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«Boah! Es ist zu heiss, zu kalt, zu nass, zu neblig!» - Warum wir immer übers Wetter motzen

18.06.2024

Egal ob es stürmt oder schüttet, wir vor Kälte zittern oder in der tropischen Hitze schwitzen - eines ist sicher: Wir werden uns garantiert übers Wetter beschweren. Doch warum eigentlich? Wir werfen hier mal einen humorvollen Blick auf mögliche Gründe, warum wir immer übers Wetter motzen, egal zu welcher Jahreszeit.

Kurz und knapp

  • Das Wetter ist ständig ein Thema
  • Es ist ein guter Gesprächsöffner
  • Jeder kann etwas zum Thema beitragen
  • Es ist unser "gemeinsamer Feind"

Es ist ein Phänomen: Das Wetter kann sich noch so viel Mühe geben, es ist immer Schuld und doof ist es sowieso. Es scheint, als gäbe es keine perfekten Wetterbedingungen, die uns langfristig zufriedenstellen könnten. Wenn es regnet, dann lechzen wir nach Sonnenschein und Hitze, wenn die Sonne vom Himmel brennt, dann wünschen wir uns eine Abkühlung. Hat es keinen oder zu wenig Schnee, dann hätten wir gerne riesige Schneemassen, hat es zu viel, dann ist es auch nicht recht.

Das Wetter beschäftigt uns, es ist das universelle Smalltalk-Thema und wir lassen gerne unseren Frust darüber aus. (Ich eingeschlossen)

Warum das so ist?

Dieser Frage bin ich mit langer Recherchearbeit einmal nachgegangen und hier präsentiere ich euch meine Resultate:

Das Wetter als Gesprächsöffner

Stell dir vor du triffst eine Kollegin aus dem Büro, deinen Nachbarn aus dem 5. Stock oder eine alte Schulfreundin. Alles Menschen, die du zwar kennst, aber halt nicht sehr gut. Nur ein «Hallo!» wäre zu unfreundlich, eine längere Diskussion anzufangen, dann aber doch zu viel des Guten. Ein «Oh! Dieser Regen macht einen auch wahnsinnig, oder?» funktioniert einfach immer gut. Es ist der sicherste Weg, peinliches Schweigen zu brechen. Das Wetter ist der ultimative Smalltalk-Champion, es ist sozusagen unser "Notfall-Kit" und DER soziale Rettungsanker. Das Thema ist neutral, niemand kann sich beleidigt fühlen und jeder hat eine Meinung dazu – meist eine negative.



Das Wetter als gemeinsamer Nenner

Egal, wo wir herkommen, das Wetter betrifft uns alle. Es ist ein universelles Thema, das keine kulturellen oder sprachlichen Barrieren kennt. Über das Wetter zu motzen, verbindet uns als Menschen. Und im Gegensatz zu Corona, Fussball oder Politik sind wir uns praktisch immer einig: Das Wetter ist doof!



Das Wetter als gemeinsamer Feind

Ob es der Schneematsch im Winter, die fehlende Sonne im Frühling, die unerträgliche Hitze im Sommer ist - gemeinsam über das Wetter zu klagen schafft sofortige Verbundenheit. Es gibt uns die Möglichkeit, unseren Frust abzulassen, ohne wirklich jemandem die Schuld geben zu müssen. Wir sitzen schliesslich alle im selben Boot und das Wetter kann dann auch gleich als Sündenbock für all unsere Launen und Probleme herhalten:

Zu spät zur Arbeit? - «Der Regen hat den Verkehr aufgehalten.» Schlapp und müde? -  «Diese Hitze raubt mir den letzten Nerv.» Egal was passiert, dem Wetter kann man immer die Schuld in die Schuhe schieben. Und das Beste daran? Es widerspricht nie! Wirklich sehr praktisch.



Wir, die ultimativen Wetterprofis

Dank der modernen Technologie sind wir alle zu Mini-Meteorologen geworden. Dank Wetter-Apps, Langzeitprognosen und dem Regenradar: Wir wissen was ist und was alles noch kommt. Ein Blick auf den Display genügt und wir sehen schwarz auf weiss, dass die Sonne zwar endlich mal wieder herrlich scheint, aber nur 48 Stunden bleibt. Wir können also aller Welt verkünden, wie das Wetter wird und auch immer ganz früh schon damit anfangen, uns bereits wieder aufzuregen...

Das Wetter zu kommentieren ist wie das Salz in der Suppe des Lebens. Das Gemotze übers Wetter ist gut für unsere soziale Gesundheit, ein Ventil für unsere kleinen Frustrationen. Und das Beste daran ist: Das Wetter nimmt uns das bestimmt auch nicht übel.

Heute habe ich grad ausnahmsweise einmal nichts zu motzen: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und die Temperaturen sind sommerlich heiss.

Aber übermorgen dafür wieder: Dann regnet es wieder, bei 16 Grad.

Scheisse!



Bei welchem Wetter motzt ihr eigentlich am Meisten?

Schreibt es in die Kommentare. :-)

Kathrin Buholzer

Redaktorin, Bloggerin, zuständig für Familienthemen

Eltern-Bloggerin I Mom von 2 Teenie-Girls I Open Air Fan I Bernerin I Rollerskaterin I Testet sehr gerne Wellnesshotels, Haushalts- und Kosmetikgeräte

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Kommentare (0)

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