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MPC Key 61: Das Standalone-Tonstudio von Akai

27.10.2022

Mit dem Key 61 erweitert Akai Professional seine legendäre MPC-Reihe erstmals um ein Keyboard. Es ist ein vollwertiges Standalone-Tonstudio, das man mit einer Hand transportieren kann. Werfen wir einen Blick auf das neue Produktions-Flaggschiff der Japaner.

Seit 1988 produziert Akai das MPC, oder MIDI Production Centre. Es hat sich insbesondere in der Hip-Hop-Szene einen Namen gemacht, wurde es doch schon von Grössen wie Eminem verwendet. Auch wenn sich seit den 80ern vieles geändert hat, geblieben sind unter anderem die 16 Pads für die Ansteuerung der Samples. Bei den heutigen MPCs, das Key 61 eingeschlossen, sind die natürlich RGB-beleuchtet und anschlagdynamisch. Sie registrieren also, wie stark und schnell sie gedrückt werden, und geben dies wieder.

Was beim MPC bisher gefehlt hat war eben ein Keyboard. Bis anhin musste man dieses separat dazuschalten. Beim Key 61 sind 61 halbgewichtete Tasten dabei, wodurch das Gerät knapp einen Meter breit wird. Dank Aftertouch holt ihr das Maximum aus den 25 mitgelieferten Instrumenten-Plugins raus.

Alle Bilder © Akai

Alles, was du zur Musikproduktion brauchst

Ja, ihr habt richtig gelesen, es sind satte 6'000 Sounds in Studioqualität bereits vorinstalliert – von Hip-Hip-Beats über elektronische Bausteine bis hin zu diversen Streichinstrumenten und Klavieren. So könnt ihr ein gesamtes Orchester bei euch zuhause zusammenstellen. Falls dies noch nicht genug sein sollte, könnt ihr die Bibliothek auch noch im MPC-Shop erweitern. Um bei dieser Vielfalt den Überblick zu behalten, habt ihr die Möglichkeit, eure meistgenutzten Samples als Favoriten zu markieren, die ihr dann auf Knopfdruck anwählen könnt.

Das Zentrum des MPC Key 61 ist der berührungsempfindliche 7 Zoll-Bildschirm. Auf ihm stellt ihr eure Kompositionen zusammen, bearbeitet Samples und durchsucht die umfangreiche Sound-Bibliothek. Er beherrscht Multitouch sowie Gestensteuerung, z.B. das Zoomen durch Auseinanderziehen zweier Finger.

Direkt rechts neben dem Bildschirm liegen die vier frei belegbaren Q-Link-Regler, die um 360 Grad gedreht werden können. Ebenfalls frei belegen könnt ihr den Touch-Streifen links der 16 Pads. Über die beiden grossen Räder ganz links passt ihr Pitch Bend und Modulation an.

Mit seinen 4 GB Ram aus einem Quad Core ARM Prozessor verfügt das Key 61 über doppelt so viel Rechenleistung wie alle anderen MPCs. Damit sind auch aufwendige Produktionen mit bis zu 128 MIDI-Tracks kein Problem. Ablegen könnt ihr eure Werke auf der internen 32-GB-Speicherkarte. Stolze 13 GB davon sind allerdings mit Samples, Effekten etc. belegt. Zur Referenz: bei der MPC One werden «nur» 2 GB an Content mitgeliefert. Über die beiden USB-A-Anschlüsse an der Rückseite kann der interne Speicher beliebig mit externen Speichermedien erweitert werden.

Anschlüsse & Desktop Software

Allgemein verfügt das Key 61 über ein breites Spektrum an Anschlüssen:

  • Zwei XLR-Inputs mit Vorverstärker, Gain-Regler und zuschaltbarer Phantomspeisung für Mikrofone und Instrumente.
  • Vier 6.3 mm-Mono-Outputs
  • Ein 6.3-mm-Stereo-Kopfhörerausgang
  • Drei 5-Pin MIDI-Anschlüsse: IN, Thru und OUT
  • Drei Eingänge für Pedale: Sustain, Expression und Footswitch
  • Acht CV/gate Ausgänge
  • Zwei USB A
  • Ein USB B für den Anschluss an den PC
  • Ethernet & WLAN für Firmwareupdates oder die Verbindung mit Ableton Link

Auch wenn das MPC Key 61 standalone-fähig ist, könnt ihr es natürlich mit dem Computer nutzen. Akai liefert dazu die hauseigene MPC2 Desktop Software mit. Diese ist nahtlos kompatibel mit anderen DAWs (Digital Audio Workstation) wie etwa FL Studio, Logic Pro und Ableton Live. Somit könnt ihr eure Tracks, die ihr mit der Key 61 erstellt habt, auch in einem dieser Programme finalisieren und exportieren.

Als Neuling kann es ganz schön herausfordernd sein, sich in dieser Funktionsvielfalt zurecht zu finden. Für all jene, die die MPC-Reihe noch nicht kennen, hat Akai ein umfangreiches Erklärvideo produziert. Damit erhaltet ihr das Rüstzeug, um mit dem MPC Key 61 (oder jedem anderen MPC) durchzustarten.

Und in diesem Video erfahrt ihr noch mehr Details zu den Funktionen des Akai MPC Key 61:

Das MPC Key 61 bei uns im Shop

Dominik Perrenoud

Redaktor

Let the Beat Hit 'em! Als passionierter Hochzeits-DJ interessiere ich mich für alles, was Musik wiedergibt. Auch privat höre ich praktisch ununterbrochen Musik, sodass in der Wohnung der eine oder andere Lautsprecher herumsteht – von ganz klein bis ganz gross. Daneben schätze ich Filme und Games im Heimkino, geniesse einen guten Whisky (natürlich mit der passenden Musik im Hintergrund) und kurve mit meinem 20-jährigen Cabrio durch den Schwarzwald.

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