
Herstera Hochbeet im Test: Kompakt, mobil und schneckensicher
Ihr möchtet auf kleinem Raum gärtnern und sucht ein praktisches Hochbeet? Das Herstera Hochbeet «Urban Garden Trolley» soll mobil und kompakt sein und gleichzeitig mit einem robusten und modernen Design überzeugen. Doch wie schlägt es sich im Alltag? Ich habe es für euch getestet.
Kurz und knapp
➕ Platzsparend und mobil: ideal für Balkone, Terrassen und kleine Gärten
➕ Weniger Schnecken und Unkraut dank erhöhtem Beet
➕ Optisch ansprechendes und modernes Design
➕ Robustes und wetterfestes Material
➖ Nicht für Gemüse mit tiefen Wurzeln und grosse Pflanzen geeignet
➖Überschüssiges Wasser läuft teilweise den Beinen entlang
Frischer Salat, knackige Gurken oder saftige Tomaten aus dem eigenen Garten – für mich als Hobbygärtnerin gibt’s kaum etwas Schöneres! In meinem Garten habe ich deshalb ein kleines Gemüsebeet angelegt. Doch nicht nur ich erfreue mich daran, sondern auch die Schnecken – trotz Schneckenzaun. Meine Lösung: Ein Hochbeet, um schneckenanfälliges Gemüse besser zu schützen.
Also habe ich mich auf die Suche nach einer kompakten, mobilen Lösung gemacht und bin auf das Hochbeet «Urban Garden Trolley» von Herstera gestossen. Optisch ansprechend, robust und vor allem mit Rollen ausgestattet, ist es perfekt für meinen kleinen Aussenbereich. Mittlerweile steht es seit fast einem Jahr in meinem Garten. Zeit, meine Erfahrungen mit euch zu teilen!
Das Herstera Hochbeet «Urban Garden Trolley» auf einen Blick
Zuerst ein kurzer Überblick über das Hochbeet:
- Masse: 75 cm breit, 80 cm hoch und 35 cm tief – kompakt und platzsparend.
- Fassungsvermögen: 47 Liter – genug Platz für Kräuter, Salate und flachwurzelndes Gemüse.
- Material: Pulverbeschichteter, verzinkter Stahl – robust und wetterfest.
- Farbe: Auswahl aus Anthrazit, Rot, Silber, Beige und zwei Grüntönen – meine Wahl fiel auf Dunkelgrün.
Das Design des Hochbeets erinnert ein wenig an eine Schubkarre: Auf der einen Seite befinden sich Rollen, auf der anderen stabile Beine, dazu ein praktischer Griff. Damit lässt sich das Beet bei Bedarf bewegen, z.B. um den besten Sonnenplatz zu ergattern. In der Mitte des Pflanzentrogs hat es ein kleines Loch, wodurch überschüssiges Wasser aus dem Beet abfliessen kann. Unterhalb des Trogs gibt es eine praktische Ablagefläche.
Die Masse des Herstera Hochbeets.
Der Aufbau: Geduld gefragt, aber lohnenswert
Die Montage des Hochbeets war nicht ganz selbsterklärend. Die mitgelieferte Anleitung war deshalb sehr hilfreich. Sie war zwar auf Englisch, bestand aber hauptsächlich aus Illustrationen. Einige Schritte erforderten etwas Geduld. Welche Elemente wie und wo zusammengesteckt werden, war teilweise etwas kniffliger als gedacht. Am Ende fügte sich aber alles zusammen und als das Hochbeet fertig zusammengebaut vor mir stand, war die Freude umso grösser.
Die ersten Schritte: Hochbeet anlegen und bepflanzen
Damit die Gartensaison sogleich starten konnte, machte ich mich direkt ans Befüllen des Beets. Klassische Hochbeete bestehen aus mehreren Schichten, die eine optimale Nährstoffversorgung gewährleisten. Weil das Beet des Urban Garden Trolleys nur 18 cm tief ist, mussten die Schichten entsprechend schmaler ausfallen.
Als Basis legte ich eine dünne Schicht geschnittener Zweige, um für eine gute Drainage und Belüftung zu sorgen. Darauf folgte eine Lage Komposterde für die Extraportion Nährstoffe. Den Abschluss bildete eine lockere Schicht an Hochbeet- und Gemüseerde.
Die geringe Tiefe des Beets gab mir auch vor, welche Pflanzen sich eignen: Sie sollten auf keinen Fall Tiefwurzler sein und am besten auch nicht wuchern. Kräuter, Salat, Radieschen, Spinat oder Erdbeeren eignen sich ideal. Ich entschied mich für Salatsetzlinge und säte zusätzlich Rucola aus. Und siehe da: die ersten grünen Blättchen liessen nicht lange auf sich warten und auch die beiden Salatsetzlinge wuchsen nach und nach zu prächtigen Salatköpfen heran.
