Oskar TV-Sprachverstärker im Test
Fernsehen gehört für viele Menschen zum Feierabend dazu. Besonders für Personen mit eingeschränktem Hörvermögen kann es schwierig werden, den Ton des Fernsehers klar und deutlich zu verstehen, vor allem wenn Musik oder Hintergrundgeräusche die Dialoge übertönen. Da kommt Oskar ins Spiel – ein TV-Sprachverstärker von Faller – speziell dafür entwickelt, um Dialoge klarer und verständlicher zu machen. Was Oskar alles kann, erfährst du in unserem Test.
Kurz und knapp
➕ Edles und schlichtes Design
➕ Einfache Einstellungen
➕ Einfaches und schnelles Setup
➕ Besitzt einen Kopfhöreranschluss
➕ Alle benötigten Kabel sind dabei
➖ Mit CHF 290.– eher etwas höherer Preis
Erster Eindruck und Spezifikationen
Oskar ist kein unscheinbares Gerät: Er ist etwas grösser als die meisten tragbaren Speaker, aber trotzdem kompakt und mit einem praktischen Tragegriff an der Seite. Das Design ist schlicht gehalten, mit lediglich einem grossen Einstellungsknopf oben. Er lässt sich also gut neben dem Fernseher oder auf einem Tisch platzieren. Die Verarbeitung und das Material fühlen sich für mich absolut wertig an.
Der Sprachverstärker kommt mit einigen interessanten Features:
- Digitaler Klangfilter: Filtert störende Hintergrundgeräusche heraus und verstärkt die menschliche Stimme.
- Kabellos: Der Ton wird direkt vom Fernseher auf Oskar übertragen, sodass keine zusätzlichen Kabel quer durch das Wohnzimmer verlegt werden müssen.
- Einfache Bedienung: Grosse Tasten und ein schlichtes, übersichtliches Design, das besonders für ältere Menschen entwickelt wurde.
- Verbindung mit der Station: Kompatibel mit den meisten modernen Fernsehern, sodass eine Verbindung ganz ohne komplizierte Installation möglich ist.
Im Lieferumfang enthalten:
- Oskar TV-Sprachverstärker
- Basisstation (Sende- und Ladestation)
- Optisches Audiokabel
- 3,5 mm Audiokabel (Klinke)
- USB-Kabel
- USB-Netzteil
- Bedienungsanleitung
Oskar mit seiner Verpackung. Quelle: Claudia Kürschner | Competec
Einfache Einrichtung und Bedienung
Die Einrichtung von Oskar ist kinderleicht. Die Ladestation, welche gleichzeitig auch die Sendestation ist, wird mit dem USB-Kabel an den Strom angeschlossen. Oskar kann dann zum Aufladen einfach auf die Station gestellt werden.
Um den Ton des Fernsehers an die Station zu leiten, wird dieser mit dem optischen Audiokabel ebenfalls an die Station angeschlossen. Wer ein älteres TV-Modell besitzt, ohne optischen Ausgang, kann das Klinken-Audiokabel verwenden. Ich würde jedoch empfehlen, das optische Audiokabel zu benutzen, wenn dies möglich ist.
Wenn man nun den Ton über Oskar hören will, nimmt man ihn einfach von der Station und stellt ihn an einen beliebigen Platz. Über den grossen Drehknopf auf der Oberseite wird er eingeschaltet und die Lautstärke kann reguliert werden. Auf der Seite gibt es zwei LEDs, die den Akku und die Verbindung anzeigen. Es gibt vier verschiedene Programme für die Geräuschreduzierung: Das erste ist das Standardprogramm, wenn Oskar eingeschaltet wird, und die restlichen drei können an der Seite mit einer Taste ausgewählt werden. Je höher die Programmnummer, desto mehr Hintergrundgeräusche werden herausgefiltert.
Die Einrichtung und Bedienung sind sehr einfach und unkompliziert. Es gibt keine zusätzlichen App-Installationen oder stundenlange Fummeleien. Das ist besonders für Technik-Muffel eine Wohltat und auch für Personen mit wenig Technikaffinität leicht verständlich.
Oskar auf seiner Ladestation. Quelle: Claudia Kürschner | Competec
Klangqualität: Filtert Oskar wirklich die Stimmen heraus?
Jetzt zum spannenden Teil: Wie klingt der Fernsehton mit Oskar? Ich habe Oskar bei meinem Vater zu Hause installiert und das Gerät beim Schauen einer Reportage getestet, da hier verschiedene Geräusche und Menschen zu hören waren.
Und siehe da: Die Hauptstimmen klangen wirklich um einiges lauter und klarer. Durch den speziellen Klangfilter von Oskar werden tiefe Bässe und Hintergrundgeräusche abgedämpft, während der Dialog hervorgehoben wird. Mein Vater war auf jeden Fall sehr begeistert. Der Sound ist überraschend kräftig für ein Gerät dieser Grösse. Klar, ein ganzes Heimkino System mit grossen Lautsprechern ersetzt Oskar nicht, aber das ist auch nicht sein Ziel. Er fokussiert sich auf Klarheit und Verständlichkeit – und das gelingt ihm hervorragend. Er verfügt zudem über einen Kopfhöreranschluss, wenn man niemanden stören möchte.
Das minimalistische Design mit dem gut greifbaren Drehknopf ist praktisch und benutzerfreundlich. Kein Schnickschnack, den man nicht braucht. Dank des Akkus ist Oskar auch nicht nur ans Wohnzimmer gebunden, sondern kann in der ganzen Wohnung oder Haus mitgenommen werden. Je nach eingestellter Wiedergabe-Lautstärke hält der Akku für ca. 16 Stunden.
Für wen ist Oskar geeignet?
- Personen mit Hörproblemen: Die Sprachverstärkung ist ein echter Gewinn für alle, die Schwierigkeiten beim Hören haben. Hier punktet Oskar doppelt: einfache Bedienung und guter Klang.
- Familien: Wenn der Fernseher zu laut ist, weil manche Stimmen schlecht zu verstehen sind, kann Oskar den Frieden retten.
Fazit
Oskar ist eine echte Bereicherung für alle, die Probleme haben, TV-Dialoge klar zu verstehen. Besonders beeindruckt hat uns die Effektivität der Stimmenverstärkung und die simple Handhabung. Natürlich darf man kein Kinosaal-Feeling erwarten, aber dafür ist Oskar auch nicht gedacht. Oskar macht das Fernseherlebnis für Menschen mit zunehmendem Alter deutlich entspannter und unkomplizierter, ohne dabei technische Hürden aufzubauen.
Insgesamt kann ich Oskar allen empfehlen, die Probleme mit der Sprachverständlichkeit beim Fernsehen haben. Er erfüllt genau das, was er verspricht und das sehr gut. Er macht es einfach, Filme und Serien wieder in vollen Zügen zu geniessen – ohne ständig die Lautstärke aufdrehen zu müssen.
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Fotografin I Kopfhörer-Fan I Metalhead I PC-Gamer I Luzernerin I liebt Filme, Regen und Reptilien
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