
10 Tipps für Babys im Sommer
Es ist Sommer und Sie möchten mit Ihrem Baby die warmen, schönen Tage geniessen? Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Kleines in der heissen Jahreszeit richtig anziehen und es vor der Sonne schützen. Stellen Sie zudem mit einem kleinen Handgriff fest, ob Ihr es zu warm hat oder ob Sie ihm lieber etwas mehr anziehen sollten.
1. Neugeborene brauchen mehr Schutz
Ein Baby gehört im ersten Lebensjahr nicht an die pralle Sonne. Bleiben Sie mit ihm deshalb immer im Schatten und bedecken sie seine Haut. In Mamas Bauch war immer eine konstante Temperatur von etwa 37 Grad, deshalb braucht ein Neugeborenes noch viel Wärme. Während den ersten zwölf Monaten lernen die Kleinen ihre Körpertemperatur zu regulieren, Körperfunktionen wie Zittern oder Gänsehaut entwickeln sich erst noch. Ärmchen und Beinchen sollten deshalb auch im Sommer bedeckt sein. Kühle Windstösse und die Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draussen kann es noch nicht so gut ausgleichen.

2. Praktische Kleiderschichten
Auch im Sommer ist der Zwiebellook eine gute Lösung. Ein Body, ein Jäckchen oder Pullover, Hose, Socken, dank luftigen Schichten ist das Köpergefühl angenehm. Schnell ist ein Teil ausgezogen, wenn es zu warm hat oder man zieht wieder eine Schicht drüber, wenn es kühler ist.
3. Unterwegs mit dem Kinderwagen
Sie schwitzen beim Spaziergang? Übertragen Sie Ihre Wahrnehmung nicht 1:1 auf ihr Baby. Denken sie daran, dass es sich nicht viel bewegt, im Kinderwagen und damit im Schatten liegt. Es braucht dort auch keine zusätzliche Decke. Im Gegenteil, hier ist es wichtiger, einem Hitzestau vorzubeugen, die Luft sollte gut zirkulieren können. Benutzen Sie ein Sonnensegel, einen Sonnenschirm oder ein dünnes Mulltuch als Sonnenschutz, keine Decke, darunter kann es zu heiss und zu stickig werden.
4. Unterwegs mit der Tragehilfe
In der Tragehilfe ist das Kleine ihrem Körper ganz nah und bekommt dadurch zusätzlich Ihre Wärme ab. Am besten trägt es nur einen leichten Body. Achten Sie darauf, dass die Beinchen und Ärmchen gut vor der Sonne geschützt sind. Ziehen Sie dem Kind lieber einen Langarmbody, einen Strampler, hohe Söckchen oder eine leichte Hose an, falls die Arme oder Beine aus der Trage oder dem Tragetuch rausschauen. Auch ein Sonnenhut ist Pflicht, wenn das Köpfchen an der Sonne ist.
Tipp: Wenn Sie schwitzen, legen Sie ein Mulltuch zwischen Ihren Körper und das Baby, dadurch wird Ihr Schweiss nicht von den Babykleidern aufgesaugt.

5. Unterwegs im Auto
Eigentlich sollte es allen klar sein: Ein Kind darf nie allein im Auto zurückbleiben. Im Sommer können die Temperaturen im Fahrzeug innert weniger Minuten über 50 bis 80 Grad ansteigen. Ein lebensbedrohlicher Hitzschlag droht, lassen Sie deshalb Ihr Kind nie im Auto zurück, auch nicht für einen kurzen Einkauf.
Achten Sie während der Fahrt, dass Ihr Baby keinem direkten Luftzug ausgesetzt ist, damit es sich nicht erkältet. Damit es im Kinderautositz nicht zu sehr schwitzt, legen Sie ein dünnes Mulltuch oder ein Frotteetuch zwischen Kind und Sitz, dies saugt den Schweiss auf. Damit die Sonne nicht direkt durch die Scheibe aufs Baby scheint, montieren Sie eine Verdunklung für die Autoscheibe oder klemmen Sie ein Tuch ein.
6. Kalter Luftzug
Sind die Temperaturen hoch, dann wird gerne die Klimaanlage oder ein Ventilator eingeschaltet. Beachten Sie, dass das Baby nicht direkt im Luftstrom liegt, damit es nicht friert und sich erkältet.
7. Naturfasern sind besser als Polyester
In synthetischer Kleidung und Mischgeweben schwitzt ihr Kind schnell. Reine Baumwolle ist pflegeleicht, wirkt kühlend und ist angenehm auf der Haut. Babykleidung aus Wolle-Seide ist zwar ziemlich teuer, aber dafür schützt diese natürlich mit einem LSF von ca. 30 vor den schädlichen Sonnenstrahlen. Leinen ist ebenfalls ein tolles Sommermaterial, es ist luftig, robust und fühlt sich gut an. Polyester kann zu Hautreizungen führen und ihr Kleines schwitzt darin viel mehr. Wenn das Baby allerdings alt genug ist zum Planschen, dann ist spezielle UV-Badebekleidung aus Hi-Tech-Stoffen die beste Lösung, denn diese schützt besser vor der Sonne. Dunkle Stoffe fühlen sich zwar wärmer an, schützen aber besser vor der UV-Strahlung als helle.
8. Besonderer Schutz fürs Köpfchen
Auch im Sommer empfiehlt es sich, dem Baby Söckchen und eine Mütze anzuziehen. Gerade am Kopf und an den Füsschen verliert es am schnellsten Wärme. Eine dünne Sommermütze reicht schon aus und schützt vor Wärmeverlust, Sonne und Wind. Krabbelt das Kleine schon herum, dann eignet sich ein Sonnenhut mit breiter Krempe und Nackenschutz. So ist auch das Gesichtchen, der Nacken und die Ohren geschützt, wenn es mal der Sonne ausgesetzt ist.

9. Temperaturkontrolle
Vergessen Sie nicht, regelmässig den Nacken Ihres Babys zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es nicht zu warm hat und nicht schwitzt. Sollte die Haut im Nacken feucht sein, empfiehlt es sich, eine Schicht Kleidung auszuziehen. Hat es zu kalt, dann einfach eine Schicht mehr anziehen.
Auch die Farbe der Haut verrät Ihnen, ob es zu warm oder zu kalt hat: ist sie rot gefleckt oder weist schon kleine Hitzepickel auf, dann hat das Kleine bestimmt zu warm, ist sie marmoriert, blass oder leicht bläulich, dann ist ihm zu kalt. Kalte Händchen sind im Sommer kein Anzeichen, dass das Baby friert, die Blutzirkulation ist einfach noch zu schwach, um die Extremitäten ausreichend zu versorgen.
10. Viel trinken
Auch Babys benötigen in der heissen Jahreszeit ausreichend Flüssigkeit, ähnlich wie Erwachsene. Wird es noch gestillt, dann geben Sie dem Kleinen lieber einmal mehr die Brust oder die Flasche, damit es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Haben Sie das Gefühl, dass es müde und apathisch wirkt oder die Windel nicht mehr so oft nass ist, dann geben Sie ihm lieber zusätzlich etwas abgekochtes Wasser oder Tee zum Trinken, damit es nicht dehydriert.
Hinweis
Babys holen sich sehr schnell einen Sonnenbrand und im schlimmsten Fall einen Sonnenstich. Cremen Sie Ihr Kind deshalb auch im Schatten immer von Kopf bis Fuss ein. Meiden Sie die Mittagshitze zwischen 11 und 15 Uhr, dann ist die Sonneneinstrahlung am höchsten.
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