Das Wichteltürchen - Süsse Alternative zum Adventskalender

Woher kommt dieser Brauch?

Die Geschichte der Wichteltür stammt ursprünglich aus Skandinavien, wo die Wichtel als "Nisse" bekannt sind. In Finnland heissen sie "Tonttu" und in Schweden "Tomte". Die Wichteltür ist aber längst nicht mehr nur in Skandinavien zu finden. Sie hat sich in vielen Ländern zu einem Weihnachtstrend entwickelt. Auch bei uns in der Schweiz stösst er auf grosse Begeisterung.

Wie sieht ein Wichtel aus?

Alle Wichtel sind zuckersüss! So individuell wie jede Familie ist, so individuell kann auch der eigene Wichtel sein. Im Allgemeinen stellt man sich unter einem Wichtel ein kleines, freundliches Wesen mit einem langen, weissen Bart, einer roten Zipfelmütze und einem karierten Hemd oder einer Strickjacke vor.

Was macht der Wichtel?

Nachts kommen die Wichtel aus ihrem geheimen Versteck und machen sich voller Tatendrang an die Weihnachtsvorbereitungen. Während sie den Plätzchenteig nach ihrem Geheimrezept zubereiten, dekorieren sie das Haus in weihnachtlichem Glanz und duftenden Tannenzweigen. Doch damit nicht genug: Die kleinen Helfer sind auch für ihre lustigen Streiche bekannt, die immer wieder für herzliches Gelächter sorgen.

Wie kommunizieren die Wichtel?

In der Tradition der Wichteltür sollen die Wichtel nicht gesehen werden, deshalb kommunizieren sie ausschliesslich über Wichtelbriefe. Um das Spiel so authentisch wie möglich zu gestalten, sollte neben der Wichteltür ein kleiner Briefkasten aufgestellt werden. Die Kinder können dann dem Wichtel Briefe schreiben und Bilder malen, worüber sich der Wichtel sehr freut.

Wie kommt der Wichtel zu Ihnen nach Hause?

Ganz einfach: Sie brauchen eine Wichteltür - und zwar vor dem 1. Dezember, damit der Weihnachtswichtel pünktlich bei Ihnen Zuhause einziehen kann. Und die können Sie mit Hilfe unseres Videos ganz einfach selbst basteln.

Mini-Wichteltürchen selber basteln

Jetzt kann der Wichtel zum Leben erweckt werden. Was braucht man dazu? Natürlich Wichteltür Zubehör wie: Puppenhausminiaturen, Bäumchen, Fenster, Tür, kleines Geschirr, Werkzeug und einen Briefkasten. Und für alle, die selber basteln wollen: Hier haben wir eine Auswahl toller Bastelanleitungen für eine Wichteltür zusammengestellt.

Wann zieht der Wichtel wieder aus?

Am 24. Dezember beendet der Wichtel seine Arbeit und verabschiedet sich (vielleicht bis zum nächsten Jahr?).

Tipps für Ihren zauberhaften Mitbewohner in der Adventszeit

Frühzeitige Planung
Überlegen Sie, was Sie Ihren Kleinen an Überraschungen, Geschichten oder Streiche bieten wollen und planen Sie alles rechtzeitig ein. Es muss nicht jeden Tag etwas geplant werden, der Wichtel kann sich auch mal ein paar Tage ausruhen.  Dann gibt es eben an einem Tag ein paar Überraschungen mehr. Es sind die kleinen Dinge, die zählen. Manchmal reicht schon ein kleines Stück Schokolade, ein Foto oder auch einfach nur eine Umarmung.

Erklärung der Wichteltür-Tradition

Erklären Sie Ihren Kindern, was sich hinter einem Wichteltürchen verbirgt. Es gibt auch zahlreiche Bilderbücher zum Thema, die Sie ihren Kindern zeigen oder vorlesen können. Wenn Sie sich Überraschungen ausgedacht haben, die erst am 24. Dezember geöffnet werden dürfen, sagen Sie das von vornherein, um Frustrationen vorzubeugen. So sind für die Kinder alle offenen Fragen geklärt und sie können sich besser darauf einlassen.

