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Asus Mini PC PB62 - Zuverlässig trotz kompaktem Format?

12.07.2022

Robust, vielseitig und leistungsstark. So beschreibt Asus ihren Mini-PC der Serie PB62. Der Computer kommt im äusserst kompakten 1-Liter-Gehäuse daher und hat einige Features, die für ein breites Spektrum an Unternehmen interessant sein dürften. In unserem Test muss der Mini-PC beweisen, ob die Aussagen von Asus mehr sind als leere Worte.

Jede Führungskraft eines Unternehmens kennt es - Platz ist teuer. Entsprechend sind kompakte Geräte willkommen. Diese Bedingung erfüllt der Asus Mini PC PB62 durch seine schlanke Form. Doch das kompakte Format ist nicht nur platzsparend, es wurde auch nach Militärnorm «MIL-STID-810H» getestet und soll seine Arbeit auch unter widrigsten Verhältnissen ausüben. Des weiteren ist der kleine Computer gemäss Hersteller wandelbar, energieeffizient und sicher. Ich habe ein prüfendes Auge - sogar zwei - auf das Gerät geworfen. In den folgenden Abschnitten berichte ich darüber.


Umfangreiches Paket

Der Mini-PC kommt in einer schicken Verpackung daher, die dank Griff gut für den Transport geeignet ist. Beim Öffnen war ich etwas erstaunt, wie umfangreich der Packungsinhalt ist. Nebst dem Mini-PC und vielen Schrauben sind viele weitere nützliche Artikel dabei.

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Mit dabei sind ein Standfuss und eine VESA-Halterung. Mit dem Fuss, der leicht zu monieren ist, ist der PC auch vertikal aufstellbar und spart Raum auf dem Bürotisch. Die VESA-Platte sorgt für noch mehr Platzverhältnisse auf dem Tisch. Anhand dieser kann der Mini-PC hinter dem Bildschirm befestigt werden. Die Sache hat jedoch einen Haken: Wie ich feststellen musste, geht es nur mit Monitoren, bei denen die VESA-Bohrungen nicht vom Standfuss abgedeckt werden. Etwas schade, dass die gute Idee nicht für alle Displays geeignet ist.

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Ebenfalls diverse Schnellstartanleitungen und Garantie-Büchlein sind Teil des Lieferumfanges. Die wichtigen Kurzanleitungen sind leider nur in Englisch, Chinesisch und Indonesisch verfasst. Es gibt zwar viele Piktogramme, doch diese sind mindestens in einem Fall nicht zu Ende gedacht worden. Wie die VESA-Platte am PC befestigt wird, ist klar dargestellt, doch wie sie am Monitor befestigt wird, lässt sich nirgends finden. Da half nur: Probieren geht über Studieren!


Nachrüsten leicht gemacht

Unser Testmodell hat einen Intel-Prozessor der elften Generation, 16 GB Arbeitsspeicher sowie eine SSD mit einer Kapazität von 512 GB. Sind diese Komponenten irgendwann einmal veraltet oder die Anforderungen für die tägliche Arbeit haben sich geändert, lässt sich der PB62 unkompliziert und schnell aufrüsten. Ob 2.5-Zoll-Festplatte, mehr SSD-Speicher (auch im M.2-Standard), eine schnellerer Prozessor oder WLAN-Karte, all das ist umsetzbar. Sogar eine externe Taste kann hinzugefügt werden.

Die obere Abdeckung ist mit nur einem Kreuzschlitz-Schraubenzieher von der Verschraubung befreit, anschliessend diese etwas nach vorne schieben und voilà - das Innenleben des Computers ist zugänglich geworden. Mit demselben Schraubendreher entfernen Sie weitere Befestigungsschrauben und tauschen Komponenten aus. Der Aufwand für den Nachrüstprozess ist minimal.


Für den Einsatz beinahe überall

Je nach Branche müssen Computer auch unter widrigen Verhältnissen ihre Arbeit konstant erbringen. Der Asus PB62 hat die Tests nach Militärnorm «MIL-STD-810H» bestanden und kann entsprechend in vielen Szenarien eingesetzt werden. Temperaturen von -32 bis +49°C verkraftet der Mini-PC problemlos. Einem Einsatz beispielsweise in einer Kantine oder einem Tiefkühllager steht also nichts im Wege.

