Cellulite – das können Sie gegen Orangenhaut tun

Die Ausprägung der Orangenhaut lässt sich in drei Stufen einteilen:

Stufe 1: Dellen sind sichtbar, wenn die Haut zusammengedrückt wird.

Stufe 2: Bei entspanntem Stehen und in bestimmten Lichtverhältnissen sind Dellen sichtbar.

Stufe 3: Dellen sind deutlich sichtbar.

Dabei ist Orangenhaut und die Stärke ihrer Ausprägung in erster Linie von der genetischen Veranlagung abhängig. Ist Cellulite in der Familie verbreitet, ist die Wahrscheinlichkeit also gross, diese früher oder später auch zu erhalten. Ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Orangenhaut spielen weibliche Hormone. So sorgt Östrogen dafür, dass sich Fett besonders an Beinen, Po und Bauch ansammelt, also genau an den Stellen, wo Orangenhaut am häufigsten auftritt. Zudem werden durch das Hormon Bindegewebszellen stimuliert, damit sie Enzyme produzieren, die Kollagen (der Hauptbestandteil des Bindegewebes) abbauen. Ausserdem kann Cellulite durch bestimmte Verhaltensweisen begünstigt werden. Insbesondere Rauchen kann zu stärker ausgeprägter Orangenhaut führen. Das in Tabakerzeugnissen enthaltene Nikotin verengt nämlich die Blutgefässe, was zu einer schlechteren Durchblutung führt und somit die Bildung der unschönen Dellen fördert.

Deshalb haben Frauen deutlich häufiger Cellulite als Männer

Dass Orangenhaut bei den meisten Frauen früher oder später auftritt, Männer hingegen weitestgehend verschont bleiben, liegt neben den oben erwähnten Ursachen insbesondere am unterschiedlichen Aufbau des Gewebes. Frauen haben ein Bindegewebe, das aus parallel verlaufenden Fasern mit dehnbaren Zwischenräumen besteht. Dieser Aufbau des Bindegewebes ist zwar gut bei Schwangerschaften, ist aber auch ein Hauptgrund für die Dellenbildung. Im Gegensatz dazu besteht bei Männern das Bindegewebe aus einem dichten Netz, das weitaus weniger elastisch ist. Deshalb entstehen bei Männern in der Regel keine Dellen. Es sei denn, es müssen im Rahmen einer Hormontherapie Östrogene eingenommen werden, dann kann sich auch bei Männern Orangenhaut entwickeln.

Das können Sie gegen Cellulite unternehmen

Eier enthalten viel Protein und fördern die Kollagenproduktion. Kollagen wiederum ist der Hauptbestandteil des Bindegewebes. Daher ist eine ausreichende Versorgung damit wichtig, um Cellulite zu reduzieren.

Avocados enthalten einerseits Glutathion, einen Stoff, der dabei helfen kann, Toxine auszuscheiden und die Haut zu entgiften. Andererseits sind sie reich an Kalium. Dieser Mineralstoff regt die Entwässerung des Körpers an, wodurch es zu weniger Wassereinlagerungen kommt.

Orangen, Zitronen und Brokkoli enthalten viel Vitamin C, das den Stoffwechsel sowie die Kollagenproduktion anregt.

Fisch enthält viel Protein, das ebenfalls wichtig für die Kollagenproduktion ist. Ausserdem verbessern die in Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren die Elastizität der Haut.

Cellulitemassagen

Zwar werden Cellulite-Dellen auch durch Massieren nicht einfach verschwinden, Massagen fördern jedoch die Durchblutung in den betroffenen Hautstellen. Das hilft wiederum, das Bindegewebe zu straffen und die Orangenhaut abzumildern.

Bürstenmassage

Bei der Bürstenmassage, auch «Dry Brushing» genannt, wird mit einer Trockenbürste in kreisenden Bewegungen über die Problemzonen an den Beinen gewischt. Durch den sanften Druck der Borsten wird die Durchblutung angeregt.

Schröpfen

Das Schröpfen ist eine weitere Möglichkeit, zur Cellulite-Behandlung zu Hause. Der bei dieser Massageart entstehende Unterdruck regt die Durchblutung sowie den Lymphfluss an. Zudem wird das Bindegewebe gestärkt. Massieren Sie etwas Körperöl an der zu behandelnden Stelle ein. Setzen Sie dann die Saugglocke auf die Haut auf und drücken Sie den Silikonkopf zusammen. Dadurch entsteht ein Vakuum und das Glas saugt sich an der Haut fest. Schieben Sie nun das Glas langsam auf der zu behandelnden Stelle hin und her. Entfernen Sie das Glas nach etwa fünf bis zehn Minuten von der Haut und setzen Sie es an der nächsten Stelle an, bis Sie alle Bereiche geschröpft haben, die Sie behandeln möchten. Nach dem Schröpfen kann die Haut gerötet sein oder blaue Flecken aufweisen. Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Sie können die behandelten Stellen mit einer beruhigenden Lotion oder einem kühlenden Gel nachbehandeln. Nach ein paar Tagen sollten die Rötungen und Flecken wieder verschwunden sein. In einigen Fällen sollten Sie jedoch auf das Schröpfen verzichten. Dies ist unter anderem der Fall, bei offenen Wunden, Blutgerinnungsstörungen, entzündeter oder infizierter Haut, Krebs und Tumoren oder auch während einer Schwangerschaft.

Behandlung mit einem Jade- oder Rosenquarzroller

Zwar wurden diese Beautytools ursprünglich für die Anwendung im Gesicht konzipiert, sie eignen sich jedoch auch hervorragend für die Cellulite-Behandlung. Der kühlende Stein und der leichte Druck bei der Verwendung der Roller helfen auch an den Beinen und am Po, die Durchblutung anzuregen und die Haut zu beruhigen.

Cellulite Massagegeräte

Neben der manuellen Massage können Sie auch auf ein Gerät zurückgreifen, um die von Orangenhaut betroffenen Stellen noch effektiver zu behandeln. Die Anti-Cellulite-Wirkung des «cellulite releaZers» von Beurer wurde dabei sogar klinisch bestätigt. Die Studie dazu können Sie hier einsehen. Das Modell verwendet für die Massage eine Vibrationstechnologie. Durch die Vibrationen wird zum einen das Tiefengewebe der Haut gestrafft und zum anderen der Abbau von Fettmolekülen in den Fettzellen angeregt. Dadurch hilft die Behandlung mit dem Gerät Orangenhaut genau an den Stellen, wo sie entsteht, zu reduzieren. Bei diesem Gerät ist ausserdem besonders praktisch, dass es Akkubetrieb hat und wasserfest ist. So können Sie das Cellulite-Massagegerät auch bequem und zeitsparend während des Duschens verwenden. Andere Massagegeräte gegen Cellulite, wie beispielsweise das ebenfalls von Beurer stammende CM 50, nutzen Massagerollen, um das Bindegewebe zu massieren und die Durchblutung anzuregen.

Wechselduschen

Wechselduschen sind ebenfalls ein verbreitetes Mittel, um Orangenhaut zu bekämpfen. Denn sie sind ein tolles Gefässtraining und regen die Durchblutung an. Beginnen Sie dabei mit einer warmen Dusche. Anschliessend duschen Sie Beine, Oberschenkel und Po mit kaltem Wasser ab. Duschen Sie die Stellen danach wieder mit warmem Wasser ab. Wiederholen Sie den Vorgang des abwechselnden kalten und warmen Abduschens etwa drei bis fünf Mal. Schliessen Sie die Prozedur stets mit kaltem Wasser ab.

Anti-Cellulite Cremes

Die Cellulite-Behandlung mit speziellen Cremes ist ebenfalls weit verbreitet. Allein angewendet haben die Anti-Cellulite-Produkte allerdings nur eine beschränkte Wirksamkeit, da sie nicht tief genug in die Haut eindringen können. In Kombination mit den anderen hier vorgestellten Massnahmen können sie allerdings helfen, die oberste Hautschicht sowie das Bindegewebe zu straffen. Die in den Mitteln enthaltenen Wirkstoffe, wie Koffein und Grüntee, tragen zudem zu einer besseren Durchblutung bei.