
Nachhaltigkeit vs. Standard – Die beiden Acer-Notebooks Aspire Vero und Aspire 3 im Vergleich
Globale Erwärmung durch CO2-Austoss, Plastik in den Weltmeeren und rigoroser Abbau von nicht nachwachsenden Rohstoffen. Die Computerbranche trägt ihren Teil zu dieser Problematik bei – Zeit, dass die Industrie gegensteuert. Das Aspire Vero ist Acers Beitrag – doch was sind die Vorteile und Nachteile gegenüber dem Standardmodell Acer Aspire 3? Unser ausführlicher Vergleich klärt auf.
Bei der Produktion eines Laptops werden einige Rohstoffe benötigt. Dazu gehören rar vorkommende Erze wie Gold, Kupfer oder seltene Erden. Die Gewinnung dieser Materialien sowie die Herstellung von zwingend erforderlichem Kunststoff, etwa für die Tastatur oder das Gehäuse, verursachen einen hohen CO2-Ausstoss.
Um den Abbau von neuen Rohmaterialien zu reduzieren, setzt Acer bei einigen Modellen auf Recycling-Material, zum Beispiel beim Notebook Aspire Vero.Als erstes werfen wir einen Blick darauf, in welchen Bereichen dieses Notebook mit seiner Nachhaltigkeit punktet.
Vielseitig verwendbare Verpackung
Kräuter pflanzen mit Verpackungsmaterial? Aufbewahrungsbox für Kabel oder der neue Lieblingsplatz eurer Katze? So vielseitig ist die Verpackung des Acer Aspire Vero. Seht euch das Video an und staunt über die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten:
Beim Acer Aspire 3 gibt es eine herkömmliche Kartonverpackung, dessen Inhalt ist das Laptop, ein Netzteil inkl. Netzkabel (in Plastik verpackt mit Plastik-Kabelbinder) sowie die üblichen Kurzanleitungen und Sicherheitshinweise. Immerhin ist der Karton recyclebar.
Nachhaltigkeit unter der Lupe
In der nachfolgenden Liste lassen wir das Aspire Vero in Bezug auf das verwendete Material gegen das Aspire 3 antreten und schauen, worin sich die beiden Notebooks nebst der Verpackung unterscheiden.
Modell | Acer Aspire 3 | Acer Aspire Vero |
Gehäuse obere Abdeckung | Aluminium | Kunststoff mit 30%-PCR-Anteil1 |
Gehäuse untere Abdeckung | Kunststoff | Kunststoff mit 30%-PCR-Anteil1 |
Bildschirmrahmen | Kunststoff | Kunststoff mit 30%-PCR-Anteil1 |
Bedienoberfläche | Aluminium | Kunststoff mit 30%-PCR-Anteil1 |
Touchpad | Aluminium | OceanGlass – Hergestellt mit Resten von Kunststoffen aus dem Ozean |
Tastatur | Kunststoff | Kunststoff mit 50%-PCR-Anteil2 |
Zugang zum Innenleben | Ja (Schrauben sind lösbar) | Ja (Schrauben sind lösbar) |
1Insgesamt 30% des in den vier Gehäuseelementen verbauten Kunststoffes besteht aus wiederverwertetem Material – nämlich PCR-Kunststoff (Post-Consumer-Recycled.) Dieser wird aus Abfall von Verbrauchern hergestellt.
2Die Tastenkappen bestehen zu 50% aus wiederverwertetem Kunststoff (PCR – Post-Consumer-Recycled)
Zur Nachhaltigkeit gehört auch die Lebensdauer eines Gerätes. Lobenswert ist, dass bei beiden Modellen Komponenten, etwa der Arbeitsspeicher oder die SSD, austauschbar sind. Das ist nicht nur deutlich günstiger als der Kauf eines komplett neuen Laptops, sondern ihr verwendet den mobilen Rechner länger und schont dadurch die Umwelt.
Das Innenleben des Acer Aspire Vero Notebooks
Der Zugang zu den Komponenten ist etwas mühsam. Es gibt bei beiden Modellen um die zehn Schrauben, die gelöst werden müssen. Das Öffnen der Abdeckung benötigt gute Fingernägel. Auf scharfkantige Gegenstände sollte verzichtet werden, da diese das Gehäuse zerkratzen könnten. Nach Austausch der Komponente könnt ihr den Deckel wieder mit den Schrauben befestigen – fertig.
Eco-Mittelklasse gegen Standard-Einstiegsklasse – Technik auf dem Prüfstand
Übersicht technische Daten
Modell | Acer Aspire 3 (A315-59-52PR) | Acer Aspire Vero (AV15-52-73Q1) |
Prozessor | Intel Core i5-1235U (max. 4.4 GHz) | Intel Core i7-1255U (max. 4.7 GHz) |
Display | 15.6" Full-HD | 15.6" Full-HD |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4 | 16 GB DDR4 |
Massenspeicher | 512 GB SSD | 1 TB SSD |
Grafik | Intel Iris Xe Graphics | Intel Iris Xe Graphics |
Betriebssystem | Windows 11 Home | Windows 11 Home |
Anschlüsse | 1x HDMI 2.1, 3x USB-A Gen. 1, 1x Headset | 1x LAN, 1x HDMI 2.0, 1x Thunderbolt4, 3x USB-A Gen. 1, 1x USB-C Gen. 1, 1x Headset |
Leistungstest
Das Aspire Vero hat die leistungsstärkere Recheneinheit verbaut. Jedoch hält die CPU des Aspire 3 gut mit, wie unser Test mit «Cinebench» veranschaulicht. Dieses Benchmark-Tool rendert ein Objekt unter Einbezug eines (Single Core) oder aller Prozessorkerne (Multi Core).
