Nachhaltiges Händewaschen mit Seifenpulver

Im Händewaschen sind wir mittlerweile wahre Profis und das regelmässige Schrubben mit Seife gehört zu unserem Alltag dazu.
Das hinterlässt aber auch Spuren, denn häufiges Waschen macht die Hände trocken und spröde. Deshalb ist es wichtig, bei der Wahl der Seife auf die Inhaltsstoffe zu achten und möglichst sanfte, pflegende und feuchtigskeitsspendende Produkte zu wählen.
Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, der immer wichtiger wird. 

Nachhaltigkeit beim Händewaschen

Immer mehr Menschen versuchen im eigenen Haushalt die Müllberge zu reduzieren. Das Badezimmer und die Küche sind ein guter Ort um damit anzufangen und Plastik zu minimieren. 
Eine gute Möglichkeit ist zum Beispiel auf feste Seifen umzustellen. Ich persönlich mag die Seifenstücke leider nicht so, benutze deshalb lieber Flüssigseife und kaufe Nachfüllpackungen. Doch auch die sind aus Plastik und verursachen Müll. 
Eine spannende Alternative sind deshalb die Seifenpulver von Jolu.

Falls ihr euch jetzt vielleicht ungläubig die Augen reibt und denkt: 
"Wie? Pulver zum Händewaschen? Wie soll das denn bitte schön funktionieren?", dann seid ihr nicht die Einzigen. 
Auch mir war das bis jetzt kein Begriff und deshalb habe ich die Produkte einmal genau unter die Lupe genommen.

Wie genau wird aus Pulver Seife?

Was am Anfang vielleicht etwas kompliziert und umständlich klingt, ist in Wirklichkeit ganz einfach. 
Alles was es dazu braucht ist: Seifenpulver und Wasser.

Auf 100ml lauwarmes Wasser wird ein Teelöffel Pulver beigemischt. Das feine Seifenpulver von Jolu ist ohne Parabene, Mikroplastik und Silikone und ist vegan.

Danach wird das Ganze mit einem Löffel gut verrührt und ca. 10 Minuten stehen gelassen. Wem es etwas zu flüssig ist, der gibt nochmals ein bisschen Pulver dazu.
Die fertige Flüssigseife kann danach in ein kleines Glas oder noch besser in einen Seifenspender gefüllt und danach ganz normal benutzt werden.
Die "Produktion" dauert nur ein paar Minuten, ist super einfach und macht sogar noch Spass.

Erhältlich sind im Moment zwei verschiedene Düfte: Zitrone und Apfel. 
Beide sind nicht zu stark parfümiert, haben einen eher leichten Duft, wobei mir ganz klar der Apfelduft besser gefällt. Zitronenduft verbinde ich immer mit Putzmittel, das ist aber eine persönliche Beurteilung.

Mit einer Dose zwei Liter Seife herstellen

Das kleine Döschen aus recyclebarem Karton ist also ganz schön ergiebig und verhindert eine Menge Müll. Die Rohstoffe für das Seifenpulver werden ohne Zwischenhändler, direkt vor Ort und zu Fairtrade-Preisen bezogen. Bei der Fertigung in Deutschland setzt Jolu Naturkosmetik unter anderem auf die Zusammenarbeit mit den Sozialen Einrichtungen.

Nach dem Waschen, Hände eincremen

Damit die Haut durch das viele Waschen nicht zu sehr strapaziert wird, solltet ihr die Hände regelmässig eincremen.
Wer auch hier auf Nachhaltigkeit setzen möchte, der hat mit dem kleinen, festen Handcreme-Stift eine gute Möglichkeit.
Der Stift besteht aus Wiesenschaumkraut- und Marulaöl, Sheabutter, Öl aus den Samen der Sumpfblume und aus Candelillawachs.
Einfach unten etwas auf den Boden drücken und die feste Handcreme ist einsatzbereit. Ein ganz grosser Vorteil ist natürlich, dass der Stift leicht, handlich und auslaufsicher ist und so überall mitgenommen werden kann. 
Ich persönlich finde ihn etwas gewöhnungbedürftig und mir fehlt der "Eincreme-Moment". Es fühlt sich recht trocken an und man muss nach dem Auftragen, die Hände gut aneinander reiben, damit der enthaltene Wachs sich etwas "verflüssig". Mir fehlt die Samtigkeit nach dem Eincremen, aber als Begleiter in einer kleinen Handtasche ist er durchaus eine Alternative zu einer normalen Handcreme.

Mein Fazit

Mit wenigen Handgriffen seine eigene Flüssigseife herstellen. Das macht Spass, funktioniert ganz einfach und durch die geringere Konzentration an Seife in der fertigen Flüssigseife lassen sich Rückstände des komplett plastikfreien Produktes leichter im Klärwerk herausfiltern.
Am besten einfach selber einmal testen und ausprobieren.