Brack Logo

Eisenmangel zuhause checken: Wie einfach sind Selbsttests?

07.08.2023

Schnell und einfach zuhause auf Eisenmangel, Zöliakie und Co. testen – das versprechen die Schnelltests von ZuhauseTEST. Ob das wirklich so einfach geht, habe ich für euch ausprobiert. Erfahrt in diesem Beitrag, wie ihr einen Selbsttest durchführt, wie lange es wirklich geht, bis ihr euer Ergebnis habt und was ihr mit dem Ergebnis anfangen könnt.

Das Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft steigt stetig. Gesunde Ernährung und Bewegung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Leben ein. Dazu kommen weitere Gesundheitstrends hinzu. Einer davon ist sogenanntes «Health Tracking». Dieses macht Gesundheit anhand von Messwerten greifbar. Weil immer mehr Menschen ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen möchten, erstaunt es nicht, dass die Analyse der eigenen Gesundheitswerte gefragter ist denn je. Genau dieses Bedürfnis bedienen Selbsttests für zuhause.

Spätestens seit Corona sind Selbsttests uns allen ein Begriff. Doch auch zur Prüfung anderer Gesundheitswerte gibt es medizinische Tests, die ihr von zuhause aus durchführen könnt. Analysiert werden dabei meist Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin. Manchmal wird auch die Atemluft ausgewertet. Je nachdem erhaltet ihr das Resultat sofort oder ihr schickt eine Probe zur Analyse ins Labor ein. Die Selbsttests von ZuhauseTEST wertet ihr direkt zuhause aus, sodass euch das Resultat sofort vorliegt. Positive Ergebnisse solltet ihr euch anschliessend von einem Arzt oder einer Ärztin bestätigen lassen. Mit der Fachperson könnt ihr dann auch das weitere Vorgehen besprechen. Selbsttests ersetzen also nicht den Arztbesuch, sondern liefern einen ersten Anhaltspunkt zu eurer Gesundheit.

Die Testprodukte

Ich wollte wissen, ob die Schnelltests von ZuhauseTEST wirklich schnell und unkompliziert funktionieren. Dazu habe ich zwei Selbsttests der Marke ausprobiert. Ich habe mich für den Test auf Zöliakie und für den auf Eisenmangel entschieden. Für beide wird eine Blutprobe entnommen und anschliessend direkt analysiert.

Der ZuhauseTEST Zöliakie prüft das Blut auf den anti-tTG IgA Antikörper, der in Zusammenhang mit einer Glutenunverträglichkeit steht. Bei einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung im Dünndarm, bei dem das eigene Immunsystem das Dünndarmgewebe angreift.

Der ZuhauseTEST Eisenmangel analysiert die Ferritinkonzentration im Blut. Ist diese zu gering, liegt ein Eisenmangel vor. Ein Eisenmangel kann beispielsweise während der Schwangerschaft oder in der Wachstumsphase auftreten. Auch bei Blutverlust, z.B. während der Periode, kann es zu einem Mangel kommen. Typische Anzeichen für einen Eisenmangel sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, starkes Herzklopfen oder Atemnot bei Belastung.

Das ist in einem Testkit drin

Die Verpackung des Selbsttests ist sehr handlich und misst nur 14 x 6 x 2.5 cm. Das Kit enthält Folgendes:

  • Eine Anleitung
  • Eine einzeln verpackte Testkassette, auf welcher die Probe ausgewertet wird
  • Eine Stechhilfe mit Lanzette für die Blutentnahme
  • Ein Alkoholtupfer
  • Ein Pflaster
  • Ein Glas-Kapillarröhrchen im Schutzgefäss für die Blutprobe
  • Ein Gefäss mit Proben-Verdünnungspuffer
  • Eine Pipette

Zusätzlich benötigt ihr eine Uhr oder ein Handy, um die Zeit zu stoppen, während ihr auf das Ergebnis wartet.

Die Bestandteile des Testkits sind relativ selbsterklärend. Das Gefäss mit dem Proben-Verdünnungspuffer ist zusätzlich beschriftet. Die Anleitung enthält ausserdem Illustrationen, sodass ihr jederzeit wisst, welcher Gegenstand welche Aufgabe hat.

