
OPPO INNO DAY 2021 - Reimaging the Future
Am 14. und 15. Dezember 2021 fanden die INNO DAY-Veranstaltungen von OPPO digital statt. Im Voraus wurden bereits einige Details bekanntgegeben. Ein neuer Bildprozessor soll Foto- und Videoaufnahmen mit Smartphones revolutionieren, eine assisted-Reality-Brille macht Informationen direkt vor dem Auge sichtbar und das erste Foldable-Smartphone von OPPO soll die Konkurrenz in den Schatten stellen. In einer symphytisch designten Welt erforschten wir mit unserem Avatar die angekündigten Produkte und entdeckten weitere innovative Ideen.
Tony Chen, Gründer und CEO von OPPO, begrüsste uns zu den INNO DAYS 2021 und sprach über die Philosophie seines Unternehmens. Für ihn und seine Mitarbeitenden sei es Pflicht und Privileg zugleich, im jetzigen Zeitalter die Welt durch Technologien, Produkte und Handeln zu verbessern. Sie möchten dieses Ziel erreichen, indem sie so weiterarbeiten, wie bisher. Getreu ihrem Motto «Inspiration Ahead».
OPPO Find N - Faltbar ohne Grenzen?
OPPO hat sich Zeit gelassen in den Foldable-Markt einzusteigen. Erst nach sechs Prototypen in vier Jahren Forschung entstand das Find N. Während dieser Zeit haben die Entwickler an diversen Formfaktoren, Scharnieren, Displays und weiteren Eigenschaften getüftelt. Das Endresultat soll Erstnutzer sowie erfahrene Nutzer eines Foldable-Smartphones ansprechen.
Das Erstlingswerk des chinesischen Herstellers bietet als Premiere im Falt-Handy-Bereich ein Querformat auf dem Innendisplay. Dies soll einen nahtlosen Übergang vom 5.49 Zoll Aussendisplay zum 7.10 Zoll grossen Innendisplay ermöglichen. Dank des Querformat-Modus können direkt Inhalte angesehen werden, ohne dass das Handy gedreht werden muss. Zusammengeklappt liegt es leicht in einer Hand und lässt sich gut mit der anderen Hand bedienen.
Das «Flexion Hinge» Scharnier soll die heikle Stelle beim Scharnier verbessern und die Ansicht in verschiedenen Winkeln ohne Abstriche ermöglichen. Zudem soll es widerstandsfähiger gegen hohe Abnutzung sein. Das Scharnier im Design eines Wassertropfens vergrössert den Winkel des Falzes im Display und hat einen Puffer im gefalteten Modus. 136 Komponenten in hoher Präzision wurden dafür gefertigt, um die Lücke in der Mitte bei vertikaler Betrachtung zu minimieren. Das «Flexion Hinge» verhindert so auch Kratzer im Display, selbst bei häufigem Falten.
Dank diesem Scharnier kann der Winkel zwischen 50 und 120 Grad gewählt werden. Der «FlexForm»-Modus lässt somit viele Betrachtungsmodi zu, individuell für jede Person stufenlos einstellbar. Eingebaute Software verbindet in diesem Modus gewisse Apps gleich mit optimiert für die angewinkelte Ansicht. Die Notizen-App beispielsweise verwandelt das Fold N in einen Mini-Laptop. Die FlexForm bietet zusätzlich den Vorteil eines Statives,. Es muss nicht in der Hand gehalten werden, ein Vorteil etwa bei Kameraaufnahmen oder bei Videoanrufen.
Bei einem Foldable ist der Bildschirm etwas vom Wichtigsten. Durch häufiges Auf- und Zuklappen kann es zu unschönen Spuren der Abnutzung kommen. OPPO hat ein zwölf-schichtiges Serene-Display ins Find N eingebaut und dies bestand über 200'000 Faltungen ohne nennenswerte Gebrauchsspuren, gemäss TÜV-Test. Das Innendisplay unterstützt eine Bildwiederholfrequenz bis zu 120 Hz und eignet sich mit dieser Geschwindigkeit gut für Games und den flüssigen Genuss von Videos. Die Helligkeit sowie die Farbkalibrierung sind zwischen Innen- und Aussendisplay fein abgestimmt um die Übergänge möglichst gleichbleibend darzustellen. Eine Spitzenhelligkeit von 1000 nits sorgt für genügend Licht, auch bei dunklen Umgebungen.
Durch vereinfachte Gestensteuerung wird auch das Multitasking komfortabler und schneller. Mit einfachen Wisch- und Tippbewegungen wird die Bildschirmansicht auf zwei Hälften dargestellt. Favorisierte Kombinationen können auf der Startseite gespeichert werden und weitere Features wie die Bildschirmtastatur sind anpassbar.
