Targus Docking-Bildschirme – Multi-Monitor-Setup mit geringem Platzbedarf und ohne Kabelsalat
Der für Notebook- und Tablet-Zubehör bekannte Hersteller Targus wagt sich in ein neues Gebiet. Mit dem Monitor-Duo DM4240PEUZ und DM4240SEUZ möchte der amerikanische Hersteller in der Display-Welt Fuss fassen. Ausgerechnet ein Zubehör-Produzent soll ein Bildschirm-Setup liefern, das die Anschaffung von weiteren Accessoires überflüssig macht? Grund genug, die beiden Monitore zu testen.
Die Bezeichnungen DM4240PEUZ und DM4240SEUZ unterscheiden sich nur in den Buchstaben P und S. P steht für «Primary» und S für «Secondary». Die Monitore werden im Gesamtpaket angeboten und liefern ein gut abgestimmtes Zwei-Monitor-Setup fürs Büro zu Hause oder im Geschäft. Das Design mit den schmalen Rahmen ist gelungen. Der kleine schwarze Strich beim Übergang zum zweiten Monitor ist kaum sichtbar und stört zu keiner Zeit. Vor allem bei geringen Platzverhältnissen punkten die beiden Displays mit einer Diagonale von jeweils 24 Zoll. Etwas mehr Betrachtungsfläche wäre trotzdem wünschenswert gewesen. Drei Zoll mehr hätten nur im geringen Masse mehr Platz in Anspruch genommen, dafür aber Inhalte etwas grösser dargestellt.
Einfache Montage und grosszügiger Lieferumfang
Gut geschützt mit Styropor und Folien wurden mir die beiden Monitore in zwei Paketen zugesandt. Beim Lieferumfang ist alles vorhanden, um die Bildschirme schnell und einfach in Betrieb zu nehmen. Nebst dem Netzteil mit Netzkabel liegen den Paketen jeweils ein USB-C- und ein DisplayPort-Kabel bei. Auch ein Stromadapter ist vorhanden, der den zweiten Monitor mit Energie versorgt.
Ausserdem liegen zwei Kabelhalterungen und die beiden Standfüsse bei. Diese sind per Kreuz- oder Schlitzschraubenzieher am Arm montierbar. Falls gerade kein Werkzeug zur Hand ist, einfach die kleinen Metallbügel nach oben stellen und die Schraube mit Daumen- und Zeigefinger festdrehen. Das war es auch schon. Nun die Monitore in der gewünschten Position aufstellen und mit den beigelegten Kabeln und dem eigenen Notebook verbinden.
Durchdachtes Docking-Konzept mit eingebauter Webcam
Ein aufgeräumter Arbeitsplatz hinterlässt in den eigenen vier Wänden und in der Firma einen positiven Eindruck. Mit den beiden Kabelhaltern entsteht trotz der zahlreichen Anschlüsse kein Chaos auf dem Schreibtisch. Beide Monitore wirken robust und vermitteln ein sicheres Standgefühl.
Beachtet den Kabelsalat beim Nachbartisch – als direkten Vergleich
Erreicht wird ein solch reines Notebook-Monitor-Setup mit einem cleveren Anschlusskonzept. Moderne Notebooks haben einen USB-C-Anschluss mit DisplayPort-Alt-Modus. Der vorhandene Anschluss am Display unterstützt somit viele Notebook-Modelle und OEMs
Was sind die Vorteile dieses Anschlusstyp? Der Laptop ist in der Lage, ein Videosignal via USB-C-Kabel zu liefern. Dieser Port unterstützt meist auch Power-Delivery. Das bedeutet, es fliesst zusätzlich auch Strom. Da der Hauptmonitor per Netzkabel an einer Steckdose hängt, kriegt der Laptop Energie (bis zu 100 Watt). Vorteil: Der Laptop muss nicht an ein separates Netzteil angeschlossen werden, wenn er aufgeladen werden soll – die Stromquelle ist der Monitor.
Viele Laptops sind dünn und haben keinen klassischen Netzwerkanschluss mehr. Der Targus Monitor besitzt einen LAN-Anschluss und das USB-C-Kabel ist in der Lage, ein Netzwerksignal zu übermitteln. Verfügt euer Laptop über keinen USB-C-Port, ist eine Verbindung zur primären Anzeige auch per HDMI oder VGA möglich – die Vorteile von Netzwerk- und Stromsignalübertragung entfallen dann jedoch.
