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Der Cooking Chef XL - Einer für (fast) alles

04.04.2022

Jahrelang hab ich mich gegen eine "All-In-One Küchenmaschine" gesträubt: Zu gross, zu sperrig, zu teuer und wozu eigentlich? Geht doch auch ganz gut ohne. Jetzt habe ich eine und ich verrate euch etwas: Ich hab mich verliebt und werde sie nicht mehr her geben.

Angefangen hat diese grosse Liebe allerdings ein bisschen anders. Skeptisch habe ich das riesige Paket vor ein paar Wochen in Empfang genommen. "Du meine Güte, wie ich es erwartet habe: Ein Riesenklotz, der wird ja nie und nimmer in meiner Küche Platz haben!" Das waren meine Gedanken, als ich die 24 Kilo schwere Kiste ins Wohnzimmer geschoben habe. Gleichzeitig war ich aber doch auch sehr neugierig, denn mittlerweile besitzen alle um mich herum so ein Ding und zeigen es auch jeweils ganz stolz in ihren Instagram Stories.

Bevor ich meine allererste Küchenmaschine ausprobieren konnte, musste ich aber zuerst Platz machen. Alle vorhandenen Küchengeräte verschwanden im Keller, denn jetzt habe ich ja einen neuen Chefkoch. 

Der Kennwood Cooking Chef XL - Perfekter Küchenhelfer

Der erste Eindruck lässt mein Herz schon Mal vor Freude hüpfen. Obwohl sie aus Metall, gross und schwer ist, wirkt sie überhaupt nicht so. Das Design ist schlicht, edel und hochwertig verarbeitet und sie macht sich in der Küche wirklich sehr gut.

CookingChef.jpg


Sie braucht recht viel Platz und wer wenig Ablagefläche hat, wird sich eine Anschaffung sicherlich gut überlegen.
ABER: Wer den Cooking Chef besitzt, der braucht keinen Mixer, keine Waage, keinen Smoothie-Maker, keinen Entsafter, keinen Gemüsehäcksler mehr. Diese Geräte kann man getrost wegräumen, denn der Cooking Chef ist "Einer für (fast) alles!"


Kochen und Backen - Leicht gemacht

Als Küchenmaschinen-Anfängerin ist für mich alles an der Maschine ein Highlight. Die Edelstahl-Schüssel mit einem Fassungsvermögen von 6,7 Litern und die Induktionsplatte, die aus dieser Rührschüssel auch einen Kochtopf macht. Das Display mit 13 Grundprogrammen, mit denen man unter anderem frittieren, dämpfen, braten, kochen, aufschlagen, mixen, kneten, Schokolade schmelzen UND: Popcorn machen kann. Dank der Induktionsheiztechnologie kann man Temperaturen von 20 bis 180 Grad ganz genau einstellen.

Alle Programme kann man direkt an der Maschine bedienen oder aber auch via App steuern.


    Wer diese Funktion nutzen will, der muss zuerst die Connect-Funktion einrichten. Das heisst: Die Kenwood Cooking Chef XL mit dem Smartphone und dem Internet per WLAN verbinden. Funktioniert grundsätzlich ganz einfach:

    1. Kenwood World App installieren
    2. Einen Account erstellen
    3. Cooking Chef XL KCL95 hinzufügen
    4. Das Gerät mit dem Smartphone verbinden
    5. Cooking Chef ins heimische WLAN einloggen

    Ich brauchte allerdings ein paar Anläufe, bis es dann wirklich geklappt hat...
    Danach kann man das Gerät auch bequem via App steuern. Einfach das passende Rezept auswählen, aufs Gerät schicken und alle Anweisungen via Display verfolgen und einstellen. Die App ist schön gestaltet, allerdings würde ich mir etwas mehr Rezepte wünschen. Die Bibliothek ist doch recht dürftig und als Anfängerin wäre man froh, um eine breitere Auswahl.

    Zubehör AHOI!

    Wer sich für den Cooking Chef XL entscheidet, der darf sich über viel Zubehör freuen. Verschiedene Rührbesen und Rührhaken, sowie Spritzschutz, Schaber, Spachtel und der tolle Dampfgaraufsatz.
    Da ich im Homeoffice oft etwas Einfaches und Gesundes essen will, das auch Ruckzuck zubereitet ist, passt dieses Zubehör für mich perfekt.
    Deshalb gab's als Kenwood Cooking Chef XL Premiere: 
    Gedämpftes Gemüse.

    CookingChef_Gemuese2.jpg


    Ein bisschen skeptisch war ich allerdings schon, ob die verschiedenen Gemüsesorten dann auch wirklich alle perfekt gar werden. Schliesslich habe ich alles zusammen in den Garkorb gelegt, den Hitzeschutz eingeklickt und das entsprechende Programm gestartet.
    Nach 20 Minuten war das Gemüse fertig. Kartoffeln, Karotten, Blumenkohl, Fenchel und auch die Zucchini hatten alle eine perfekte Konsistenz. Nichts war verkocht oder gar noch halb roh. 

    PERFEKT, PERFEKT!

    Noch ein bisschen gewürzt und mit etwas selbstgemachtem Pesto (Resteverwertung) verfeinert:

    CookingChef_Gemuese3.jpg

    "Gemüse dämpfen ist doch eh ein Kinderspiel!" werdet ihr vielleicht jetzt denken. Stimmt, aber mit dem Cooking Chef ist es noch viel einfacher, da man den Kochprozess nicht mehr im Auge haben muss.
    Rüsten, starten, essen!

