst du die Anwendung mit deiner Tierärztin bzw. deinem Tierarzt ab.

Reines Teebaumöl
Teebaumöl kann vielseitig eingesetzt werden. Quelle: Adobe Stock | 272146227

So kannst du Teebaumöl gezielt anwenden

Bei unreiner Haut und Akne

Teebaumöl ist ein beliebtes Mittel in der Hautpflege. Dank der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung kann es bei Hautunreinheiten und Akne helfen. Es trocknet Pickel nicht einfach aus, sondern hilft dabei, den Fetthaushalt der Talgdrüsen zu normalisieren. So wendest du es an:

  • Zur Gesichtsreinigung wenige Tropfen Teebaumöl auf ein feuchtes Wattepad oder auf ein wiederverwendbares Gesichtsreinigungstuch geben und das Gesicht damit betupfen. Bei empfindlicher Haut solltest du das reine Öl mit etwas Wasser verdünnen.
  • Bei einzelnen Pickeln kannst du das Öl punktuell mehrmals täglich mit einem Wattestäbchen auftragen.
  • Auch zur Körperpflege kann das Teebaumöl verwendet werden. Gib es dazu tropfenweise zum Badewasser oder mische es in eine Creme, Lotion oder in ein Basisöl. Wichtig dabei: Auf grösseren Hautbereichen und in grösseren Mengen stets verdünnt anwenden.

Teebaumöl zur Haarpflege

Teebaumöl ist nicht nur für die Haut ein wertvolles Naturprodukt, auch in der Haarpflege ist es ein beliebtes Mittel. Viele Shampoos und Pflegeprodukte enthalten Teebaumöl. In der Kosmetik wird dieses oft als «Tea Tree Oil» bezeichnet. Es soll die Kopfhaut beruhigen und überschüssiges Fett sowie Schuppen reduzieren. Besonders bei juckender oder gereizter Kopfhaut setzen viele auf eine Behandlung mit Teebaumöl.

  • Gib einige Tropfen in dein Shampoo und massiere es bei der Haarwäsche sanft ein.
  • Alternativ kannst du das ätherische Öl mit einem Pflanzenöl mischen und sanft in die Kopfhaut einmassieren.

Verwendung in der Wundheilung

Bei Hautverletzungen hilft Teebaumöl dank seiner antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Das ätherische Öl gilt als desinfizierend und unterstützt die Wundheilung.

  • Bei leicht eitrigen Wunden kannst du eine warme Kompresse mit verdünntem Teebaumöl verwenden.
  • Eine angenehm warme Teebaumöl-Kompresse kann auch bei Muskel- und Rückenschmerzen Entspannung bringen.
  • Gegen den lästigen Juckreiz bei Insektenstichen hilft es, einige Tropfen des ätherischen Öls auf ein Wattestäbchen zu geben und die Stelle damit zu betupfen.

Teebaumöl in der Mundpflege

Zahnfleischentzündungen, Zahnschmerzen oder unangenehmer Atem? Auch hier kann Teebaumöl helfen. Das Öl kann Bakterien und andere Keime reduzieren und unterstützt zugleich den Heilungsprozess bei Entzündungen.

  • Alternativ zu fertigen Produkten kannst du es einfach deiner Zahnpasta beimischen.
  • Gib zwei bis drei Tropfen in ein Glas Wasser und verwende es als Mundspülung. Nicht schlucken!

Anwendung bei Lippenherpes

Die antiviralen Eigenschaften des Teebaumöls können helfen, Fieberbläschen schneller abheilen zu lassen. Zusätzlich kann es den unangenehmen Juckreiz lindern, der bei Lippenherpes auftritt. Tupfe dazu etwas verdünntes Öl mit einem Wattestäbchen direkt auf die betroffene Stelle.

Bei Fuss- und Nagelpilz oder als Fussdeo

Dank seiner fungiziden Wirkung hilft Teebaumöl im Kampf gegen Nagel- und Fusspilz.

  • Für ein desinfizierendes Fussbad gibst du einige Tropfen in warmes Wasser.
  • Alternativ lässt es sich in kleinen Mengen auch direkt auf die betroffenen Stellen auftragen.
  • Verdünnt eignet es sich ausserdem als Fussdeo.

Unterstützung bei Erkältung

Auch bei Erkältungssymptomen wie Schnupfen, Husten und Heiserkeit kommt das vielseitige Hausmittel zum Einsatz. Hierzu empfiehlt sich ein warmes Dampfbad mit einigen Tropfen Teebaumöl. Besonders geeignet ist eine Mischung aus verschiedenen ätherischen Ölen, die Linderung bei Erkältungssymptomen versprechen. Dazu zählen etwa Thymian-, Pfefferminz- und Eukalyptusöl.

Teebaumöl – das Must-have für deine Hausapotheke

Teebaumöl ist ein echtes Multitalent für Gesundheit und Wohlbefinden: Ob zur Hautpflege, zur Mundhygiene oder als Hausmittel gegen Erkältungen. Und genau diese Vielseitigkeit ist es, die das australische ätherische Öl so wertvoll macht.

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