Der Bebird Ohrenreiniger T15 im Test – mit Kamera und App gegen Ohrenschmalz
Das Wattestäbchen als Mittel der Wahl zur Ohrenreinigung hat ausgedient. Dank modernsten Technologien, wie einer fünf Megapixel-Kamera, einem Sechsachsen-Gyroskop und WLAN-Verbindung zur dazugehörigen App ist das Putzen der Ohren mit dem Bebird T15 sicherer und gründlicher. So zumindest das Versprechen des Herstellers. Ob der Ohrenreiniger halten kann, was versprochen wird, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.
Bevor wir zum eigentlichen Test kommen, eines vorneweg. Unabhängig davon wie gut der Bebird T15 seine Sache machen wird, vom Ohrenreinigen mit Wattestäbchen ist grundsätzlich immer abzuraten. Denn durch zu tiefes Einführen des Stäbchens kann das Trommelfell beschädigt werden. Zudem wird das Ohrenschmalz mit einem Wattestäbchen zusammengestossen, was die Situation oft nur noch verschlimmert. Deshalb: Die Ohren lieber beim Arzt ausspülen lassen oder zu Hause ein professionelles Gerät benutzen. Genau so eines habe ich getestet.
Lieferumfang und Inbetriebnahme des Bebird Ohrenreinigers T15
In der schlichten Schachtel befinden sich neben dem eigentlichen Ohrenreiniger auch zahlreiche, unterschiedliche Aufsätze. Vier sind in einem durchsichtigen Kunststoffzylinder verstaut, zwei weitere befinden sich etwas versteckt unter einer Klappe im Deckel des Geräts und einer ist schon aufgesteckt.
Beigelegt ist ausserdem eine Bedienungsanleitung, die erklärt, wie das Gerät mit der App verbunden wird. Zudem gibt es eine kurze Erklärung zu den verschiedenen Aufsätzen. Wie in der Anleitung verlangt, scanne ich also den QR-Code und lande im App-Store auf der Bebird-App. Diese hat im Playstore (ich teste mit einem Andorid-Smartphone) mit 2.9 Sternen eher ein durchwachsenes Ranking, aber das will ja noch nichts heissen.
Beim Öffnen der App fallen mir gleich ein paar Dinge auf: So gibt es eine teilweise etwas abenteuerliche (automatische) Übersetzung ins Deutsche und mir ist nicht ganz klar, warum die App nach der Berechtigung Anrufe zu starten und zu verwalten fragt. Auch der Verbindungsprozess in der App weicht von dem in der Bedienungsanleitung dargestellten ab. Halb so wild denke ich mir, schliesslich gibt es in der App einen Link zu einem «Video-Tutorial», da findet sich bestimmt die aktuelle Anleitung in Videoform. Nach dem Anklicken öffnet sich zwar eine Seite mit einem Videoplayer, allerdings kann das Video nicht abgespielt werden. Also heisst es einfach mal ausprobieren. Ich versuche es mit dem grossen orangen Button «Geh verbinden». Die verfügbaren WLAN-Netzwerke werden angezeigt, auch Bebird ist dabei. Dieses muss nur noch angeklickt werden und schon ist das Gerät mit der App verbunden. Ganz einfach also und auch ohne Tutorial-Video machbar. Und jetzt kann es losgehen.
Ohren reinigen mit dem Bebird – so funktioniert's
Zugegeben, ich war am Anfang etwas skeptisch und hatte einige Bedenken, mir einen Gegenstand ins Ohr zu stecken, auch wenn der Hersteller verspricht, dass es sicher ist. Die ersten Erfahrungen mit der App waren zudem nicht gerade vertrauenerweckend.
Ausprobiert habe ich das Gerät natürlich trotzdem.
Das Bild, welches die verbaute Kamera an die App liefert, ist scharf, sodass ich bestens sehen konnte, dass sich doch einiges an Ohrenschmalz angesammelt hat. Diesen mit dem löffelähnlichen Aufsatz herauszupulen, gelang mir zwar nicht auf Anhieb. Dass es eine Weile dauerte, lag aber viel mehr an mir und der fehlenden Erfahrung als an dem Ohrenreiniger. Seinen Zweck erfüllt das Gerät also allemal.
Kurz und knapp beantwortet: Nein!
Die Ohren reinigen sich selbst und das Ohrenschmalz ist ein wichtiges Element dieser Selbstreinigungsfunktion. Die einzigen Teile der Ohren, die ihr selbst zu Hause waschen solltet / könnt, sind die Ohrmuschel und der Gehöreingang. Gereinigt werden diese am besten mit einem angefeuchteten Waschlappen oder einem Wattepad. Dabei gilt: Nie tiefer in das Ohr eindringen als man mit dem kleinen Finger kommt. Sollte es aber passieren, dass sich ein Schmalzpfropf im Ohr gebildet hat, lasst ihr diesen am besten von eurem Haus- oder HNO-Arzt entfernen.
Der Bebird T15 ist auch ein Komedonenquetscher
Einen Ohrenreiniger zu besitzen, ist also nicht unbedingt notwendig. Zum Glück ist bei diesem Gerät neben den Aufsätzen für die Ohren auch einer zum Ausquetschen von Komedonen enthalten. In der App kann zudem von «Ohrlöffel» auf «Akne» gewechselt werden. Dies aktiviert die Frontkamera des Smartphones. So kann man sein Gesicht als Ganzes und durch die im Bebird eingebaute Kamera alle Details der Haut gleichzeitig sehen. Dadurch funktioniert das Entfernen von Mitessern ziemlich einfach.
Reinigen und Laden
Die Aufsätze des Bebirds können mit Wasser gereinigt und mit Alkohol oder Desinfektionsmittel desinfiziert werden. Geladen wird der Bebird T15 über einen USB-C-Anschluss, das dazu benötigte Ladekabel ist im Lieferumfang enthalten. Ein Wallcharger liegt hingegen nicht bei, aber ein Smartphone-Ladegerät, an dem sich der Bebird anschliessen lässt, dürfte in den meisten Haushalten sowieso schon vorhanden sein.
Fazit
Der erste Eindruck (vor allem der App mit ihren kuriosen Übersetzungen) war nicht besonders vielversprechend. Das Gerät und auch die Bedienung der App funktionierten dann aber in meinem Test ohne Probleme. Ins Innere des Ohres zu sehen, war für mich eine ganz neue und wirklich spannende Erfahrung. Den Schmalz konnte ich gut entfernen, somit hält der Bebird T15 das, was er verspricht.
Da man den Gehörgang aber eigentlich nicht putzen muss, ist der Kauf eines Ohrenreinigers nicht nötig. Dass man das Gerät auch noch als Mitesserentferner brauchen kann, ist daher ein tolles Extra. Diese dürfen entfernt werden und so wird aus dieser Neben-, die Hauptfunktion und die einzig sinnvolle Anwendung des Geräts.
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Content Marketing Manager
Als Content Marketing Manager im Bereich «Büromaterial» habe ich das Privileg, meine Leidenschaft fürs Schreiben beruflich ausüben zu können. Neben der Büro- und Plotter-Welt begeistern mich der Motorsport, Tiere und Freizeitparks.
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