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Glatt oder lockig - Perfektes Styling mit Hitze und Dampf

13.03.2023

Im Handumdrehen aus einer dicken Löwenmähne schöne seidig weiche Haare zaubern? Wer schon länger davon träumt, der sollte sich unbedingt den Steampod 4 anschauen. Der neue Styler von L'Oréal verhilft aber nicht nur zu glatten Haaren, er macht auch perfekte Locken. Wir haben den Styler mit Hitze und Dampf durch unsere Haare gezogen und zeigen euch hier alle Vor- und Nachteile.

Wer wie ich mit dicken, krausen und frizzigen Haaren zu kämpfen hat, der kennt das Problem: Nach dem langen, ausdauernden Föhnen ist die Sache noch längst nicht erledigt. Um die Löwenmähne zu bändingen, braucht es zusätzlich ein mindestens ebenso langes Styling mit einem Haarglätter. Es sei denn, man möchte mit einem zerzausten Wuschelkopf in der Gegend herumlaufen.


Ich habe bereits einige Stylinggeräte getestet und habe auch schon mehrere Male beim Friseur eine Keratin-Glättung machen lassen.
Das professionelle Strecken der Haare ist zwar sehr effektiv, hält rund 6-8 Monate, ist aber eine mehrstündige Prozedur und nicht gerade billig.
Auch wenn ich mir die Behandlung ungefähr einmal im Jahr gönne, bin ich trotzdem immer auf der Suche nach erfolgsversprechenden Glättungstools.
Bei meiner Recherche ist mir natürlich der Steampod von L'Oréal auch schon einige Male ins Auge gestochen. Da ich aber selber noch einen älteren Dampfglätter zu Hause habe, war ein Kauf nicht grad die erste Priorität.
Das Gerät aber einmal in Ruhe an meinen anspruchsvollen Haaren zu testen, das wollte ich mir aber natürlich nicht entgehen lassen.


Steampod 4.0 - Der stylische Alleskönner


Was sofort auffällt: Er sieht edel aus ist ziemlich gross und etwas schwerer als meine bisherigen Glätter. Die beiden Platten sind aus Aluminium, parallel dazu sind 7 kleine Düsen integriert. Die patentierte Dampftechnologie sorgt für einen kontinuierlichen Fluss von Trockendampf (0,8 g/min) und für sichtbar glatteres Haar.

Insgesamt gibt es 3 Hitzestufen, von 180°C bis 210°C. Nach 30 Minuten ohne Benutzung wird das Gerät automatisch abgeschaltet.
Ebenfalls sehr praktisch ist das 2,5 Meter lange und drehbare Kabel. Dieses ist allerdings recht dick und schwer und das wirkt sich natürlich noch zusätzlich auf das bereits eher hohe Gewicht des Steamers aus.

Und so funktioniert das Glätten mit Hitze und Dampf

Die Haare werden zuerst ganz normal trockengeföhnt. In den kleinen, abnehmbaren Wassertank muss demineralisiertes Wasser gefüllt werden.


Auch wenn das Gerät auch ohne Wasser funktioniert, würde ich nicht darauf verzichten, da es mit Dampf ein besserers Ergebnis gibt.
Danach wählt man den passenden Kamm und schiebt ihn bis zum Anschlag in die kleine Rille.


Je nach Haardicke gibt es 3 verschiedene Kammgrössen:

  • Feinzahn-Kamm: Für glattes bis gewelltes Haar
  • Mittlerer Kamm: Für lockiges Haar
  • Breitzahn-Kamm: Für sehr lockiges bis krauses Haar
  • Kein Kamm: Für einige Arten von Frisuren (z.B. S-förmige Wellen, gewellte Frisur...) muss der Kamm entfernt werden

Für meine sehr dicken Haare war sogar der Breitzahnkamm fast noch zu eng gezahnt...
Vor dem Einschalten platziert man die hitzeresitenten Schutzklappen oben auf den Bügeleisenarmen. Diese zusätzliche Sicherheitsmassnahme ist sehr zu empfehlen, damit man sich nicht verbrennt.