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Fällt der Desktop-Mini versehentlich zu Boden, hält er das bis zu einer Höhe von einem Meter aus. Apropos Höhe - Temperaturextreme von -30 bis +60°C in bis zu 12'000 Metern luftiger Höhe überlebt der Rechner, wenn er nicht im Betrieb ist. Im Betrieb liegt der Bereich bei +5 bis +40°C in 4'500 Metern Höhe. Das dürften sehr spezielle Arbeitsorte sein, es ist jedoch gut zu wissen, dass der Asus Mini-PC PB62 auch in einem solchen Spezialfall verlässlich ist. Noch dazu im Dauerbetrieb 24/7.

Weitere Sicherheitsfeatures sorgen ausserdem dafür, dass nur Personen Zugriff erhalten, denen Sie diesen auch gewährt haben. Dabei unterstützt Sie unter anderem die «Trusted Platform Module (TPM)»-Datensicherheit, ein Kensington-Schloss, eine Warnmeldung bei einem Eingriff ins Gehäuse und eine Schreib/Lese-Kontrolle für die USB-Ports.


Zahlreiche Anschlüsse - Viele Möglichkeiten

Schon auf den ersten Blick fallen die vielen Anschlüsse auf. An der Vorderseite befinden sich ein USB Typ-C-Anschluss mit einer Datenübertragungsrate von 5 Gbit/s, sowie vier USB Typ-A mit 10 Gbit/s Übertagungsgeschwindigkeit, wobei ein Port zum Aufladen von Akkus genutzt werden kann (maximal 5 Volt). Für Audiogenuss und Kommunikation stehen ein Combo-Port für Kopfhörer/Headset und eine Mikrofonbuchse an der Front zur Verfügung.

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Auf der Rückseite befindet sich der Stromanschluss für das mitgelieferte 150-Watt-Netzteil. Die ebenfalls im Paket enthaltene WLAN-Antenne kann an der Buchse montiert werden und verbessert den Empfang des kabellosen Signals. Standardmässig sind für die Verbindung mit Monitoren zwei DisplayPort-Anschlüsse vorhanden. Ein Anschluss ist je nach Modell anders konfiguriert. Ist es ein kompatibler Video-Anschluss (DisplayPort oder HDMI) haben Sie die Möglichkeit, bis zu drei Bildschirme mit einer Auflösung von 4K UHD zu betreiben.

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Weiter befindet sich ein «Punch-Out»-Anschluss auf der Rückseite, zur Installation eines externen Ein-/Ausschalters zum Beispiel. Nebst dem Kensington Schloss-Anschluss gibt es noch zwei USB 2-0-Ports, einer im USB 3.1 Gen1-Format sowie einen Ethernet-/LAN-Port für verkabelten Netzempfang.


Genug Leistung für alltägliche Aufgaben

Unser Testmodell ist ausgestattet mit einem i7-Prozessor der elften Generation, 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher sowie einer SSD mit 512 GB Kapazität. Ein Benchmark-Test mittel «CineBench23» lieferte folgende Ergebnisse:

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Links Benchmarks im Single-Core-Modus, Rechts im Multi-Core-Modus

Der Prozessor leistet genug für alltägliche Arbeiten im Büro oder zum Beispiel als Digital Signage für Informationstafeln am Flughafen oder am Bahnhof. Mit optionalem Wi-Fi im ax-Standard sowie Bluetooth 5.2 sind auch kabellose Geräte schnell mit dem Mini-PC verbunden. Trotz aktivem Lüfter ist der Mini-Desktop sehr leise im Betrieb. Selbst bei maximaler Rechenleistung liegt der Geräuschpegel immer unter 40 Dezibel. Der geringe Energieverbrauch dürfte jedes Unternehmen freuen - zirka 9 Watt schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern die Umwelt, und zwar für uns alle.


Fazit

Sie suchen einen zuverlässigen kleinen Computer für Ihre Firma? Dieser soll auch unter schwierigen Bedingungen und im Dauerbetrieb stets seine volle Leistung erbringen? In unserem Test hat der Asus Mini-PC PB62 seine Fähigkeit für diese Voraussetzungen vollumfänglich erfüllt.

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Durch den Militärstandard eignet sich der kleine PC für die Arbeit beispielsweise in extrem kalten oder heissen Umgebungen. Durch sein kompaktes Format passt er auch in jede Büroumgebung und wird durch seine geringe Geräuschentwicklung niemanden stören. Einzig die beigepackten minimalistischen Anleitungen sowie die nicht mit allen Monitoren kompatible VESA-Halterung sind zu kritisieren.

Üppiger Lieferumfang, einfaches Aufrüsten sowie gute Performance machen den Asus Mini-PC PB62 zum zuverlässigen Partner im Einzelhandel, im Büro und an vielen anderen Arbeitsorten.

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Patrick Lang

Content Marketing Manager

Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.

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