Alltagstauglichkeit und Pflege: Das Hochbeet im täglichen Einsatz
Nach den ersten Wochen im Einsatz zeigte sich schnell: Das Herstera Hochbeet bewährt sich im Alltag richtig gut.
Ein Highlight sind die Rollen. Steht das Beet mal im Weg oder braucht es einen sonnigeren Platz, kann ich es einfach verschieben. Ein weiterer Pluspunkt ist die praktische Höhe des Beets. Mühsames Bücken und Hinknien fällt weg. Die Höhe bringt ausserdem einen weiteren Vorteil: Fast keine Schnecken! Nur ganz wenige ungebetene Gäste haben sich ins Hochbeet verirrt, sodass ich diese ohne Probleme absammeln konnte. Ebenfalls ein viel geringeres Problem war Unkraut. Die meisten Samen von heimischem Unkraut fliegen nahe am Boden. Dementsprechend ist das Hochbeet besser davor geschützt.
Eine kleine Herausforderung gab es allerdings: Durch das kleine Volumen und das Metall trocknet die Erde schneller aus als in einem klassischen Gemüsebeet. Besonders an warmen und sonnigen Tagen ist deshalb ausreichendes Giessen Pflicht. Ein Bewässerungssystem könnte hier Abhilfe schaffen.
Beim Giessen entdeckte ich dann eine kleine Schwachstelle. Mein Beet ist bei den Beinen nicht ganz dicht. Eigentlich sollte überschüssiges Wasser durch das Loch in der Mitte ablaufen, aber ein kleiner Teil suchte sich seinen Weg entlang der Beine. In meinem Garten ist das kein Problem, auf einem Balkon könnte es aber zu unschönen Wasserpfützen führen. In diesem Fall könnt ihr eine Unterlage verwenden oder die Ecken des Hochbeets zusätzlich abdichten.
Trotz dieser kleinen Eigenheiten bin ich rundum zufrieden mit meinem Herstera Hochbeet. Es ist praktisch und platzsparend und liefert das ganze Jahr über frisches Gemüse direkt aus dem eigenen Garten. Nach den Salatköpfen versuchte ich es mit Krautstiel. Dieser blieb allerdings eher klein, weil ihm vermutlich die nötige Tiefe für die Wurzeln fehlte. Im Herbst habe ich dann Nüsslisalat gepflanzt. Als die Temperaturen sanken, wusste ich die bequeme Arbeitshöhe erst recht zu schätzen.
Ein Blick ins Beet: Krautstiel und Nüsslisalat haben den Winter gut überstanden.
Fazit: Lohnt sich das Herstera Urban Garden Trolley Hochbeet?
Für alle, die auf kleinem Raum gärtnern möchten, ist der Herstera Urban Garden Trolley eine tolle Lösung. Besonders für Balkone, Terrassen und kleine Gärten ist das kompakte Hochbeet empfehlenswert.
Einzig die geringe Tiefe und das kleine Fassungsvermögen schränken die Möglichkeiten beim Bepflanzen etwas ein. Tomaten oder Kohl sind hier eher ungeeignet, Salate und Kräuter gedeihen aber wunderbar. Bei mehr Platz empfehle ich euch deshalb eine grössere Variante. Der Herstera Hochbeet-Trolley ist auch in den Massen 95 x 90 x 55 cm und 120 x 84 x 60 cm erhältlich.
Das Material des Hochbeetes wirkt hochwertig und sieht nach fast zehn Monaten in Wind und Wetter immer noch einwandfrei aus. Nur der Griff aus Holz ist witterungsbedingt etwas blasser und rauer geworden. Für mich ist der Preis absolut gerechtfertigt. Wer eine kostengünstigere Variante sucht und auf die Rollen verzichten kann, findet mit dem Herstera Hochbeet Urban Garden Standard eine gute Alternative.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Herstera Hochbeet und bin schon gespannt darauf, was dieses Jahr alles darin wachsen wird.
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Ich liebe es, in andere Welten einzutauchen, sei es durch spannende Geschichten, mit Reisen in ferne Länder und Kulturen oder in meinem eigenen kleinen Garten – ich bin immer auf Entdeckungsreise. Und wenn es Zeit wird, die Seele baumeln zu lassen, findet ihr mich auf der Yogamatte oder mit einem guten Buch in der Hand.
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