Nach dem Einschalten des Geräts wählt man seine gewünschte Hitzestufe:

  • 180°C für dünnes, empfindliches Haar (gefärbt oder gebleicht)
  • 200-210°C nur für dickes, natürliches Haar

Die Haare werden am besten am Hinterkopf zusammengebunden. Ich beginne jeweils mit der untersten Haarpartie, nehme eine schmale Strähne setze das Gerät oben an und ziehe dann langsam und behutsam von oben nach unten. Beim Steampod reicht es aus, nur 1-3 Mal durch die Haare zu gleiten. Der integrierte Kamm entwirrt das Haar und hilft zusätzlich, dass es nicht platt wirkt.
Strähne für Strähne wird nun bearbeitet, bis das gewünschte Resultat erreicht ist.
Achtung! Ganz allgemein gilt für die Benutzung eines Glätteisens:

Der Hitzeschutz - Dein bester Freund und Helfer

Damit die Haare optimal vor Hitze und Dampf geschützt werden, sollte man unbedingt einen Hitzeschutz auftragen. Ideal für den Steampod sind die dafür eigens entwickelten Produkte: Die Steam-Active Milk für dünne und für dicke Haare. Mir persönlich gefällt die Konsitenz nicht besonders, ich mag Hitzeschutzspray lieber. Die wiederum hinterlassen aber mit der Zeit jeweils einen etwas öligen Film auf den Platten und man muss sie regelmässiger reinigen. Der Hitzeschutz legt sich wie ein schützender Mantel um die Haare, verhindert den Verlust von Feuchtigkeit, schützt die Haare vor der Hitze und vor dem Austrocknen.

Steampod 4.0 - Was kann er besonders gut?

Haare glätten mit Dampf, das hört sich vielleicht auf den ersten Blick etwas ungewohnt an. Aber ich kann euch beruhigen: Man wird nicht von einer Dampfwolke umhüllt, wenn man sich die Haare glättet. Der Dampf wird zwischen den Platten ausgestossen und stört den Vorgang nicht.
Im Gegenteil: Das Glätten geht viel leichter und die Haare wirken seidiger und gepflegter.

Etwas ungewohnt ist vielleicht am Anfang das gurgelnde, blubbernde Geräusch, welches durch das Wasser im Tank verursacht wird. Durch den Kamm werden die Haare schön in Form gezogen und das Glätteisen verrutscht während des Glättens viel weniger. Zwei bis drei Mal ansetzen, langsam durch die Haare ziehen und auch meine krause, frizzige Mähne ist seidig glatt.



Die Haare erhalten einen sehr schönen Glanz und wirken viel weniger stumpf und trocken, als bei herkömmlichen Glätteisen.

Der Steampod punktet aber nicht nur im Glättungsmodus - er zaubert auch im Nu wunderschöne Locken. Um das auszuprobieren musste ich allerdings auf ein anderes Modell mit etwas längeren Haaren ausweichen...



Um Locken zu kreieren entfernt man einfach die beiden Schutzplatten, damit man die Haare um den Steampod herumwickeln kann.
Je nachdem wie stark gelockt man die Haare haben möchte, teilt man sie in schmalere oder breitere Strähnen. Diese wickelt man dann um die silberne Heizplatte und zieht den Steampod langsam von oben nach unten.



Achtung, die Platten sind sehr heiss!
Danach zieht man langsam und vorsichtig das Gerät durch die Haare und: Voilà!


Welches sind die Schwächen des Steampod 4.0?

Wie am Anfang bereits erwähnt: Das Gerät fühlt sich recht schwer und klobig an. Nach längerer Glättungsdauer ist es etwas anstrengend..

Auch die Auflagefläche, also dort wo die Platten liegen, ist recht breit und man muss sich etwas umgewöhnen. Vor allem wenn man kleinere, schlankere Glätter gewohnt ist.
Sprich: Der Steampod ist nicht sehr handlich. Das merkt man während dem Arbeitsprozess, aber auch, wenn man ihn irgendwo verstauen oder mitnehmen will.

Mein Fazit

Ja, aber...

Ein tolles Gerät, das punkto Locken und Glättungserlebnis wirklich hält, was es verspricht. Auch dicke Löwenmähnen sind nach der Behandlung seidig, glänzend und weich. Wäre der Steampod 4.0 etwas handlicher und leichter, dann könnte er durchaus meine neue Nummer 1 im Haarglättungs-Universum werden.


Kathrin Buholzer

Redaktorin, Bloggerin, zuständig für Familienthemen

Eltern-Bloggerin I Mom von 2 Teenie-Girls I Open Air Fan I Bernerin I Rollerskaterin I Testet sehr gerne Wellnesshotels, Haushalts- und Kosmetikgeräte

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