Sich selbst massieren – so klappt die Selbstmassage

Ein Massagegerät verwenden

Die einfachste Möglichkeit, sich selbst zu massieren, ist die Verwendung eines Massagegerätes. Diese Geräte arbeiten je nach Modell mit Vibrationen, Klopfbewegungen, kreisenden Bewegungen oder einer Kombination davon, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung anzuregen. Die Bandbreite der angebotenen Modelle ist gross und reicht von der kompakten Massagepistole über Geräte, die sich nur für bestimmte Bereiche wie die Füsse eignen, bis hin zum Massagesessel mit verschiedenen Programmen für eine Ganzkörpermassage. Damit Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Gerätetypen verschaffen können, stellen wir Ihnen im Folgenden die gängigsten etwas näher vor.

Massagepistolen

Diese Geräte lockern verspannte Muskeln durch die sogenannte Perkussionsmassage. Das bedeutet, der Massagekopf bewegt sich vor und zurück und löst so Verspannungen im behandelten Bereich.

Die meisten Modelle verfügen dabei über verschiedene Aufsätze und einen Akkubetrieb. Dadurch sind sie besonders vielseitig verwendbar für die Massage am ganzen Körper. Zudem sind die Geräte sehr kompakt und können deswegen bei Bedarf auch mit in den Urlaub genommen werden. Allerdings gestaltet sich die Selbstmassage des Rückens mit den Geräten eher schwierig.

Nacken-Massagegeräte

Wie der Name schon sagt, eignen sich diese Geräte besonders zur Lockerung der Nackenmuskulatur. Dazu wird das Gerät einfach um den Hals und die Hände in die dafür vorgesehenen Armschlaufen gelegt. Die Massage erfolgt über rotierende Bälle, die in das Gerät integriert sind. Durch die Rotation werden die Bewegungen einer traditionellen Shiatsu-Massage nachgeahmt und so Verspannungen gelöst. Die Intensität der Massage kann einfach reguliert werden, indem das Gerät mit den Armschlaufen fester oder weniger fest an den Körper gedrückt wird. Viele Geräte können zudem nicht nur für die Nackenmassage, sondern auch für die Massage der Beine, des Rückens oder des Gesässes verwendet werden.

Fussmassagegeräte

Diese Geräte ermöglichen eine bequeme Selbstmassage der Füsse, ohne dass Sie sich dabei in unbequeme Positionen bringen müssen. Sie haben dabei die Hände frei, sodass Sie sich beispielsweise auch während der Arbeit massieren lassen können. Aufgrund ihrer Grösse sind Fussmassagegeräte allerdings nicht für den mobilen Einsatz geeignet und ihre Anwendung beschränkt sich auf die Füsse.

Die erhältlichen Fussmassagegeräte können dabei in zwei Gruppen eingeteilt werden. Zum einen gibt es geschlossene Modelle, in die die Füsse durch zwei Öffnungen hineingesteckt werden, zum anderen offene Modelle, auf dessen Oberfläche die Füsse gestellt werden. Beide Gerätetypen massieren die Fussreflexzonen mit rotierenden Bällen, die einer Shiatsu-Massage nachempfunden sind. Die geschlossenen Varianten bieten zusätzlich Entspannung durch eine Luftdruckmassage.

Massagekissen

Massagekissen sind ähnlich aufgebaut wie Nacken-Massagegeräte, jedoch ohne die Schlaufen für die Arme. Auch bei diesen Geräten sorgen rotierende Bälle, die eine Shiatsu-Massage nachahmen, für Entspannung. Das Kissen kann dabei einfach an die zu massierende Stelle gehalten oder die betroffene Stelle auf das Kissen gelegt werden. Einige Kissen verfügen zudem über Klettverschlüsse, mit denen sie beispielsweise an einem Stuhl befestigt werden können. Je nach Modell bieten die Geräte verschiedene Stufen zum Einstellen der Intensität oder diese wird durch mehr oder weniger festes Andrücken der zu massierenden Stelle an das Kissen reguliert. Die meisten Geräte erfordern für die Verwendung eine Steckdose, vereinzelt gibt es Modelle, die zusätzlich über einen KFZ-Adapter verfügen, sodass diese auch im Auto verwendet werden können.

Massage-Sitzauflagen

Mit diesen Geräten lässt sich ein Stuhl ganz einfach in einen Massagesessel verwandeln. So kann man sich während der Arbeit am Schreibtisch eine entspannende Massage gönnen oder während der Massage fernsehen oder lesen. Bei den meisten Modellen lässt sich die Intensität der Massage in mehreren Stufen regulieren. Mit den Geräten können jedoch hauptsächlich Rücken, Nacken und je nach Modell auch Gesäss und Teile der Oberschenkel massiert werden. Alle anderen Bereiche werden von den Auflagen nicht erreicht. Ausserdem müssen die Geräte während der Verwendung an eine Steckdose angeschlossen sein.

Massagesessel

Sie sind die Königsklasse unter den Massagegeräten und bieten das komfortabelste und umfassendste Massageerlebnis der hier vorgestellten Gerätetypen.

Die meisten Sessel kombinieren mehrere Massagetechniken für eine komplette Massage von Kopf bis Fuss. Allerdings benötigen die Sessel auch viel Platz, eine direkte Stromversorgung und die Anschaffungskosten sind deutlich höher als bei den anderen Massagegeräten. Die Geräte bieten die Möglichkeit, während der Massage zu lesen oder fernzusehen. Zudem sind bestimmte Modelle auch als normale Sessel nutzbar, was ihre Vielseitigkeit weiter erhöht.

Sich mit den Händen massieren

Auch ohne Massagegerät gibt es Möglichkeiten, Verspannungen selbst zu lösen, und wenn Sie ein Massagegerät verwenden, können Selbstmassagetechniken eine wertvolle Ergänzung sein. Einige Tipps und Tricks für die Selbstmassage von Nacken und Füssen haben wir hier für Sie zusammengestellt.

So massieren Sie einen verspannten Nacken selbst

Den Nacken selbst zu massieren, ist kein Problem. Eine Massagetechnik, die Sie anwenden können, ist das einseitige Streichen. Dabei greifen Sie mit den Fingerspitzen von hinten fest in den Muskel und streichen dann mit den Fingern langsam nach vorne über die Schulter.

Eine andere Möglichkeit ist, rechts und links von der Wirbelsäule zu greifen und den Muskel langsam nach vorne zu ziehen.

Sich die Füsse selbst massieren

Auch die Füsse können Sie problemlos selbst massieren. Setzen Sie sich dazu hin und legen Sie einen Fuss über das Knie des anderen Beins. Massieren Sie dann die Fusssohle mit einer fliessenden oder kreisenden Bewegung von der Ferse bis zu den Zehen. Drücken Sie danach mit Daumen und Zeigefinger jede Zehe einzeln während rund 30 Sekunden. Reiben Sie sie anschliessend sanft zwischen den beiden Fingern. Am einfachsten arbeiten Sie sich dabei von der grossen zur kleinen Zehe durch. Wiederholen Sie die Massage anschliessend beim anderen Fuss.