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Diese Stachel-Matte soll gut tun? Das musste ich probieren.
Akupressurmatten liegen voll im Trend – aber kann es wirklich angenehm sein, sich auf tausende Stacheln zu legen? Ich habe es ausprobiert.
Von Akupressurmatten habe ich schon oft gehört, auch Social-Media ist voll davon. Zugegeben, ich hatte bisher immer ein wenig Respekt davor. Tut es nicht weh, auf einer Matte zu liegen, die über und über mit nadelförmigen Stacheln bestückt ist? Sieht eher fies als angenehm aus. Schlussendlich hat meine Neugier gesiegt und ich habe mir ein Massageset von Pranamat bestellt. Denn so viele positive Rückmeldungen im Internet, da muss doch was dran sein, oder?
Tatsächlich sehen die Matte und das Kissen von Pranamat sehr edel verarbeitet aus. Die «Nadeln» sind in schönem, knospenförmigem Muster angeordnet und erinnern an Rosen (mir kommt unweigerlich in den Sinn, dass Rosen Dornen haben). Je nach Geschmack ist das Set in Orange, Violett und Türkis erhältlich. Im Yogastudio oder im Wohnzimmer sieht die Matte also tatsächlich elegant aus und sorgt für einen gewissen meditativen Flair.
Wozu sind Akupressurmatten gut?
Wie der Name schon erahnen lässt, ist die chinesische Heilmethode eng mit der Akupunktur verwandt. Gemäss traditioneller chinesischer Medizin (TCM) ziehen sich zwölf Energiebahnen (Meridianen) durch den menschlichen Körper, auf denen sich zahlreiche Triggerpunkte befinden. Bei der Behandlung sollen durch spezifisches Bearbeiten der entsprechenden Punkte Blockaden gelöst werden, damit der Energiefluss wieder ungestört zirkulieren kann. Bei der Akupressur werden aber keine Nadeln verwendet, sondern nur Druck auf diese Punkte ausgeübt. Zum Beispiel mit Händen, Ellbogen oder eben auch Gegenständen wie einer Stachelmatte. Zwar gilt die Akupressur nicht als gleich effektiv wie die Akupunktur, dafür eignet sie sich bestens für die gefahrlose Anwendung zu Hause.
Die Akupressurmatte von Pranamat verfügt über 7900 einzigartig gestaltete, stachelige Spitzen. Diese stimulieren den Körper mit gleichmässigem Druck und erzielen so die gewünschte Massagewirkung. So wird die Durchblutung angeregt, damit mehr sauerstroffreiches Blut zu schmerzenden und überlasteten Muskeln geleitet wird. Dieser Effekt soll Schmerzen lindern und die Bewegungsfreiheit fördern.
Der Test
Nun bin ich gespannt. Die Anwendung der Matte ist denkbar einfach: Ich lege sie einfach bei mir im Wohnzimmer auf dem Boden und lege mich mit blossem Rücken darauf. Das stachelige Kissen kommt in die Nacken-Höhle unter den Kopf.
Schon bei der erstem Berührung spüre ich den Schmerz. Au! Es tut tatsächlich ziemlich weh – vom Beckenbereich bis hin zur Kopfhaut spüre ich die kleinen, aber äusserst spitzigen Stacheln, die sich in meine Haut zu bohren scheinen. Also beisse ich die Zähne zusammen und versuche, meinen Atem ruhig zu halten. So harre ich einige Sekunden lang aus – und tatsächlich, nach rund 30 Sekunden beginnt der Schmerz langsam etwas nachzulassen. Jetzt kann ich mich entspannen und schliesse meine Augen.
Nach dem anfänglichen Schock ist das Liegen auf der Matte tatsächlich gar nicht so unbequem. Nur das Kissen muss ich mehrmals in der Form anpassen, denn meine Kopfhaut ist um einiges sensibler als die Haut meines Rückens. Schliesslich finde ich aber auch dafür eine Position, in der ich eine Weile ausharren kann.
Einige Zeit später...
Nach rund 15 Minuten beginnen sich die «Nadeln» wieder deutlicher bemerkbar zu machen. Dennoch harre ich auch die restlichen Minuten auf der Matte aus, denn der Hersteller empfiehlt eine tägliche Anwendung von mindestens 20 Minuten. Im Nachhinein empfehle ich Anfängern aber mit fünf bis zehn Minuten zu starten, so gewöhnt man sich besser an die Matte und deren Effekt.
Dann wälze ich mich ächzend von der Matte. Im Spiegel sehe ich, dass mein Rücken glühend rot ist und er fühlt sich warm an. Die Session hat also tatsächlich mein Blut zum Zirkulieren angeregt. Auch sonst fühlt sich mein Rücken eher entspannt und locker an. Ich bin positiv überrascht und nehme mir vor, morgen gleich nochmals auf die Matte zu liegen!
Fazit
Tatsächlich liege ich auch in den nächsten Tagen immer wieder mal auf die Matte und muss sagen: Es wird immer besser. Langsam aber sicher gewöhnt sich meine Haut an die «Nadeln». Gänzlich ohne Schmerz funktioniert das Ganze natürlich nicht, aber schon nach zwei oder drei Tagen spüre ich einen deutlichen Unterschied und kann viel besser entspannen. Ausserdem kann ich eine Wirkung auf meinen Rücken feststellen. Durch meine berufliche Tätigkeit sitze ich oft stundenlang vor dem Computer, aber dank der Matte fühlt sich mein Rücken etwas entspannter und weniger verkrampft an.
Ausserdem habe ich herausgefunden, dass ich persönlich am liebsten am Morgen direkt nach dem Aufstehen auf die Matte liege. Nicht einmal mein morgendlicher Kaffee weckt mich so effizient auf, wie es 15 bis 20 Minuten auf der Pranamat-Akupressurmatte tun. Anschliessend fühle ich das Blut durch meinen Körper fliessen und bin fit und agil für den Tag!
Ich bevorzuge die Matte zum Kissen definitiv – vielleicht ist meine Kopfhaut einfach zu sensibel für die Stacheln. In der Nackenhöhle tut das Kissen aber durchaus gut. Wenn auch du Angst davor hast, dass die «Nadeln» zu viel für dich sind, würde ich dir raten, die Matte und das Kissen bei der ersten Anwendung auf eine weiche Unterlage wie ein Bett oder dein Sofa zu legen. So ist der Widerstand weniger gross und es schmerzt weniger. Danach kannst du dich ganz langsam und in deinem eigenen Tempo hocharbeiten und die tägliche Entspannung geniessen.
Der Hersteller verspricht mehr Wohlbefinden mit der Pranamat-Matte. Dazu gehört, dass eine regelmässige Anwendung zur Linderung von Schwellungen, Lockerung von Muskeln und Reduzierung von Verkrampfungen führen kann. Mehr dazu im Video:
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Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Artikel «Box by Blick». Er wurde zuerst auf «Box by Blick» veröffentlicht, der Blick Lifestyle-Plattform mit den besten Deals und Produktempfehlungen.
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