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Schokolade – Superfood mit Kultstatus

27.08.2021

Es ist einfach Genuss pur! Egal, ob als Tafel- oder Bruchschokolade, Praliné oder Guetzli, in feinem Glacé oder Kuchen – jeder hat seine Lieblingsschokolade. Damit ihr eure zartschmelzende heissgeliebte Schokolade bei uns im Shop findet, geht die Bohne vorher um die halbe Welt.

Wo kommt die Kakaobohne her?

Angebaut wird die Kakaobohne rund um den Äquatorgürtel. Mit über 60% sind die Elfenbeinküste und Ghana die grössten Kakao-Anbauländer, gefolgt von Ecuador und Indonesien. Im Durchschnitt werden aus den Bohnen jährlich 4,5 bis 5 Millionen Tonnen Kakao produziert. Übrigens: wir Schweizer haben 2020 pro Kopf fast zehn Kilo Schokolade gegessen (9,9 Kilo).

Die Kakaobohne ist die Frucht des Kakaobaums. Die Frucht ähnelt der Form eines Rugbyballs und kommt farbenfroh daher - je nach Sorte gelb, orange oder violett. Sie wächst direkt am Stamm der bis zu 12 Meter hohen Bäume.

Superfood für Supermood

Reiner Kakao ist zwar kein Arznei- oder Heilmittel, dennoch werden ihm verschiedene positive Wirkungen nachgesagt. So soll dunkle Schokolade bei Erkältungen helfen, den Blutdruck senken und die Gefässe vor Ablagerungen schützen – auch wenn das medizinisch bislang nicht bestätigt werden konnte. Als Superfood entpuppt sich Kakao bei den Inhaltsstoffen: Neben sekundären Pflanzenstoffen, die für Farbe, Duft und Aroma zuständig sind, enthält Kakao Magnesium, Eisen und Calcium sowie B-Vitamine, Niacin und Vitamin E.

Dass Schokolade die Stimmung aufhellen kann, hat wohl jeder schon bei sich selbst festgestellt. Das liegt daran, dass Kakao in geringen Mengen Phenylethylamin enthält, das die Bildung des Glückshormons Serotonin fördert. Allerdings ist die Konzentration so gering, dass ziemlich viel Kakao konsumiert werden müsste, um eine Glückswirkung hervorzurufen. Seit jeher wird Schokolade aber als Trostspender oder Belohnung eingesetzt, daher verbinden wir Schokolade mit Glücksgefühlen – quasi ein antrainiertes Supermood-Food.

Schokoladenproduktion ist Handwerkskunst

Die ersten beiden Verarbeitungsschritte finden in den jeweiligen Herstellerländern statt: Das Fermentieren der Kakaofrucht und das Trocknen der Bohnen. Exportiert wird das braune Gold vor allem nach Europa, um dort weiterverarbeitet und konsumiert zu werden. Durch schonende Röstung und anschliessendes Mahlen entsteht das typische Kakao-Aroma, wie wir es lieben. Der Rohkakaomasse wird dann je nach Rezept weitere Zutaten -meist Zucker, Milchpulver oder Kakaobutter - beigemengt. So entsteht eine individuelle Schokoladensorte.

Die Kunst eines guten Chocolatiers zeigt sich im Walzen und Conchieren. Dabei wird die Konsistenz und der Geschmack der Schokolade nochmals perfektioniert. Beim Conchieren wird die Kakaomasse bei 80 Grad langsam und über Stunden hinweg gerührt. Dabei verdunstet der Wasseranteil, die restlichen Bitterstoffe verflüchtigen sich und die Masse wird geschmeidig. So bekommt gute Schokolade den typischen "Schmelz".

Danach kann abgefüllt werden – ob als feine Tafelschokolade, als handliches Praliné, Guetzli, Snack oder auch als Riegel für den schnellen Genuss zwischendurch.

Kleine Warenkunde – welche Grundsorten gibt es?

