
Aquarelltechnik - So malst du deinen Morgenkaffee
Sind einige von euch grosse Kaffeetrinker? Dann haben wir hier die richtige Aquarellkarte für euch. Unsere Mitarbeiterin Annette hat dieses schöne Kunstwerk mit einem Kaffeemotiv gemalt, welches wir euch heute in diesem Blogbeitrag vorstellen möchten. Die Karte eignet sich perfekt als Geschenk oder macht sich auch sehr schön in einem Bilderrahmen.
Das Kaffee-Sujet ist ein wunderbares Visual für alle Anfänger, um die Aquarellmalerei auszuprobieren. Diese Maltechnik ist schnell und lädt förmlich zum Experimentieren ein. Wenn ihr Zeit für euch braucht und eurer Kreativität freien Lauf lassen möchtet, dann befolgt gerne unsere Schritt-für Schritt-Anleitung inklusive Video. Wir zeigen euch, wie es geht. Nur Mut! Übung macht den Meister! Im schlimmsten Fall beginnt ihr noch einmal, wenn es beim ersten Mal nicht klappt.
Ganz wichtig: Vergesst dabei nicht, eure warme Tasse Kaffee zu geniessen, mhhhh.
Bevor ihr mit der Aquarellmalerei beginnt, ist es wichtig, dass ihr gut und vor allem richtig ausgerüstet sind. Deshalb nehmt gutes Papier, hochwertige Pinsel und Farben. Unsere Empfehlungen helfen euch, direkt mit den richtigen Materialien zu starten.
Was ihr alles dazu braucht:
Schritt 1: Kaffeetasse vorzeichnen
Zuerst zeichnet ihr einen Kreis auf einen Aquarellblock, das kann freihändig oder mithilfe einer Schablone sein, wie in unserem Beispiel. Die Skizze soll euch in erster Linie nur eine Orientierung geben. Es spielt also keine Rolle, ob die Skizze perfekt ist oder nicht.
Ob ihr die Skizzierung zum Vorschein bringen möchtet, bleibt euch überlassen. Falls ihr mit dem Bleistift zeichnet, werden die Linien sichtbar sein. Soll der Kreis nicht sichtbar sein, dann empfehlen wir euch, Aquarellstifte zu verwenden. So vermischt sich der Kreis später vollständig mit den Aquarellfarben.
Schritt 2: Farben anfeuchten, vermischen und testen
Zuerst werden die Farben (Näpfchen) mit Wasser angefeuchtet. Wir haben uns für die Aquarellfarben von Van Gogh entschieden, um einen schönen weichen und warmen Hintergrund zu erhalten. Wir empfehlen, auf einem zusätzlichen Blatt eine Farbprobe zu machen. Lasst die Probe kurz trocknen, denn im trockenen Zustand können sich die Farben stark verändern. Denkt daran, den Pinsel immer auszuwaschen, bevor ihr in eine andere Farbe geht und wieder mit Wasser vermischt.
Schritt 3: Kaffee-Tasse mit Aquarellfarben ausmalen
Beginnt mit den hellsten Farben und arbeitet dann zu den dunkleren hin. Verwendet verschiedene Pinselgrössen, um Texturen und Details hinzuzufügen. Es können zwei verschiedenen Techniken angewendet werden: Nass-in-Nass oder Nass-in-Trocken (siehe unten). Je nachdem, welche Technik ihr anwendet, müsst ihr zwischen den einzelnen Schritten warten. Die Trocknungszeit für die Nass-in-Trocken-Technik kann mithilfe eines Heissluftföhns beschleunigt werden. Achtet aber bitte darauf, dass sich das Papier nicht entzündet und ihr nicht zu nah dran geht, damit die Farbe nicht verläuft.
Lavieren (Nass-in-Nass-Technik)
Die Nass-in-Nass-Technik ist eine Technik, die bei der Aquarellmalerei verwendet wird, um weiche, fliessende Übergänge zwischen verschiedenen Farben zu erzielen. Dies wird erreicht, indem frische Farbe direkt auf noch feuchte Farbe aufgetragen wird.
Vorteile
- die Farben verbinden sich
- Weiche Übergänge
- Entstehung interessanter Farbmischungen
Nachteile
- wenig Kontrolle über den Farbverlauf
- schwierig Farben richtig zu trennen, da sie ineinander laufen
- ungewollte Mischfarben sind möglich
- braucht Übung und Erfahrung
Lasieren (Nass-in-Trocken-Technik)
Bei der Nass-in-Trocken-Technik wird frische Farbe auf eine bereits trockene Farbe aufgetragen. Das bedeutet, dass man immer warten muss, bis die Farbe getrocknet ist, um keine unerwünschten Mischfarben zu erzeugen, bevor man weitermacht.
Vorteile
- mehr Kontrolle über den Farbverlauf
- keine unerwünschten Farbverläufe
- das Aquarellpapier wellt sich weniger stark
Nachteile
- ermöglicht weniger weiche, fliessende Übergänge zwischen den verschiedenen Farben
- keine Farbmischungen
Habt ihr zu viel Wasser verwendet oder wurde die Farbe dunkler als gewünscht? Kein Grund zur Sorge! Reinigt den Pinsel und wischt die Feuchtigkeit mit einem Tuch ab. Dann könnt ihr das überschüssige Wasser oder die dunkle Farbe mit dem Pinsel aufnehmen und erneut mit einem Tuch abwischen. Auf diese Weise könnt ihr das gewünschte Ergebnis erzielen.
Schritt 4: Aquarellkarte mit Handlettering ergänzen
Zum Schluss kann die Karte noch mit einem Text ergänzt werden, zum Beispiel "but first coffee". Dazu haben wir einen Fineliner benutzt. Der graue Fasermaler sorgt für feine Schattierungen, die das Ganze ein wenig lebendiger machen. Lasst die Karte vollständig trocknen, bevor ihr sie aufbewahrt oder verschenkt.
Wie ihr seht, ist die Aquarellmalerei schnell und spontan. Ohne grossen Zeitaufwand und mit kurzer Trocknungszeit. Was bedeutet, dass ihr schnell ein finales Bild bekommt. Mit jedem Bild, das ihr malt, könnt ihr euch weiterentwickeln und wunderbare Aquarellbilder zaubern und verschenken.
Hier noch unser finales Bild:
Viel Spass beim Ausprobieren und verschenken.
Lasst euch von weiteren Ideen und Anleitungen auf unserer Bastelseite inspirieren.
Redaktorin / Content Marketing Manager
Mit einer Leidenschaft für Kreativität, Reisen, Fotografie und das ständige Erweitern meines Wissens, gehe ich voller Neugier durchs Leben. Wo ich meine Kreativität ausleben kann, fühle ich mich am wohlsten. Wenn ich nicht gerade die Welt erkunde, besondere Momente festhalte oder Neues lerne, liebe ich es, die Natur zu geniessen, mich in gemütlichen Cafés zu entspannen oder meine künstlerische Ader bei meinem nächsten Acrylgemälde auszuleben.
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