Vermeiden Sie Stress
Wenn Sie nicht besonders gerne basteln, dann greifen Sie auf Wichtelsets zurück. Die Umsetzung muss nicht perfekt sein. Wichtig ist, dass es Spass und Freude macht.

Wichteltür-Umsetzungstipps

• Der Wichtel begrüsst die Familie mit einem kleinen Brief, wenn er am 1. Dezember in das Haus der Familie einzieht. Darin stellt er sich vor. So werden die Kinder auf spielerische Weise aufgeklärt.
• Beim Plätzchen backen können auch kleine Kekse für den Wichtel mitgebacken werden.
• Der Wichtel braucht auch mal eine Pause, deshalb verreist er kurzfristig und hinterlässt eine Postkarte.
• Die Kinder malen dem Wichtel ein Bild, zum Beispiel von einem Lesebuch oder einem Kuchen, und legen es vor die Wichteltür. Der Wichtel erfüllt dann den Wunsch, indem er das Bild gegen einen echten Gegenstand eintauscht.
• Der Wichtel hat seine Mütze verloren. Damit der Wichtel seine Mütze wieder bekommt, legen die Kinder die Mütze vor die Wichteltür. Am nächsten Tag bekommen die Kleinen eine Belohnung.
• Am 24. Dezember ist es für den Wichtel Zeit zu packen. Deshalb stellt er sein Köfferchen schon am Vorabend vor die Wichteltür. Die Kinder können einen Abschiedsbrief schreiben, in dem sie sich bedanken und dem Wichtel eine gute Reise wünschen. Vielleicht erstellen sie auch schon eine Wunschliste für nächstes Jahr?

Ideen für humorvolle Wichtelstreiche

Wichtelstreiche sollen Ihrem Kind Freude bereiten und ein wenig Zauber in die Weihnachtszeit bringen. Lassen Sie Ihrer Kreativität dabei freien Lauf. Hier ein paar Ideen.

• Wo ist Mamas Lieblingstasse? Der Wichtel hat die Tasse mit heissem Wasser gefüllt und weil es so kalt war, hat er sich erst einmal ein warmes Bad gegönnt.
• Heute Morgen kam plötzlich der Schneemann aus Klopapier zu Besuch, da hat sich der Wichtel einen netten Freund gebastelt.
• Sieh mal einer an - wer hat denn heute Nacht einen Schneeengel oder einen Zuckerengel gemacht?
• Der Wichtel hat heute Nacht gefeiert und unsere Waschmaschine voll mit Luftballons gefüllt.
• Der Weihnachtsbaum war ihm zu bunt. Also griff der Wichtel zum Toilettenpapier und wickelte es ein. So sieht er doch viel "winterlicher" aus.
• Plötzlich ist das Spielzeugauto weg. Was macht es im Kühlschrank?
• Der Wichtel hat gebacken – die ganze Küche voller Mehl! Zum Glück hat er ein paar kleine Kekse da gelassen zum Probieren, mhhh.
• Gurken statt Kerzen im Adventskranz? Ach, der Wichtel wieder…
• Braune, winzige Fussabdrücke... Der Wichtel hat es sich im Nutella gemütlich gemacht.
• Das Klopapier ist voller Löcher. Der Wichtel hat sich in der Nacht gelangweilt.
• Was ist denn hier los? Der Wichtel war wieder fleissig und hat allen Äpfeln ein Gesicht verpasst.

Wir hoffen, dass sie mit diesen Anregungen die Adventszeit für Ihre Kinder noch schöner und zauberhafter gestalten können. Die Tradition des Wichteltürchens ist besonderer als ein klassischer Adventskalender, denn Sie können Ihre eigene kreative Geschichte daraus machen.

Wir wünschen Ihnen eine schöne und magische Adventszeit!
Viel Spass beim Ausprobieren und Freude bereiten.