Weisse Schokolade ist streng genommen keine echte Schokolade, da sie keinen Kakao enthält. Sie besteht aus Kakaobutter, Zucker, Milch und Aromastoffen wie bspw. Vanille. Da sie sehr süss ist und leicht schmilzt, ist sie besonders bei Kindern beliebt.

Bitterschokolade (auch schwarze oder dunkle Schokolade) zeichnet sich durch einen sehr hohen Kakaoanteil (von durchschnittlich 70%) aus und ist weniger süss. Beeinflusst durch Boden, Sonne und Jahrgang können bis zu 300 Aromen in dunkler Schokolade stecken – ähnlich wie beim Wein. Neben reinem Kakao kann sie Kakaomasse, Rohrzucker, Vanille und Kakaobutter enthalten.

Halbbitterschokolade oder Edelbitterschokolade wird meistens für Torten oder als Hülle für Riegel verwendet. Sie enthält halb so viel Kakao wie die Bitterschokolade. In der Konsistenz ist diese Schokolade recht hart, weil sie keine Milch enthält.

Zartbitterschokolade ähnelt der Halbbitterschokolade, hat aber einen etwas höheren Kakobutter- und Zucker-Anteil, weswegen sie häufig als Hülle für Pralinés eingesetzt wird.

Vollmilchschokolade ist viel süsser und wie der Name schon verrät, wird sie mit Milchpulver hergestellt. Dadurch hat sie eine sehr weiche Konsistenz und schmilzt schnell. Sie enthält deutlich weniger Kakao und Kakaobutter.

Die Kaufentscheidung – nicht nur der Geschmack ist entscheidend

  • Achtet beim Schokoladen-Kauf auf die Zutaten. Eine gute, dunkle Schokolade sollte nur aus Kakao und Rohrohrzucker bestehen und vielleicht noch etwas Kakaobutter und echte Vanille enthalten. Künstliche Aromastoffe, Palmöl oder Butterreinfett gehören nicht in eine gute Schokolade.
  • Auch der Preis kann ein Qualitäts-Zeichen sein. Günstige Sorten werden oft mit minderwertigem Kakao produziert, teurere Sorten verwenden Edelkakao. Edelkakao ist deutlich teurer, schmeckt aber auch intensiver.
  • Wenn Du möchtest, dass die Schokolade aus fairer Produktion und fairem Handel stammt – also die Kakao-Bauern besser bezahlt und keine Kinder bei der Bohnen-Ernte eingesetzt werden – dann achte auf entsprechende Hersteller-Siegel. In unserem Blog-Artikel "Warum Fairtrade bei Kakao wichtig ist" findest Du weitere Infos dazu!

Schokolade - unsere Empfehlungen

  • Tafelschokolade
    RapunzelTafelschokolade Bio 90% Kakao mit Kokosblütenzucker 80 g
    • Produkttyp: Frucht
    • Ernährungsweise: Vegan
    • Zertifikate: EU BIO
    • Packungsgrösse: 80 g
    • Fairtrade: Nein
    • Bio: Ja
    Artikel-Nr. 928084

Quellennachweise & weiterführende Informationen:

  • Verband Schweizerischer Schokoladenfabrikanten, CHOCOSUISSE setzt sich auf verschiedenen Ebenen für die Schweizer Schokolade ein. [Stand: August 2021]
  • House of Switzerland, Sechs Gründe für den Erfolg der Schweizer Schokolade. [Stand: August 2021]
  • Die Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao ist ein Verein, der zur Förderung von Gemeinschaftsprojekten geschaffen wurde, an denen sich die Interessensvertreter der gesamten Schweizer Kakaobranche beteiligen. [Stand: August 2021]
  • Das Infozentrum Schokolade bietet als Plattform mit dem Online-Angebot markenneutrale Informationen rund um Kakao und Schokolade, aktuelle Zahlen und Fakten, Neuigkeiten aus der Industrie, Wissenswertes rund um Nachhaltigkeit im Kakaoanbau, Fachinformationen und Rezepte für höchsten Schokoladengenuss. [Stand: August 2021]
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