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10 Anziehtipps für Ihr Baby im Winter

15.08.2023

Auch in der kalten Jahreszeit tut ein Spaziergang an der frischen Luft Ihrem Baby und Ihnen gut, sie bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie ihr Baby in der kalten Jahreszeit richtig und praktisch anziehen. Stellen Sie zudem mit einem kleinen Handgriff fest, ob Ihr Liebling warm genug hat oder friert.

1. Der Zwiebellook

Ziehen Sie Ihrem Baby mehrere dünne Schichten an, anstatt es in dicke Kleider zu stecken, dadurch kann die Temperatur leichter reguliert werden. Wie viele Lagen sie ihm anziehen sollen, hängt von der Temperatur ab. Eine schöne Faustregel aber lautet: Dem Baby immer eine Schicht mehr anziehen als sich selbst.

Die erste Schicht besteht aus einem Body, darüber ziehen Sie am besten ein eng anliegendes Oberteil und eine Strumpfhose. Je nach Temperatur folgt eine Hose und ein Jäckchen, Pullover oder ein Strampler. Die letzte Schicht, eine Jacke, Hose oder ein Overall, sollte aus einer wind- und wasserabweisenden Oberfläche bestehen.

Wenn Sie in den Innenbereich kommen, ist es wichtig, dem Kind die extra Kleidungsschichten auszuziehen und sie wieder anzuziehen, wenn es nach draussen geht. Andernfalls könnte das Kleine in seinem Zwiebellook ins Schwitzen geraten oder sogar überhitzen. Wenn es dann erneut in die Kälte geht, besteht die Gefahr, dass es friert und sich eine Erkältung einfängt. Hier noch ein kleiner Tipp: Viele Eltern haben die Tendenz, ihre Kinder zu warm anzuziehen.

2. Unterwegs in der Tragehilfe

Sind Sie im Winter mit dem Tragetuch oder mit einer Tragehilfe draussen unterwegs, dann befestigen Sie diese am besten immer unter der Jacke und direkt am Körper. So bekommt das Kleine die Körperwärme ab und braucht deshalb auch nicht extra eine eigene Jacke. Dafür gibt es praktische Tragejacken für Mamas und Papas oder Sie besorgen sich einen Wintereinsatz für die Winterjacke.

3. Unterwegs im Auto

Ziehen Sie beim Autofahren dem Baby die Jacke aus, dadurch schwitzt es nicht zu stark und fährt zudem sicherer mit. Trägt es eine dick gefütterte Jacke, geben die Anschnallgurte nicht den gleichen Rückhalt im Kinderautositz.

4. Unterwegs im Kinderwagen

Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht eigenständig regulieren, dadurch verlieren sie im Winter im Freien besonders schnell an Körperwärme, insbesondere über ihr Köpfchen. Ist das Baby im Kinderwagen nicht richtig angezogen, können Unterkühlungen, im schlimmsten Fall Erfrierungen, die Folge sein. Ziehen Sie Ihrem Kind mehrere Schichten an: Unterwäsche, Strumpfhose, Pullover, Strampler, Strickjacke, eine warme Hose und Jacke und eventuell noch eine Decke darüber. Bei hohen Minustemperaturen ist ein kuschliger Schneeanzug sicher sinnvoll, ansonsten ist dieser womöglich zu viel des Guten, es soll nicht frieren, aber es soll im Kinderwagen ja auch nicht zu heiss haben. Für Buggys und Kinderwagen eignen sich am besten gefütterte Fusssäcke und ein kuschliges Lammfell. Darunter braucht Ihr Kind keine zusätzliche Thermo-Kleidung – eine dicke Strumpfhose, dicke Socken und vielleicht noch eine Hose reichen bei moderater Kälte meist schon aus.

5. Temperaturkontrolle

Um zu überprüfen, ob es dem Baby zu warm oder zu kalt ist, gibt es einen einfachen Trick: fühlen und kontrollieren Sie im Nacken, ob es schwitzt oder zu kalt hat, Dadurch bekommen Sie nach und nach ein Gefühl dafür, was Sie ihrem Baby im Winter anziehen müssen. Wenn der Nacken des Babys sich beispielsweise sehr warm und feucht anfühlt oder sogar Hitzepickel auf der Haut sichtbar sind, bedeutet dies, dass es dem Baby zu warm ist.