Die Gebrauchsanweisung

Die Gebrauchsanweisung startet mit einer Einführung in die Thematik, die untersucht wird. In meinem Fall enthalten die Anleitungen Informationen zu Eisenmangel bzw. Zöliakie und erklären, wie ein Mangel oder eine Zöliakie entsteht, was mögliche Symptome sind und was der Test genau untersucht.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchführung des Tests befindet sich auf der Rückseite der Gebrauchsanweisung. Diese führt in neun Schritten mit Illustrationen und kurzen Anweisung durch den Test, vom Stechen über die Blutentnahme bis zum Befüllen der Testkassette.

Auf der Vorderseite geht es weiter mit einem Abschnitt zur Auswertung der Ergebnisse. Hier wird nochmals erklärt und bildlich dargestellt, wie ein positives, negatives oder ungültiges Ergebnis unterschieden wird. Zusätzlich erläutert die Anleitung für beide möglichen Resultate, was das Ergebnis bedeutet. Anschliessend folgt eine Handlungsempfehlung. Bei einem positiven Ergebnis oder bei Unsicherheiten wird eine ärztliche Untersuchung empfohlen, um eine endgültige Diagnose zu erhalten.

Die Gebrauchsanweisung enthält ausserdem Angaben zur Genauigkeit, Sensitivität, Spezifität und Richtigkeit des Tests. Diese Werte unterscheiden sich zwischen den angewendeten Tests, liegen aber bei beiden bei über 95 Prozent.

Der Test

Soweit die Theorie, nun gehts ans Praktische. Ich habe beim Testen die Zeit gestoppt, um zu schauen, wie lange es vom Öffnen des Testkits bis zum Ablesen des Ergebnisses dauert. Das Auspacken geht schnell. Anschliessend lese ich die Gebrauchsanweisung durch. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung habe ich dabei nur überflogen, da ich sie später, während dem Testen, detailliert durchlesen will. Insgesamt haben die Vorbereitungen für den Test ungefähr vier Minuten gedauert.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung beginnt mit der Vorbereitung der Stechhilfe. Wichtig zu wissen ist, dass diese nur einmal ausgelöst werden kann. Das wird gleich als erstes erwähnt. Bevor die Blutentnahme beginnt, massiere ich die Fingerspitze, wie auf der Anleitung beschrieben. Anschliessend säubere ich sie mit dem beigelegten Alkoholtupfer und warte, bis der Finger trocken ist, denn die Alkoholreste könnten das Ergebnis beeinflussen. Das Trocknen dauert nur ein paar Sekunden.

Nun kommt der schwierige Part: ich muss in den Finger stechen, um nachher Blut entnehmen zu können. Dazu enthält das Testkit eine Stechhilfe mit einem Auslöser. Drückt man diesen herunter, schnellt die Lanzette nach vorne und sticht in den Finger. Ich lege die Stechhilfe seitlich an meinen Finger und brauche einen kurzen Moment der Überwindung, um den Auslöser herunterzudrücken. Es geht dann aber doch erstaunlich einfach und der Piks ist kaum spürbar.

Als Nächstes geht es an die Blutentnahme. Ich nehme das Glas-Kapillarröhrchen aus dem Schutzgefäss und beginne, darin mein Blut zu sammeln. Das funktionierte bei meinem ersten Test leider nicht sehr gut. Vermutlich habe ich beim Stechen eine ungünstige Stelle getroffen, denn es kommt nur wenig Blut. Es dauert deshalb länger, bis ich das Glas-Kapillarröhrchen komplett mit Blut befüllt habe. Ich drücke immer wieder auf meinen Finger, damit ein Bluttropfen entsteht, den ich entnehmen kann. Insgesamt dauert die Blutentnahme bei mir fast 10 Minuten. Für den zweiten Bluttest nehme ich einen anderen Finger. Dieses Mal geht es problemlos und ich habe das Glas-Kapillarröhrchen innerhalb von 30 Sekunden gefüllt. Mein Finger blutet sogar weiter und ich bin froh, dass dem Testkit ein Pflaster beigelegt ist.

Nachdem ich das Blut gesammelt habe, sind die nächsten Schritte ganz einfach. Das Kapillarröhrchen kommt in den Proben-Verdünnungspuffer. Anschliessend schüttle ich es, bis sich das Blut mit der Lösung vermischt hat. Dann kommt die Testkassette zum Einsatz. Diese kommt mir vertraut vor, denn sie ist genau gleich aufgebaut wie ein Corona-Selbsttest: Sie enthält eine Vertiefung für die Probenflüssigkeit sowie ein Ergebnisfeld mit den Buchstaben (T) für Testfeld und (C) für Kontrollfeld.  Mit der Pipette entnehme ich etwas aus der Blut-Lösungs-Mischung und gebe die Anzahl Tropfen auf die Testkassette, die mir die Gebrauchsanweisung angibt.