    Ein wahrer Koch- und Backprofi

    Auch Risotto oder One-Pot Gerichte lassen sich super einfach mit dem Gerät zubereiten. Ebenfalls möglich ist Slow Cooking und anbraten. Das allerdings habe ich noch nicht ausprobiert, denn dafür benutze ich im Moment lieber noch eine herkömmliche Bratpfanne.
    Sehr praktisch ist auch die Teigherstellung. Alles in die Schüssel geben, den passenden Rühraufsatz einstecken und die Zutaten mixen und kneten lassen. Danach legt man einfach ein nasses Küchentuch über die Schüssel, wählt das Programm: "Teig aufgehen lassen" und hat nach der eingestellten Zeit den perfekten Teig für Brot, Gebäck oder Pizza.
    Noch nie war die Pizza so knusprig! 
    (Sie war gegessen, bevor ich ein Bild machen konnte...)


    Ausprobiert habe ich ganz spontan auch einen Zitronenkuchen. Das Rezept ist aus der Kenwood App, die Zutaten hatte ich alle bereits zu Hause
    Sehr praktisch finde ich die integrierte Waage. Wiegen kann man oben auf der Maschine oder direkt in der Schüssel. Einfach das Display auf 0 stellen und die Zutaten direkt in die Schüssel geben.

    CookingChef_easyweigh.jpg


    Backen kann man leider nicht mit dem Cooking Chef, dafür braucht es nach wie vor den normalen Backofen. :-)

    CookingChef_Kuchen.jpg

    Bei mir ist die Freude definitiv geweckt und auch der Wunsch nach "noch mehr":
    Gemüse schneiden zu können wäre toll, Suppen zu machen oder Smoothies. Und warum nicht auch noch selber Pasta herstellen?
    Wer noch mehr aus seinem Gerät herausholen will, der muss sich noch das eine oder andere Zubehör kaufen.
    Ich habe mich für den Mixer-Aufsatz aus Glas und den Food Processor entschieden. Diese beiden Teile kann man ganz bequem oben in die Maschine einsetzen und gleich loslegen. Bei uns gibt es also ab jetzt kein mühsames "von Hand raspeln" mehr. Der Zerkleinerer ist sehr robust und wird mit einem Edelstahlmesser und 6 verschiedenen Arbeitsscheiben geliefert. Damit lassen sich spielend leicht Käse, Schokolade, alle Arten von Gemüse und Obst und Kartoffeln (z.B für Pommes) klein schneiden.

    Wer - so wie ich - gerne Suppen und Smoothies mag, der wird mit dem Glasbehälter happy sein. Darin lässt sich das gekochte Gemüse im Nu in eine leckere Suppe verwandeln.
    Auch ein Smoothie ist ganz einfach gemacht. 

    Kenwood_Smotthie.jpg

    Mein Smoothie-Grundrezept

    • Etwas pflanzliche Milch (Hafer-, Soja-, oder Mandelmilch) ins Glas giessen. (Flüssigkeit immer zuerst, dann lässt es sich leichter mixen.)
    • Chia- oder Leinsamen (nach Bedarf)
    • Wer mag 1-2 EL Joghurt oder Kokosmilch dazugeben
    • Verschiedene Früchte (je nach Vorliebe)
    • Bananen
      (Am besten zerkleinert und gefroren. Überreife Bananen immer klein schneiden und einfrieren. So hat man sie immer griffbereit, wenn man einen Smoothie machen will).
    • Etwas Vanilleextrakt, Honig oder Ahornsirup (nach Bedarf)

    Mixen und geniessen!

    Wer nur einen Single-Smoothie zubereiten und den direkt aus dem Becher geniessen möchte, der könnte sich für diesen Mixer-Aufsatz interessieren.
    Dieses hübsche Teil habe ich auch schon ins Auge gefasst... ;-)

    CookingChef_Smoothiemaker.jpg



    Mein Fazit 

    Von der Nörglerin zum Fan.
    So könnte man meine Wandlung in einem kurzen Satz beschreiben. :-)
    Wer keine Küchenmaschine besitzt, der weiss nicht genau, was ihm eigentlich entgeht. Genau so war es bei mir auch, bis ich selber so ein Gerät testen konnte.
    Es braucht zwar schon recht viel Platz und am Anfang konnte ich mir kaum vorstellen, dass ich die Maschine tatsächlich in unserer Küche aufstellen kann. Platz zu suchen ist aber auch immer ein guter Grund, mal wieder etwas auszumisten und Unnötiges wegzuräumen. Statt viele verschiedene gibt's bei uns in der Küche jetzt nur noch ein Gerät - den Cooking Chef XL.
    Wer auf den Preis guckt, der wird sich vielleicht auf den ersten Blick kurz die Augen reiben, denn günstig ist er nicht unbedingt.
    ABER: So ein Gerät ist eine einmalige Anschaffung und wird über Jahre ein treuer Begleiter sein.

    Kathrin Buholzer

    Redaktorin, Bloggerin, zuständig für Familienthemen

    Eltern-Bloggerin I Mom von 2 Teenie-Girls I Open Air Fan I Bernerin I Rollerskaterin I Testet sehr gerne Wellnesshotels, Haushalts- und Kosmetikgeräte

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    Cooking Chef XL von Kenwood

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