Für Fotos und Videos sind drei Kameras eingebaut. Der Hauptsensor besitzt 50 MP, während das Ultraweitwinkelobjektiv mit 16 MP auflöst und das Teleobjektiv mit 13 MP. Das Scharnier fungiert als Stativ und Zeitraffer-Videos bis zu 4K sind freihändig realisierbar. Die zwei Displays bieten auch hier Vorteile. Auf dem Innendisplay können Fotos geschossen werden, während man auf dem Aussendisplay die letzte Aufnahme sieht. Eine Selfiekamera ist selbstverständlich auch mit dabei und kann sogar per Handgeste ausgelöst werden. Ideal für Gruppenfotos, da niemand benötigt wird, den Auslöser zu drücken.
Optisch setzt OPPO bei seinem Falt-Smartphone auf ein gekrümmtes Display an den beiden Aussenkanten. Das ist ein Novum bei Foldables. Damit sieht das Mobile-Gerät edel aus und weist keine unschönen Unebenheiten auf. Das Find N wird in drei Farben erhältlich sein, nämlich in Schwarz, Weiss und Lila.
Angetrieben wird das Modell von einem Qualcomm Snapdragon 888-Prozessor, 12 GB DDR5 Arbeitsspeicher und 512 GB Datenspeicher. Der Akku hat eine Kapazität von 4500 mAh und soll gemäss OPPO einen ganzen Tag durchhalten. Aufgeladen ist das Gerät in 70 Minuten zu 100 Prozent, in 30 Minuten zu 55 Prozent, falls es mal eilig ist. Zudem wird Wireless Charging unterstützt, auch als Reserve. Für die richtige Soundkulisse sorgen zwei Stereo-Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Support.
Das OPPO Find N wird voraussichtlich ab Ende Dezember 2021 in China erhältlich sein. Ein Launch-Datum für die Schweiz steht bisher noch nicht fest.
OPPO Air Glass - Assistenz auf Augenhöhe
Die assisted Reality-Brille… Moment, assisted?
Richtig! OPPO wies darauf hin, dass es sich nicht um eine Augmented Reality-Brille handelt (AR), sondern um eine assisted-Reality-Brille (aR). Zur besseren Unterscheidung ist deshalb das «a» klein geschrieben. Die Brille projiziert Daten und Symbole direkt vor dem rechten Auge und soll den Alltag weiter digitalisieren.
Die aR-Brille wird magnetisch an der Seite des Gestells angebracht. Mit gerade mal 30 Gramm ist sie kaum schwerer als eine normale Lesebrille. Die Inhalte werden vom Smartphone oder von einer Smartwatch übertragen und mittels eines winzig kleinen Projektors dargestellt, der gerade mal die Grösse einer Kaffeebohne aufweist. Die eingebaute Micro-LED sorgt für eine hohe Helligkeit mit bis zu drei Millionen nits. Für klar erkennbare Schriften sorgt der optische Beugungswellenreiter mit 256 Graustufen. Inhalte sind somit auch in dunklen Räumen jederzeit gut lesbar. Zwei kratzfeste Saphirgläser schützen den Wellenreiter vor Schäden. Die Akkulaufzeit beträgt maximal drei Stunden. Das ist eher im unteren Segment, mehr Batterieausdauer wäre wünschenswert.
Das futuristische Gadget eignet sich im Privat- und Geschäftsleben. Im Business kann bei Präsentationen der Text wie bei einem Teleprompter abgelesen werden. Der Kontakt zum Publikum ist jederzeit vorhanden und Texthänger sind vermeidbarer. Navigiert wird entweder per kurzer Fingergeste auf das Gehäuse oder per Kopfgeste, wie Nicken oder ein kurzes Kopfschütteln. Mit einer Smartwatch können auch per Handgeste Befehle ausgeführt werden, beispielsweise zur nächsten Seite springen, App schliessen, etc. Sprachbefehle sind ebenfalls möglich. Bei einer City-Bike-Tour zum Beispiel einfach die gewünschte Lokalität nennen und man wird zum gewünschten Zielort navigiert.
Äusserst interessant ist die Übersetzungsfunktion. Bei einem Gespräch mit einer fremdsprachigen Person wird dank eingebautem Translator die Sprache erkannt und als Text wiedergeben. Verständigungsprobleme sollen damit der Vergangenheit angehören. Zum Start funktioniert es zwar nur für Chinesisch und Englisch, bei weltweiter Einführung werden sicherlich mehr Sprachen folgen.
Die assisted-Reality-Brille wird in den Farben Schwarz und Weiss erhältlich sein und zudem wird es zwei Varianten an Gestellen geben. Für Brillenträger eignet sich das Vollgestell, während Personen ohne Sehschwäche zur Halbgestell-Variante greifen sollten. Beide Ausführungen wird es in zwei Grössen und Farben (Schwarz und Silber) geben. Die Air Glasses erscheinen in einer limitierten Stückzahl im ersten Quartal 2022 in China. Zu welchem Zeitraum diese in der Schweiz zur Verfügung stehen werden und in welcher Menge, steht leider noch nicht fest.
