Korg bringt neue Drum Machine der logue-Serie auf den Markt
Nach langem Warten ist sie nun endlich da, die neue Drum Machine von Korg, genannt Drumlogue. Aus diesem Namen lesen wir schon, dass das Gerät zur logue-Reihe des japanischen Herstellers gehört. Was es damit auf sich hat und welche Features sonst dabei sind, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Bereits im Januar 2021 hat Korg an der NAAM-Messe im kalifornischen Anaheim eine neue Drum Machine vorgestellt. Doch danach hiess es für alle Interessierten zunächst einmal: Warten. Erst diesen Herbst kam der Drumlogue auf den Markt, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft. Er ist ein durchdachtes Arbeitsgerät für Musikproduzenten, mit dem sich Einsteiger genauso wohl fühlen wie Profis.
Unter der Haube: Digital und analog
Der Drumlogue ist 11-stimmig polyphon ausgelegt und verbindet digitale und analoge Instrumente. Bei den Digitalen gibt es Closed und Open HiHat, Rimshot und Clap und auf der analogen Seite Bass Drum, Snare sowie Hi und Lo Tom. Dazu kommen noch zwei frei belegbare Samples und der Multi-Engine Synthesizer. Alle Geräte von Korg mit diesem Synthesizer tragen logue im Namen und der Synth ist eines der Highlights: Das ist eine offene Schnittstelle für den Import von Plugins, egal, ob diese von Korg oder von einem Drittanbieter stammen oder ob ihr sie selbst programmiert habt.
Bereits vorinstalliert ist das Nano-Plugin von Sinevibes. Damit könnt ihr vielfältige Beats produzieren, unter anderem dank zweier Oszillatoren, einer Hüllkurve sowie vierpoligem Filter mit Soft-Clipping. Insgesamt sind 128 Drum Kits verschiedener Genres dabei. Diese könnt ihr um bis zu 128 zusätzliche Samples erweitern – mit 32 Megabyte ist der interne Speicherplatz allerdings eher knapp bemessen.
Neben den Samples verfügt der Drumlogue ab Werk auch über diverse Effekte in drei Kategorien, Reverb, Delay und Master, bei denen ihr jeweils 24 Parameter einstellen könnt. Selbstverständlich könnt ihr auch weitere Effekte von Drittanbietern importieren.
Gehäuse, Tasten und Anschlüsse
Mit seinen kompakten Abmessungen von rund 32 x 19 x 7 cm (B/T/H) findet der Drumlogue überall sein Plätzchen. Ihr könnt ihn nahtlos in euer Studio integrieren oder auch standalone benutzen. Das Alugehäuse ist solide verarbeitet und erhält mit den Seitenteilen aus Holz den Vintage-Touch, der sich für ein (teil-)analoges Gerät gehört.
Auf dem OLED-Display habt ihr den Überblick über die aktuell laufenden Samples, Effekte und weitere Parameter. Die vier darunter platzierten Drehregler lassen euch präzise durch die verschiedenen Menüs und Optionen navigieren.
Jeder der 11 Kanäle verfügt über einen eigenen Drehpoti für die Lautstärkeregelung (ganz oben). So habt ihr jederzeit die volle Kontrolle über den Sound. Ganz unten befinden sich die 16 quadratischen Pads für das Auslösen der einzelnen Samples und Effekte. Sie sind mit einem Lauflicht versehen, damit ihr immer im Takt bleibt.
Vielfältige Anschlüsse sorgen dafür, dass ihr den Drumlogue mit bestehenden Geräten in eurem Setup verbinden könnt:
- MIDI IN/OUT
- Vier frei zuweisbare 6.3 mm Audio Outs
- 6.3 mm Kopfhöreranschluss
- 6.3 mm Main-Out L/R/Mono
- 3.5 mm Audio-In
- USB A und B
Lebendige, vielseitige Melodien
In seiner Grundausstattung ist der Drumlogue am ehesten für Technomusik ausgelegt. Doch grundsätzlich könnt ihr damit praktisch in jedem Genre produzieren, da ihr die mitgelieferten Samples und Effekte massiv erweitern könnt. Die offene Plugin-Schnittstelle ist Gold wert und macht das Gerät enorm vielseitig.
Sämtliche Hauptfunktionen lassen sich über die Drehregler steuern, wodurch das Gerät intuitiv zu bedienen und gut für Einsteiger geeignet ist. Gleichzeitig finden Profis in den Tiefen der Menüs zahlreiche einstellbare Optionen und Parameter, wodurch auch komplexere Kompositionen machbar sind.
Neben der Musikproduktion im Studio kann der Drumlogue auch im Live-Bereich eingesetzt werden. Er wiegt 1.4 Kilo und ist leicht zu transportieren.
Der Korg Drumlogue bei uns im Shop
Redaktor
Let the Beat Hit 'em! Als passionierter Hochzeits-DJ interessiere ich mich für alles, was Musik wiedergibt. Auch privat höre ich praktisch ununterbrochen Musik, sodass in der Wohnung der eine oder andere Lautsprecher herumsteht – von ganz klein bis ganz gross. Daneben schätze ich Filme und Games im Heimkino, geniesse einen guten Whisky (natürlich mit der passenden Musik im Hintergrund) und kurve mit meinem 20-jährigen Cabrio durch den Schwarzwald.
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