Anschlüsse Hauptmonitor | Anschlüsse Zweit-Monitor |
1 = DisplayPort | 9 = DisplayPort |
2 = USB-C | 10 = HDMI |
3 = DisplayPort-Ausgang | 11 = VGA |
4 = 2x USB-A 3.0 | 12 = Kopfhörer |
5= LAN (RJ-45) | 13 = Stromeingang |
6 = Kopfhörer | |
7 = Strom | |
8 = Stromanschluss für den zweiten Monitor |
Das mitgelieferte DisplayPort-Kabel hat die Funktion «Daisy-Chain». Dank dieser Technik lassen sich auch Inhalte auf dem zweiten Display anzeigen. In Kombination mit dem Notebook stehen dann bis zu drei Displays zur Verfügung. Das im Lieferumfang enthaltene Stromadapter-Kabel versorgt den sekundären Monitor mit Strom, sodass Notebook und beide Bildschirme über einen Stromanschluss versorgt werden
Targus hat noch weitere Pfeile im Köcher. Zwei USB-A-Ports am Haupt-Display dienen am besten dazu, eure Maus oder Tastatur anzuschliessen. So bleiben die meist in minimaler Anzahl vorhanden USB-Anschlüsse am Notebook frei für andere Sachen. Beispielsweise einen USB-Stick, eine Festplatte oder ein Headset.
Bereit für Kommunikation und Unterhaltung
Mit den integrierten Lautsprechern beim Hauptmonitor geniesst ihr ein YouTube-Video oder eure bevorzugte Musik. Das Soundvolumen ist in Ordnung, separate PC-Lautsprecher mit entsprechenden Audio-Features (Subwoofer, Hoch-Tief-Töner, etc.) ersetzen sie jedoch nicht. Ebenfalls mit an Bord ist eine Webcam. Meiner Ansicht nach ist sie etwas plump einfach auf den oberen Bildschirmrand gesetzt worden. Sie fällt etwas aus dem Muster.
Die Kamera löst mit 2 Megapixeln auf und übermittelt gute Bilder. Zwei Mikrofone dienen zur klaren Übermittlung von Sprache bei Videogesprächen. Die mechanische Sperre nutzt ihr, um eure Privatsphäre ganz einfach per Schieberegler zu schützen.
Ansichtssache
Fürs körperliche Wohlbefinden am Schreibtisch ist ein ergonomischer Monitor von Vorteil. Das Display-Duo ist sowohl höhenverstellbar wie auch neigbar. Die Einstellung an die eigene Körpergrösse ist schnell vorgenommen – gut geeignet für flexible Arbeitsplätze. So müsst ihr oder eure Belegschaft nicht zuerst einen Studiengang absolvieren, bis ihr eure gewünschte Position eingestellt habt. Die Pivot-Funktion dient beispielsweise dazu, einen Monitor im Quer- und den anderen im Hochformat zu verwenden.
Beim Arbeiten gefiel mir die hohe Variante vor allem bei der Textverarbeitung und bei Recherchen im Internet – es wirkt wie eine grosse Handy-Anzeige. Beide Bildschirme sind stufenlos drehbar, also schnell wieder in der Ausgangsposition. Ein Eigengewicht von unter 5 kg pro Display erleichtert das Verschieben auf die gewünschte Schreibtisch-Position.
An wen richten sich die Monitore?
Eine Full HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) und eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz sind ausreichend für heimische und berufliche Bürotätigkeiten. Die Monitore haben jeweils eine Reaktionszeit von 14 Millisekunden und sind somit fürs Gaming ungeeignet. Auch alle, die sich in der Grafik-Branche bewegen, werden Displays mit höherer Auflösung und detailreicheren Farbräumen bevorzugen. Die beiden Bildschirme sind bestens geeignet für den flexiblen, heimischen oder festen Büro-Schreibtisch.
Fazit
Targus' erstes Monitor-Modell kommt gleich im Doppelpack daher. Abgesehen von der etwas deplatziert wirkenden Kamera ist das Design gelungen. In Sachen Funktionalität überzeugt das Gesamtkonzept. Durch die Vielzahl an Anschlüssen ist die Anschaffung einer Dockingstation überflüssig. Weil die Webcam auch schon mit an Bord ist, entfallen Kosten bei der Planung des Arbeitsplatzes.
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Content Marketing Manager
Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.
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