Natürliche Nagellacke
Schonende Nagellacke sind im Trend. Allzulang waren Stoffe drin, die im Verdacht stehen krebserregend, fruchtbarkeitsschädigend oder allergen zu sein. Wir können uns heute viel besser online informieren und schauen gerne genauer hin, bevor wir uns etwas auf die Nägel streichen. Doch was hat es mit den sogenannten "natürlichen" und veganen Nagellacken auf sich? Geht das überhaupt? Eines vorweg: ganz auf Chemie kann nicht verzichtet werden, wenn der Nagellack schön glänzen und auf den Nägeln halten soll. Aber nicht jeder chemische Stoff ist schädlich – oder notwendig. Deshalb schauen wir uns das genauer an.
Vom Auto auf die Nägel
Nagellack besteht grundsätzlich aus Nitrozellulose, Lösungsmitteln und Farbpigmenten. Soweit so gut. Entwickelt wurde der erste Nagellack in den 30er Jahren als Nebenprodukt von Autolack. Das tönt nicht sehr gesund, war es auch nicht. Der Lack brauchte für die Nägel zusätzlich Verdünner, Farbpigmente, Weichmacher und sonstige Zusätze, damit die Nägel schön aussahen. Formaldehyd, Formaldehydharz, Toluol, Dibutylphtalat und andere bedenkliche Stoffe wurden den Lacken hinzugefügt.
Erst mit der Zeit und nach einigen Tests hat die Industrie gemerkt, dass teils Stoffe gesundheitsschädlich sind und hat nach und nach versucht, die kritischen Inhaltsstoffe durch gesundheitsschonende zu ersetzen, ohne dabei an Qualität einzubüssen. Denn glänzen muss der Lack, satt in den Farben soll er auch sein und möglichst lange halten. Sonst lohnt sich der Aufwand der Maniküre nicht. Der Weg zu den sogenannten „Free“ Nagellacken war gebahnt.
5/7/20-free: ein Vergleich
5-free
Qualitätsnagellacke sind mindestens 5-free und verzichten schon heute auf 5 der gängigsten Giftstoffe, die in Verdacht stehen krebserregend, fruchtbarkeitsschädigend oder allergen zu sein:
1. Formaldehyd
2. Formaldehydharz
3. Toluol
4. Dibutylphtalat
5. Campher
7-free
Schonendere Nagellacke sind 7-free und verzichten zusätzlich auf:
6. Ethyl Tosylamide
7. Colophonium
20-free
Jüngere Marken verzichten gleich von Beginn weg auf schädliche Stoffe oder reichern sie sogar noch mit einer Pflegekomponente an. Nagellacke wie z.B. die der veganen Marke Londontown sind 20-free und verzichten zusätzlich auf Stoffe wie z.B.:
- Silikon
- Aceton
- Benzol
- Xylene (xylol)
- Phtalate
- Butanon
- Glyvolether der Serie E
- usw. (Hier die komplette Liste ansehen)
Beispielsweise Silikone und Aceton werden nicht verwendet, das sie die Nägel austrocknen. Die Nagellacke von Londontown sind mit einem pflegenden Cocktail angereichert, der aus Vitaminen, pflegenden Ölen und Pflanzenextrakten besteht, dem "Florium Complex". Mit der Maniküre sollen die Nägel auch gleich gepflegt werden, denn das Nagelbett ist durchlässig und nimmt pflegende wie auch schädigende Stoffe auf. Mitenthalten sind beispielsweise Kamillenextrakt, welcher beruhigend wirkt und zerstörte Nägel aufbaut, Rapsöl als Feuchtigkeitsspender, Gurkenextrakt für gestärkte Nägel sowie Vitamin A und E, welche das Wachstum der Nägel fördert und vor gelben Nägeln schützt.
Laus-Extrakte auf meinen Nägeln? Nein, danke...
Vegane Kosmetik ist sehr gefragt. Doch welcher Stoff ist bei einem Nagellack nicht vegan? Es sind die Farbpigmente. Karminrot wird in der Regel aus Läusen gewonnen und Schimmerpartikel aus Fischschuppen. Keine Lust dazu? Dann fällt die Wahl auf vegane Nagellacke, die keine tierischen Stoffe enthalten und nicht an Tieren getestet werden.
Bestseller von Londontown
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