Nun heisst es Warten. Das Ergebnis kann ich nach 10 bis 15 Minuten ablesen. Der Strich im Kontrollfeld erscheint bei mir relativ schnell. Dieser bestätigt mir, dass der Test korrekt abgelaufen ist.

Das Testergebnis

Nach 10 Minuten schaue ich auf den Zöliakie-Test und im Testfeld ist keine Linie erschienen, auch nach 15 Minuten ist das Ergebnis unverändert. Das bedeutet, dass mein Test negativ ist und es keine Hinweise auf eine Zöliakie gibt. Dieses Ergebnis macht für mich Sinn, denn ich habe keine für Zöliakie typischen Beschwerden.

Beim Eisenmangel-Test erscheint nach der Wartezeit von 10 Minuten eine Linie beim Testfeld. Doch anders als beim Zöliakie-Test bedeutet das hier, dass der Test negativ ist. Das liegt daran, dass der Test die Ferritinkonzentration prüft. Wenn diese im normalen Bereich liegt, erscheint die Linie. Dass die Linie kein positives Testergebnis bedeutet, kann etwas verwirrend sein und zeigt, dass es sehr wichtig ist, die Gebrauchsanweisung genau zu lesen, um das Ergebnis richtig zu interpretieren.

Die feine Linie beim Testfeld bestätigt mir, dass meine Eisenkonzentration im Blut im normalen Bereich liegt.

Fazit

Insgesamt können mich die Selbsttests von ZuhauseTEST überzeugen. Die Instruktionen sind klar und ich finde vor allem die Illustrationen in der Schritt-für-Schritt-Anleitung sehr anschaulich. Das Stechen braucht etwas Überwindung, aber die Stechhilfe ist dabei sehr hilfreich. Dank ihr gelingt das Stechen sauber und beinahe schmerzfrei.

Auch den Zeitaufwand bewerte ich als angemessen. Für den ersten Test, bei der die Blutentnahme nicht gut funktioniert hat, habe ich inklusive Lesen der Gebrauchsanweisung (ca. 4 Minuten) und warten auf das Testergebnis (15 Minuten) etwas mehr als 30 Minuten gebraucht. Beim zweiten Test mit schneller Blutentnahme hat das ganze Prozedere ungefähr 20 Minuten gedauert. Ob die Blutentnahme einfach gelingt, hängt wohl von der Einstichstelle ab.

In der Gebrauchsanweisung ist genau beschrieben, wie man das Ergebnis auswertet. Es ist wichtig, dass man die Anleitung liest, denn eine rote Linie beim Teststreifen bedeutet nicht bei jedem Test das gleiche. Das kann etwas verwirrend sein, da man das Erscheinen der Linie in der Regel mit einem positiven Testergebnis verbindet.

Ich hätte mir ausserdem noch etwas ausführlichere Informationen und Empfehlungen bei einem positiven Ergebnis gewünscht. Der Verweis auf eine ärztliche Abklärung ist aber absolut korrekt, denn ein Selbsttest für zuhause liefert nur einen Anhaltspunkt. Eine ausführliche Diagnose solltet ihr euch weiterhin von einer medizinischen Fachperson stellen lassen.

ZuhauseTEST bei uns im Shop

    Gesundheitswelt
    Gesundheitswelt

    Empfehlungen, Neuheiten, Aktionen und mehr

    Entdecken
    Eliane Lee

    Content Marketing Manager Health

    Gesundheit ist einer der wichtigsten Aspekte unseres Lebens, davon bin ich überzeugt. Umso schöner darf ich mich auch beruflich mit den Themen Gesundheit und Wohlbefinden befassen. Daneben bereise ich gerne ferne Länder, versuche mich als Hobbygärtnerin und finde meinen Ausgleich zum Alltag beim Yoga.

    Alle Beiträge der Autorin anzeigenicon/arrowRight
    ,
    FacebookLinkedinRedditXWhatsapp

    Kommentare (0)

    Bitte melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen.