Infrarotlampen – so funktioniert die Rotlichttherapie
Die heilende Wirkung von Infrarotlicht ist schon lange bekannt. Die meiste Infrarotstrahlung bietet dabei die Sonne. Ihr wärmendes Licht wurde bereits in der Antike zur Linderung zahlreicher Beschwerden genutzt. Da die Sonne nicht immer scheint oder es uns nicht immer möglich ist, nach draussen zu gehen, sind Infrarotlampen ein gutes Mittel, dennoch von den positiven Effekten des Rotlichts zu profitieren. In welchen Fällen die Anwendung einer solchen Lampe sinnvoll sein kann, wie diese funktionieren und wie Sie sie richtig anwenden, erfahren Sie in diesem Beitrag.
In diesen Fällen können Infrarotlampen helfen
Infrarotlichtlampen sind wahre Allrounder, die bei zahlreichen Beschwerden Linderung verschaffen können. Denn sie wirken entzündungshemmend, Schmerz und Stress reduzierend sowie regenerations- und stimmungsfördernd. Helfen können die Rotlichtlampen dadurch unter anderem bei folgenden Beschwerden:
- Erkältung
- Mittelohrentzündung
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Muskelverspannungen und Muskelkater
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- Rheuma
- Arthrose
Grundsätzlich kann zudem gesagt werden, dass bei chronischen Entzündungen die wohltuende Wärme von Rotlichtlampen eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben. Liegt eine akute Entzündung vor, sollte auf die Anwendung einer Wärmelampe jedoch verzichtet werden.
Wirksames Mittel gegen Pickel und Hautunreinheiten
Neben den oben aufgeführten Beschwerden sind die Lampen auch zur Behandlung und Vorbeugung von Pickeln, Mitessern und Akne einsetzbar. Denn durch die Wärme der Lampen trocknen Pickel aus und heilen schneller ab. Durch die bessere Durchblutung bei der Verwendung einer Wärmelampe erweitern sich zudem nicht nur die Gefässe, sondern auch die Poren. Dadurch können sie sich weniger schnell verstopfen, sodass die Bildung neuer Pickel vorgebeugt wird.
In diesen Situationen dürfen Infrarotlampen nicht verwendet werden
Wie bereits oben erwähnt, sollten die Geräte bei akuten Entzündungen nicht verwendet werden. Ebenfalls auf eine Anwendung verzichten sollten Sie, wenn Sie an Blutgerinnseln oder hohem Fieber leiden. Wärmeunempfindliche Personen sollten ebenfalls von der Nutzung einer Wärmelampe absehen, da eine zu starke oder lange Bestrahlung zu Verbrennungen führen kann. In folgenden Fällen könnte das Wärmeempfinden beeinträchtigt sein:
- bei Diabetes
- bei Schläfrigkeit, Demenz oder Konzentrationsstörungen
- bei krankheitsbedingten Hautveränderungen
- bei Allergien
- bei vernarbten Stellen im Anwendungsgebiet
- bei der Einnahme von Medikamenten oder Alkohol
So funktionieren Infrarotlampen
Wie der Name schon vermuten lässt, machen sich die Geräte den Infrarotanteil des Lichtes zunutze. Infrarotstrahlung ist dabei für uns nicht sichtbar und kommt in verschiedenen Spektren vor (IR-A-Strahlung, IR-B-Strahlung und IR-C-Strahlung). Für die Rotlichttherapie wird nur ein Teil des Spektrums, nämlich das IR-A benötigt. Die Strahlen der Lampe dringen wenige Millimeter in die Haut ein und erhöhen dort die Temperatur, wodurch sich die Blutgefässe erweitern und die Durchblutung gesteigert wird.
Im Anregen der Durchblutung liegt auch der medizinische Nutzen der Wärmelampen. Dadurch lösen sich Verspannungen schneller und im Falle einer Erkältung oder verstopften Nase fliesst auch in den Nasennebenhöhlen festsitzendes Sekret einfacher ab.
Darauf können Sie bei der Wahl einer Infrarotlampe achten
Damit Sie eine Rotlichtlampe finden, die Ihren Bedürfnissen entspricht und mit der die erhoffte Wirkung erzielt wird, können Sie auf einige Merkmale achten. Am wichtigsten ist die Wellenlänge des Infrarotlichts, die die Leuchte abdeckt. Damit die Lichttherapie einen Effekt hat, muss die Lampe den Infrarot-A-Bereich (780 bis 1400 Nanometer) abdecken. Für eine komfortable Verwendung sind zudem eine Neigungsverstellung sowie ein Timer sehr nützliche Features. Ebenfalls ein guter Hinweis darauf, dass die Wärmelampe sicher und wirksam ist, ist ausserdem die Zertifizierung als Medizinprodukt. Ob es sich bei einem Artikel um ein Medizinprodukt handelt, können Sie den Spezifikationen des jeweiligen Artikels entnehmen. Ist dort eine Medizinproduktklasse angegeben, handelt es sich um ein Medizinprodukt. Eine weitere wichtige Angabe ist die Wattleistung. Bei Wärmelampen für den Heimgebrauch liegt die Leistung in den meisten Fällen zwischen 100 und 300 Watt. Leuchten mit 100 bis 150 Watt eignen sich besonders für die Rotlichttherapie kleinerer Flächen, wie der Hand oder der Schulter, während mit den leistungsstärkeren Modellen auch grössere Flächen bestrahlt werden können, zum Beispiel bei Rückenverspannungen.
So verwenden Sie eine Infrarotlampe
Richten Sie die Lampe so aus, dass der Bereich, den Sie behandeln möchten, direkt bestrahlt wird. Wichtig ist dabei, dass Sie stets den Mindestabstand zur Lampe einhalten. Dieser variiert von Modell zu Modell. Im Normalfall beträgt er zwischen 30 und 50 Zentimetern und ist in der Bedienungsanleitung des Geräts zu finden. Ebenfalls sollte die Anwendung der Wärmelampe nicht übertrieben werden. Zwei Behandlungen à zehn bis 15 Minuten pro Tag sollten das Maximum sein. Besonders aufpassen sollten Sie bei der Anwendung einer Rotlichtlampe, dass Sie die Augen ausreichend schützen. Tragen Sie, wenn Sie das Gesicht bestrahlen, unbedingt eine Schutzbrille (bei den meisten Modellen ist eine solche im Lieferumfang enthalten). Denn das Infrarotlicht kann den Augen schaden, selbst wenn Sie diese geschlossen haben.
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