Schütze deinen Kopf – oder was beim Skihelm-Kauf wichtig ist

Im Interview: Adam Pfeiffer von POC

Worauf sollte ich beim Kauf eines Skihelms grundsätzlich achten?

Das Gute schon mal zuerst: alle Skihelme, die in der Schweiz verkauft werden, müssen der Sicherheitsnorm EN 1077 entsprechen und sind somit «safe». Bei der Kaufentscheidung fällt das grösste Augenmerk auf die Passform. Sitzt er bequem? Erfüllt der Helm die eigenen ästhetischen Ansprüche? Letztendlich nützt der beste Helm nichts, wenn man ihn nicht trägt, weil er nicht richtig passt und nicht gefällt. Der sicherste Helm ist der, den man trägt.

Wie lange ist die Lebensdauer eines Helmes?

Drei bis vier Jahre sind eine Empfehlung für die Lebensdauer eines Helms, aber das hängt auch davon ab, wie er genutzt und gepflegt wird.

Worauf sollte man achten, damit der Helm gut gepflegt und in Schuss bleibt?

Damit das Material möglichst keine Schäden nimmt, sollte der Helm an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden. Eine Lagerung in zu warmen Räumen kann das Material auf Dauer beeinträchtigen. Man sollte auch darauf achten, dass der Helm vor UV-Strahlung geschützt ist. Bei sichtbaren Rissen auf der EPS/EPP-Auskleidung (was bedeuten würde, dass sie in schlechtem Zustand ist und keinen optimalen Schutz mehr bietet), sollte man das Produktionsdatum im Inneren des Helms überprüfen und den Helm austauschen. Ich persönlich lagere meine Helme in der Originalverpackung im Keller.

Wie sieht das nach einem Sturz aus? Muss der Helm zwingend ausgetauscht werden?

Das hängt von der Konstruktion des Helmes und der Schwere des Sturzes ab. Inmould-Helme sind so konzipiert, dass sie sich bei einem Sturz verformen, um den Schlag zu absorbieren. Diese Helme sollte man nach einem Sturz zwingend austauschen. Bei Hardshell-Helmen ist das anders, denn diese verformen sich nicht. Bei leichten Aufschlägen besteht die Möglichkeit, dass der Helm keine Schäden genommen hat. Hier würde ich aber sicherheitshalber bei einem Fachgeschäft vorbei gehen, damit ein Profi beurteilen kann, ob der Helm weiter benutzt werden darf.

«Helme und Protektoren sind uncool» – stimmt das heute noch?

Überhaupt nicht! Sicherheit fängt an bei der Kleidung, die vor gesundheitsbeeinträchtigenden Wettereinflüssen schütz. Sie geht weiter mit dem Brillenglas, welches schädliche UV-Strahlen filtert und ideal auf die Umgebung angepasst ist, sodass man bei einer Bergabfahrt mit 70 Sachen Schlaglöcher frühzeitig erkennt und damit das Auge bei ständigen Wechseln von Licht zu Schatten vor Übermüdung bewahrt wird. Genauso ist ein in der Jacke integrierter Recco Reflektor ein Sicherheitsfeature, dass zur Auffindbarkeit im Gelände beiträgt. Kurz gesagt: Bei POC betrachten wir Sicherheit als ganzheitliches Thema. Das bedeutet, dass wir nicht nur Unfallprävention als Teil davon sehen, sondern auch das Unfallszenario. Wir entwickeln unsere Produkte mit Hinblick auf den Ernstfall und wählen basierend darauf die geeigneten Materialien und legen die notwendigen Funktionen des Personal Safety Equipments fest.

So findest du einen Helm, der dir passt

Die Hersteller geben jeweils an, welche Range beim Kopfumfang abgedeckt wird. Die Informationen findest du bei den Produkt-Angaben in unserem Shop.

Den eigenen Kopfumfang sollte man waagrecht, direkt oberhalb der Augenbrauen und Ohren messen. Am einfachsten geht das mit einem Massband. Wer kein Massband zuhause hat, kann auch auf eine Schnur ausweichen: die Schnur um den Kopf wickeln, mit den Fingern Anfang und Schluss markieren und dann am Meterstab die Masse ablesen.

Was tun, wenn du einen Helm bei BRACK.CH gekauft hast und er dir nicht passt

Wenn der Helm nicht passt, kannst du ihn an BRACK.CH zurückschicken. Hierbei gibt es einige Punkte zu beachten:

• Der Helm darf keine Gebrauchspuren aufweisen
• Der Helm muss samt allem Zubehör in der Originalverpackung zurückgesendet werden
• Info-Zettel dürfen nicht abgetrennt werden
• Die Portokosten für die Rücksendung gehen zu Lasten des Absenders. Du hast aber die Möglichkeit, den Artikel persönlich an einem unserer Abholschaltern in Mägenwil oder Willisau abzugeben. Alternativ kannst du den Artikel auch gratis an einem PickMup-Standort der Migros zum Versand aufgeben.

Hier erfährst du, wie du einen Artikel zur Rücksendung anmeldest.

Hinweis: Dieser redaktionelle Beitrag ist mit freundlicher Unterstützung unseres Partners POC entstanden.