Hände und Füsse fühlen sich immer etwas kühler an, da die Durchblutung bei Babys noch nicht vollständig ausgebildet ist. Die Körpertemperatur kann trotzdem optimal sein. Eiskalte Zehen oder Finger sind hingegen ein eindeutiges Zeichen dafür, dass das Baby friert – denn über die Zehen und Finger verliert es zuerst an Körperwärme. Auch die Temperatur des Bauches gibt Auskunft: Fühlt er sich warm an, ist alles gut. Fühlt er sich kalt an, sollten Sie ihr Baby etwas dicker anziehen.

6. Aus- oder anziehen, wenn das Baby schläft?

Auch wenn das Baby schläft, ziehen Sie drinnen die überflüssigen Kleidungsstücke aus, auch wenn sie das Baby dafür wecken müssen. Dies gilt auch, wenn Sie wieder rausgehen, ziehen Sie dem Kind die Kleider wieder an, damit es draussen sicher nicht friert.

7. Welches Material bei Winterkleidung?

Denkt man an Winterkleidung, dann hat man automatisch die dicken Woll- oder Fleecepullis vor Augen. Klingt zwar gemütlich, aber nicht für Babys. Reine Schurwolle hält sicher warm, hat aber oft den Nachteil, dass sie kratzt. Für die empfindliche Babyhaut ist Kleidung aus (Bio-)Baumwolle besser geeignet und sie hält das Kleine warm, ohne dass es schwitzt. Deshalb Bodys und Strampler lieber aus Stoffen mit einem hohen Anteil an natürlichen Fasern anziehen, damit die Haut atmen kann.

Die äussere Schicht darf dann auch aus Wollkleidung bestehen. Diese ist zwar etwas teurer, aber sie fällt meist gross aus und Sie können diese zudem ein bis zwei Grössen grösser einkaufen. Bis ihr Baby vollständig reingewachsen ist, schlagen Sie einfach die Ärmel ein paar Mal um, so lohnt sich die Investition in die hübschen Teile.

8. Kopf, Hände und Füsse

Ob im Tragetuch, im Schneeanzug, im Fusssack oder unter einer Decke im Kinderwagen: Kopf, Hände und Füsse des Babys müssen immer warm angezogen sein. Verliert ihr Baby Wärme, dann vor allem über diese Körperteile. Das heisst, im Winter ist eine dicke Mütze, die auch die Ohren bedeckt, Pflicht. An die kleinen Hände gehören gefütterte Handschuhe, am besten eignen sich Fäustlinge, darin wärmen sich die Finger gegenseitig und sie lassen sich einfacher anziehen. Meistens sind diese durch eine Kordel, welche durch die Ärmel gezogen wird, miteinander verbunden, damit die kleinen Handschuhe nicht verloren gehen. Ein Schal hält Nacken und Hals schön mollig warm.

9. Schneeanzug und Schneeoveralls

Es kommt ganz darauf an, welche Aktivitäten Sie geplant haben. Dicke Schneeanzüge und -overalls sind zwar niedlich, aber wenn das Kleine nur im Kinderwagen liegt, sind sie unnötig. Auch im Auto machen sich Schneeanzüge und dicke Jacken schlecht und müssen ausgezogen werden, sonst hat das Kleine während der Fahrt zu warm.

Sobald Ihr Kind selbständig krabbelt oder läuft und die Welt erkunden will, dann erfüllen wasserabweisende und warme Schneeanzüge ihren Zweck. Dabei sollte der Anzug nicht zu steif oder zu schwer sein, damit sich das Kleine frei bewegen kann.

10. Guter Schlaf

Die perfekte Schlaftemperatur im Babyzimmer sollte nachts zwischen 18-20 Grad Celsius betragen. Ein kuschliges Flanellbettlaken auf der Matratze sorgt für die nötige Wärme von unten, dazu ein bequemes Pyjama und ein gefütterter Schlafsack. Verzichten Sie auch im Winter auf eine Decke im Bett, da diese eine Erstickungsgefahr darstellt und das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht. Wärmen Sie das Bettchen lieber mit einem Kirschkernkissen oder einer Wärmflasche etwas vor. Bevor Sie das Kleine hineinlegen, nehmen Sie diese wieder aus dem Kinderbett.

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Hinweis

Denken Sie beim Rausgehen nicht nur daran ihr Baby warm anzuziehen, cremen Sie das kleine Gesichtchen mit einer fetthaltigen Kälteschutzcreme ein. Scheint die Sonne, dann sollte diese auch einen UV-Schutz haben. Liegt viel Schnee, dann raten wir Ihnen zusätzlich zu einer Sonnenbrille mit UV-Filter, dadurch werden die empfindlichen Babyaugen nicht geblendet.

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