MariSilicon X - Bildschön im nächtlichen Gewand
Mit dem neuen Bildprozessor verspricht OPPO Fotos und Videos in nie dagewesener Qualität. Die NPU (Neuronal Processing Unit) ist die erste eigens hergestellte Einheit des asiatischen Smart-Device-Herstellers mit erweitertem Algorithmus in Verbindung mit künstlicher Intelligenz. Die Zahlen und Fakten unterstreichen, das dieses Unterfangen gelingen kann.
Im Vergleich zum im OPPO Find X3 Pro verbauten Prozessor rechnet die KI bis zu 20-mal schneller und dies mit mehr als der Hälfte weniger Stromverbrauch. Dieser Leistungsgewinn wird unter anderem investiert für verbesserte Nachtaufnahmen mit einer maximalen Auflösung von bis zu 4K und einem deutlich erhöhten Kontrastverhältnis (max. 1-Million-zu-1). Hinzu kommen Ultra-HDR (High Dynamic Range), RAW-Verarbeitung in Echtzeit und ein erweiterter RGBW-Pro-Modus, der mehr Texturen liefert als beim Find X3 Pro. Ob und wie sich das auf die Bild- und Videoverarbeitung auswirkt, wird die Praxis zeigen. Die gezeigten kurzen Videos überzeugten mit heller und natürlicher Farbgebung, auch bei dunklen Gegebenheiten. Man darf gespannt sein.
«What you see is what you get» – Mit diesem Slogan präsentierte OPPO die Live-Preview-Funktion. Bevor ein Bild geknipst wird oder eine Videoaufnahme startet, sieht man auf dem Display des Smartphones, wie das fertige Resultat auch in Real aussehen wird. Man erhält das Ergebnis, was man in der Vorschau sieht.
Der neue Bildprozessor soll mit der nächsten Find-X-Serie ausgerollt werden. Start in China ist geplant im ersten Quartal 2022, für Europa gibt es zurzeit noch keinen Termin. Wer sich auf ein Foldable Smartphone mit dieser brandneuen NPU gefreut hat, wird enttäuscht. OPPOs erstes Falthandy wird ohne neuen Bildprozessor erscheinen.
Gab es sonst noch etwas?
Ja! In der virtuellen Landschaft der OPPO-Welt kam der Forscherdrang auf und man bewegte seinen Avatar in alle möglichen Bereiche. Tatsächlich fanden sich zahlreiche kleine, aber feine Technologien und Konzepte.
Ausfahrbare Kamera
Auf Twitter hat OPPO schon ein kurzes Video dazu angeteasert. Jetzt sind mehr Fakten dazu bekannt. Die Fokuslänge beträgt 50 mm und die Rückkamera bietet zweifachen optischen Zoom. Der Sensor von Sony namens IMX766 mit 1/1.56-Zoll bietet nebst optischem Bildstabilisator auch einen Autofokus. Zudem ist die Kamera Staub- und Wasserfest. Im Falle eines Sturzes fährt sie innert weniger als einer Sekunde wieder ins Gehäuse ein, um Schäden zu verhindern.
Kamera unterhalb des Displays
Eine neue Kamera unter dem Display. Bei normalen Lichtverhältnissen soll diese kaum Unterschiede zur gewöhnlichen Variante aufweisen.
OPPO CybeReal 2.0 - Augmented Reality der nächsten Stufe
Die neuesten Technologien im Bereich Ortung und Datenverarbeitung werden mit Hilfe von Smartphone-Kamera und Bluetooth-Sensoren dazu genutzt, eine reale Welt abzubilden. Dies bietet Potential für zukünftige AR-Projekte.
5G Remote Racing
Ein Projekt von OPPO in Zusammenarbeit mit Ericsson. Mit einem professionellen RC-Modellauto per 5G-Netzwerk nahezu überall das Modellauto per Smartphone steuern mit bis zu 70 km/h. Dies ohne Verzögerungen und Netzunterbrüche.
OPPO Digital Human
Der digitale Trainingspartner. Verknüpft mit der OPPO Watch führt Sie ein interaktiver Charakter durch Ihr Fitnessprogramm und gibt Feedback in Echtzeit. Eine künstliche Intelligenz errechnet im Hintergrund neue Ziele.
Projekt OPPO Renovators Emerging Artists
Junge Künstlerinnen und Künstler präsentieren anhand kurzer Videos, wie Kunst und Technologien zusammenspielen können.
Content Marketing Manager
Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.
Alle Beiträge des Autors anzeigenKommentare (0)
Bitte melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen.