Next Level Mobile Gaming dank Intel® 12th Gen Prozessor
Das TUF Gaming F15 (FX507ZM-HN010W) RTX 3060 – ASUS verspricht “unglaublich grossartiges Gameplay in einem noch kleineren, schlankeren und mobileren Gerät” und bis zu 12.5 Stunden Gameplay. Die verbaute Hardware stimmt optimistisch. Doch hält der kleine Gaming-Bolide, was er verspricht? Wir haben ihm auf den Zahn gefühlt.
Erster Eindruck
Ich war sehr angenehm überrascht, als ich das TUF Gaming F15 das erste Mal auspackte. Mit seinen 2.2 Kilogramm auf 15.6 Zoll hat es ein angenehmes Gewicht und ist absolut rucksacktauglich. Geliefert wird es in einer schlichten Kartonbox, welche mein Nachhaltigkeits-Herzchen ein bisschen hüpfen lässt. Meine Katze approved und nimmt die Box sogleich in Beschlag.
Optisch kommt der Laptop schlicht daher, in einem edlen, aber etwas unspektakulären Anthrazit-Grau. Die angedeuteten Ösen in den Ecken unterstreichen die Mecha-angehauchte Optik. Dementsprechend robust soll er auch sein.
Im Gegensatz zu Patrick, der seine Testgeräte gerne mal im Wasser ertränkt, das Treppenhaus runtersegeln lässt und in die Gefriertruhe steckt, werde ich die Robustheit dieses schönen Stücks nicht derart auf die Probe stellen. Dürfte ich das TUF Gaming F15 nämlich behalten, würde ich sehr pingelig darauf achten, dass es solchen Situationen nicht ausgesetzt wird.
Ausserdem hat es in etlichen MIL-STD-810G-Tests bereits bewiesen, dass es um ein Mehrfaches resistenter gegenüber Vibrationen, extremen Temperaturen und Feuchtigkeit ist, als vergleichbare Notebooks. Auch ein Sturz aus wenig Höhe sollte das Laptop angeblich überleben. Das reicht für eine wilde Zugfahrt oder ein kleines Missgeschick. Auf die Probe stellen würde ich es aber ungern. Das TUF Gaming F15 ist schliesslich kein Outdoor-Business-Laptop, sondern soll uns GamerInnen das Leben bereichern.
Die wichtigsten Specs im Überblick
- Display: 15.6"
- Auflösung: FHD (1920 x 1080) 16:9
- Bildwiederholungsrate: 144 Hz
- Dimensionen: 35.4 x 25.1 x 2.24 ~ 2.49 cm
- Gewicht: 2.2 Kg
- Prozessor: Intel® Core™ i7-12700H Prozessor 2.3 GHz (24M Cache, bis zu 4.7 GHz, 6 Kerne)
- Speicher: 16GB DDR5-4800
- Grafikkarte: NVIDIA® GeForce RTX™ 3060 Laptop GPU
- Adaptive-Sync
- Webcam: eingebaute 720P HD
Das Tastaturdeck
Die Chiclet-Tastatur ist, wie es sich bei einem Gaming-Laptop mittlerweile gehört, mit RBG-Beleuchtung unterlegt. Die Tasten wirken durch den Ziffernblock auf der rechten Seite allerdings etwas gestaucht, was beim Schreiben ungewohnt ist. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist die kleine und höher gelegene Enter-Taste. Auch die Pfeiltasten sind kleiner und etwas fummelig. Die Beschriftungen sind relativ dunkel. Die RGB-Beleuchtung schafft hier allerdings Abhilfe und immerhin heben sich die WASD-Tasten farblich deutlich ab. Das Touchpad ist etwas grösser als herkömmlich.
Mit der F5-Taste lässt sich die Leistung des Geräts mit nur einem Tastendruck ändern: Leise (und das ist wirklich leise), Ausgeglichen oder Turbo (maximal 48dB), wobei Turbo nur verfügbar ist, wenn der Laptop am Strom hängt.
Leistungsanzeige "Turbo"
Anschlüsse und Lüftungsschlitze
Hinten, unten, auf den Seiten und auf dem Tastaturdeck ist der Laptop mit mehreren Lüftungsschlitzen ausgestattet. Das Kühlsystem besteht aus fünf Heatpipes und zwei Aktiv-Lüftern, den sogenannten Arc Flow Fans. Die verfügen über je 84 Lüftungsblätter mit speziellem Wellenmuster. Dadurch wird bei niedrigerer Umdrehungsgeschwindigkeit ein höherer Luftstrom erzeugt. Das Resultat ist eine Kühlung, die effizient ist, aber auch leise: unter 48 dB im Turbo-Modus, was ungefähr der Lautstärke einer normalen Wohnung betrifft.
Auf der linken Seite befinden sich Anschlüsse für das Netzteil und LAN, daneben ein HDMI-Anschluss, ein USB-C mit Thunderbolt 4- und ein USB-C mit 3.2-Gen2-Standard- (beide mit DisplayPort), sowie ein USB-A 3.0-Anschluss und ein Klinkenanschluss für Kopfhörer.
Die rechte Seite ist lediglich mit einem USB-A 3.0-Anschluss ausgestattet, was für viel Maus-Bewegungsfreiheit sorgt.
Vorderansicht: Keine Lüftungsschlitze oder Anschlüsse
Leistungsstarke Performance dank Intel® 12th Gen Prozessor
Der eingebaute Intel® Core i7-12700H Prozessor der 12ten Generation erlaubt dank der neuen Performance-Hybridarchitektur eine sehr gute Balance aus Performance und Effizienz. Er ist für rechenintensive Anwendungen wie Gaming oder 3D-Design ausgelegt, um maximale Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit bereitzustellen.
Der Prozessor taktet mit bis zu 4.7 GHz. Seine 14 Kerne verteilen sich auf 6 Performance-Kerne und 8 Effizienz-Kerne. Einfache Anwendungen wie Web-Browsing oder Office laufen über die genügsamen Effizienz-Kerne. Damit erreicht der Rechner eine Akkulaufzeit von bis zu 12.5 Stunden bei Gameplay – für Gaming-Laptops beinah eine Ewigkeit. Beim Gaming schalten sich die Performance-Kerne hinzu, um die nötige Leistung zu liefern. Diese unterstützen auch Hyper-Threading, nagen aber stärker am Akku. Nach Intels Angaben ist er bis zu 40% leistungsstärker als die vorherige Generation.
Er unterstützt den PCIe-4.0-Standard. Dieser hat, verglichen mit PCIe 3.0, die doppelte Bandbreite pro Lane, was natürlich PCIe-abhängigen Komponenten wie der Grafikkarte und der SSD einen beachtlichen Geschwindigkeitsschub verleiht. Neu unterstützt er auch DDR5-Arbeitsspeicher.
Ein neues Merkmal ist die native Unterstützung für Intel Wi-Fi 6E (Gig+), welche Highspeed-Kanäle bietet und mit der im Vergleich zu früheren Generationen fast 3-mal so schnelle Konnektivität ohne Interferenzen möglich sind.
Weitere Standardfeatures der Intel Core Prozessors der 12. Generation sind Funktionen wie Geräuschunterdrückung, Auto-Framing und die Optimierung der Bandbreie und Videoauflösung beim Gamen. Um das Gaming-Erlebnis so richtig auszukosten, können via Thunderbolt 4 Anschluss mehrere bis zu 4k-Monitore und weitere Peripherie angeschlossen werden.
Benchmark-Tests
Um die Leistung des ASUS TUF Gaming F15 zu testen, habe ich diverse Tests und Ingame-Benchmark-Runs während dem Turbo-Modus laufen lassen.
CrossMark:
Beim CrossMark-Test erreichte das TUF Gaming F15 einen ziemlich hohen Overall-Score von 1'647. Besonders hoch fiel der Creativity-Score aus, der die Stärke des Notebooks für Gaming oder Rendering hervorhebt. Auch der Productivity-Score von 1'534 ist verhältnismässig hoch. Dieser Score spiegelt die Leistung für alltäglichere Anwendungen wider, die der Laptop auch problemlos meistert.
CineBench R23 Multi-Core & Single-Core:
CineBench CPU Multi Core Test im Turbo-Modus
Im Multi-Core-Test schneidet der TUF Gaming F15 im Vergleich zu ähnlichen Geräten fantastisch ab, was dem Intel® Core i7 der 12. Generation zu verdanken ist. Dass der Laptop mit einem Threadripper 1950X oder gar einem Xeon W-3265M nicht mithalten kann, ist nicht verwunderlich: das sind spezialisierte Workstation-Prozessoren für Multi-Threading-intensive Anwendungen.
Unangefochten liegt der TUF Gaming F15 im Single-Core-Test auf dem ersten Platz. Auch hier macht sich der Intel Core i7 der 12. Generation bemerkbar. Für Gaming gibt es derzeit keinen besseren Prozessor.
Ingame-Benchmark-Runs
Da es sich beim TUF Gaming F15 um ein Gaming-Notebook handelt, kommen wir an ingame Benchmark-Runs nicht vorbei. Getestet habe ich folgende Games: A Total War Saga: Troy, F1 2021, Forza Horizon 5 und Counter-Strike: Global Offensive. Getestet wurden alle Games mit einer Grafikeinstellung von "hoch" und im Leistungsmodus "Turbo". Die Ergebnisse können sich wie erwartet durchaus zeigen lassen.
Die Ingame-Benchmark-Tests könnt ihr in diesen Aufnahmen anschauen.
Ingame Benchmark-Test: Forza Horizon 5
Für wen lohnt sich die Anschaffung?
Der TUF Gaming F15 (FX507ZM-HN010W) RTX 3060 von ASUS ist das ideale Notebook für alle, die auf demselben Gerät Alltagsarbeiten erledigen, nach Feierabend oder am Wochenende darauf aber auch ordentlich zocken wollen. Wie unsere Benchmarks gezeigt haben, liefert der Prozessor die momentan höchste Single-Thread-Performance auf dem Markt. Das macht ihn zum aktuell besten Prozessor fürs Gaming.
Durch den neuen Prozessor ist er also für jede Situation gewappnet und ist je nach Leistungsmodus sehr leise. Während er im "Turbo"-Modus zwar durchaus Gas gibt und lüftet, kommt er dennoch nicht über 48 dB. Das ist eine normale, angenehme Lautstärke auf der Dezibel-Skala und liegt zwischen leichtem Regen und quackenden Fröschen. Im "Leise"-Modus ist er praktisch nicht hörbar, selbst wenn man direkt davor sitzt. Egal ob im Büro oder in der Bibliothek, mit dem anpassbaren Leistungsmodus stört er nirgends. Gleichzeitig ist er optisch so schlicht, dass man im Büro mit Anzugsträgern nicht aus der Reihe tanzt oder schräg angeschaut wird.
Insbesondere die Akku-Laufzeit sticht positiv hervor. Bei über 12 Stunden Laufzeit bei Gameplay hält er aussergewöhnlich lange. Einem Arbeitstag mit anschliessendem Gaming-Abend steht also nichts mehr im Weg, selbst wenn das Stormkabel zuhause geblieben ist.
Wer also öfter unterwegs ist, den Laptop zum Arbeiten, Zocken und sonstiges brauchen möchte, ist mit dem ASUS TUF Gaming F15 sehr gut bedient. Da problemlos mehrere Monitore angeschlossen werden können, ersetzt er eventuell sogar den Rechner zuhause. Und für die nächste LAN-Party ist man sicherlich tiptop ausgerüstet.
Content Marketing Manager Gaming
Als Stefanie Holenweg zu ihrem 10. Geburtstag eine N64 mit dem Spiel Zelda – Ocarina of Time geschenkt bekam, war ihr Schicksal besiegelt. Seit da schlendert sie nicht nur durch Hyrule, sondern hat auch Azeroth erobert. Ein grosser Platz in ihrem Herzen haben aber Indie-Perlen eingenommen, die sie auch regelmässig auf ihrem Twitch-Kanal streamt.
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