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Kuhmilch- und Hühnereiweissallergie unter der Lupe

03.10.2022

Allergien gegen Kuhmilch und Hühnerei gehören zu den häufigsten Lebensmittelallergien. Diese Art der Allergien äussern sich meist bereits im Kindesalter. Aber welche Beschwerden entstehen bei diesen Allergien und woran erkennt man Kuhmilch- und Hühnereiweissallergien? In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über die Kuhmilch- und Hühnereiweissallergie wissen müssen.

Wie entstehen Allergien?

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems. Die Abwehrzellen sehen harmlose Substanzen als gefährlich an und sorgen für eine Immunreaktion. Diese Substanzen werden Allergene genannt und bestehen aus Eiweissen. Zu den herkömmlichen Allergenen gehören Pollen, Hausstaubmilben und Lebensmittel. Der Körper reagiert auf Allergene mit verschiedenen Symptomen. Bei allen Lebensmittelallergien kommt es in der Regel zu ähnlichen Beschwerden.

Zu den typischen Symptomen einer Lebensmittelallergie gehören:

  • Schwellungen und Brennen im Mundraum
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • Allergischer Schnupfen, Husten, Schwellungen an den Schleimhäuten und am Kehlkopf
  • Hautausschläge (Nesselsucht) und Juckreiz
  • Schwindel, Atemnot, anaphylaktischer Schock

Die Kuhmilch- und Hühnereiallergie gehören zu den häufigsten Lebensmittelallergien. Im Folgenden erläutern wir die beiden Allergien genauer.


Die Milcheiweissallergie

Betroffene einer Milcheiweissallergie reagieren auf zwei verschiedenen Arten des Milcheiweisses. Sie reagieren entweder auf Kasein oder auf das Molkeneiweiss. Bei dieser Allergie reichen bereits 0,3 Milligramm des Milcheiweisses zur Auslösung einer allergischen Reaktion aus. Das bedeutet, dass die meisten Betroffenen keinen Tropfen Milch vertragen.

Zu den typischen Beschwerden der Allergie kommt es in der Regel unmittelbar nach dem Konsum. Sie können aber auch verzögert auftreten. Für Betroffene kann diese Allergie sehr einschränkend sein. Milcheiweiss befindet sich nicht nur in offensichtlichen Milchprodukten, sondern auch in zahlreichen Sossen, Gebäcken und Fertigprodukten.

Eine Milcheiweissallergie wird oftmals mit einer Laktoseintoleranz verwechselt. Diese beiden Unverträglichkeiten unterscheiden sich allerdings in einigen Punkten. Bei einer Laktoseintoleranz kann lediglich der Milchzucker nicht richtig aufgespalten werden, da das nötige Enzym Laktase nicht ausreichend vom Körper produziert wird. Das Immunsystem hat hier keinen Einfluss und eine Laktoseintoleranz kann im Gegensatz zu einer Milcheiweissallergie auch keinen lebensbedrohlichen Verlauf haben.


Die Hühnereiweissallergie

Bei einer Hühnereiweissallergie reagieren Betroffene entweder auf Ovomukoid oder Ovalbumin, welche sich beide im Eiweiss befinden. Ovomukoid ist säureresistent und hitzestabil. Wer auf Ovomukoid reagiert, verträgt weder rohe noch gekochte Eier. Ovalbumin hingegen zerfällt bei hohen Temperaturen. Wer auf Ovalbumin reagiert, verträgt meist gekochte Eier.

Die Einschränkung im Alltag bei einer Hühnereiweissallergie ist ähnlich wie bei einer Milcheiweissallergie. Betroffene müssen bei ihrem Lebensmitteleinkauf genau auf die Zutatenliste achten. Hühnereiweiss ist in vielen verarbeiteten Lebensmitteln als Bindemittel enthalten. Bei allen Lebensmittelallergien ist ein konsequenter Verzicht auf das Allergen nötig, damit es nicht zu den typischen Beschwerden kommt.


Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Lebensmittelallergien?

Allergien gegen Kuhmilch und Hühnereier entstehen meist im Kindesalter. Oftmals verschwinden sie im Laufe der Kindheit oder in der Pubertät wieder. Sollten die Allergien bis ins Erwachsenenalter bestehen oder sich erst im Erwachsenenalter äussern, leiden Betroffene meist für den Rest ihres Lebens unter ihnen. Es gibt bisher keine Therapiemöglichkeiten für Lebensmittelallergien. Betroffene müssen auf Lebensmittel verzichten, die das Allergen enthalten. Beschwerden nach dem Verzehr von Lebensmitteln können der erste Hinweis auf eine Lebensmittelallergie sein.

Besteht der Verdacht, dass der Auslöser Kuhmilch oder Hühnerei ist, kann der cerascreen® Milch- und Ei-Allergie Test durchgeführt werden. Der Test bestimmt die Anzahl spezifischer IgE-Antikörper für Kuhmilch und Hühnerei im Blut und weist auf eine mögliche Allergie hin. Die Probenahme kann ganz einfach und bequem in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden. Die Analyse des Tests erfolgt in einem zertifizierten medizinischen Fachlabor.

Testkit Allergie auf Milch und Ei

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