Links: Acer Aspire Vero (Single- und Multi-Core) / Rechts: Acer Aspire 3 (Single- und Multi-Core)
Während «Cinebench» die CPU zu Höchstleistungen treibt, haben wir mittels der Software «HWMonitor PRO» die Performance des Prozessors ausgewertet. Das Augenmerk lag bei der Temperatur sowie der Taktrate – Alle Regler waren in der Windows-Systemeinstellung auf «Leistung» eingestellt.
Der Test lief ungefähr zehn Minuten, wobei sich die Temperatur bei beiden Geräten bei 65° C einpendelte. Beim Acer Aspire Vero sind geringfügig kleine Ausschläge im Bereich über 80 Grad Celsius zu vernehmen, was aber noch deutlich von einer Überhitzung entfernt ist. Kleine Höhen bis zu 90° C sind nicht besorgniserregend. Eine Temperatur von über 100 Grad Celsius konstant wäre ein Grund zur Panik.
Nun der Blick auf die Taktrate des Intel Core i5- beziehungswiese i7-Prozessors der zwölften Generation:
Die Taktrate des Intel Core i5-1235U blieb konstant bei ca. 2.2 GHz. Beim etwas stärkeren Modell i7-1255U bewegte sich die Linie bei gut einem Gigahertz mehr. Ab und an zündete der Prozessor etwas Zusatzpower und kam auf 4.1 GHz, das theoretische Maximum von 4.7 erreichte er allerdings nie. Somit sind beide Geräte gut gewappnet, wenn ihr mehrere Programme zur selben Zeit verwendet, durch die höhere Taktung hat das Acer Aspire Vero die Nase etwas vorne beim Performance-Test.
Akkulaufzeit
Mit dem Programm «BatteryInfoView» haben wir die Laufzeit der Batterie gemessen. Beide Notebooks hatten dieselben Helligkeitswerte, die Akkuleistung war auf «Ausbalanciert» festgesetzt und jegliche Energiespar-Optionen wurden deaktiviert. Anschliessend liessen wir ein YouTube-Video in HD-Qualität (720p) laufen. Dem Aspire 3 ging nach rund fünf Stunden der Saft aus.
Das reicht für ein paar alltägliche Arbeiten. Doch für längeres Arbeiten ohne die Möglichkeit, Strom zu tanken, ist das ungeeignet. Betrachten wir das Ergebnis beim Aspire Vero:
Zum Laden dient beim Acer Aspire Vero der Thunderbolt4-Anschluss mit einer Leistung bis zu 65 Watt. Beim Acer Aspire 3 ist dies nur bis zu maximal 45 Watt möglich und nur per klassischem Rundstecker. Hier hat das Vero durch den USB-C-Anschluss (Thunderbolt4) einen Vorteil. Nebst der schnelleren Ladegeschwindigkeit lässt sich via diesen Port auch ein geeigneter Monitor anschliessen oder weitere Zubehör-Artikel, wie etwa eine externe SSD.
Wie lässt es sich mit den Beiden arbeiten?
Vielleicht etwas kleinlich, aber bereits bei kurzem Druck auf den Power-Button startet der Acer Aspire Vero, beim Aspire 3 sind zwei bis drei Sekunden Druck auf den Anschalt-Knopf notwendig. Bis der Startbildschirm erscheint, vergehen bei beiden Modellen nur ein paar Sekunden – ihr könnt also schnell loslegen.
Das Display löst jeweils in Full-HD auf und bietet eine Betrachtungsfläche von 15.6 Zoll. Der Rahmen ist äusserst schmal und stört in keiner Weise – dies gilt für das Aspire 3 sowie das Aspire Vero. Als gewiefter Zehn-Finger-Tastatur-Schreiber bin ich mit beiden Tastaturen gut zurechtgekommen. Optisch gefällt mir das Keyboard beim Vero aufgrund der kleinen Abstände zwischen den Tasten besser.
Mit der Touchpad-Steuerung habe ich immer so meine liebe Mühe. Verschieben, kopieren, einfügen… - oft ist der zu umplatzierende Ordner wieder weg aus dem Verschiebe-Prozess. Beim Glas-Touchpad des Vero ist mir das nicht mehr passiert. Beinahe wie mit einer Maus lässt sich der Zeiger auf dem Desktop steuern. Beim Aspire 3 ging ebenfalls weniger oft die Datei «verloren», beide Varianten sind grosszügig bei der Touchpad-Fläche.
Die Optik ist Geschmackssache. Klassisch im silbernen Aluminium oder «spacig» in Schwarz mit einer Art Sternenmuster durch das Recyclingmaterial. Beim Gewicht schenken sich beide Modelle nichts, dieses liegt jeweils bei ca. 1.8 kg. Sie sind entsprechend beide leicht zu transportieren. Unterschiede gibt’s aber bei der Robustheit: das Kunststoff-Gehäuse des Acer Aspire Vero ist anfällig auf leichte Kratzspuren.
Damit Sie es nicht vergessen – Auf dem Laptop ist vielerorts vermerkt, dass es sich um ein nachhaltiges Gerät handelt
Das Aluminiumgehäuse des Acer Aspire 3 steckt mehr ein. Bis tiefe Kratzer zu erkennen sind, muss schon ein scharfkantiger Gegenstand im Spiel sein (Schlüssel, Schraubenzieher, etc.). Für die zwei Notebooks gilt aber: für Outdooraktivitäten ungeeignet. Denkt also an eine Laptop-Tasche, ein Sleeve oder einen Notebook-Rucksack.
Fazit Acer Aspire 3
Ihr arbeitet nicht stundenlang am Notebook und nutzt dieses hauptsächlich, um im Internet etwas nachzuschlagen, Rechnungen zu bezahlen oder ein paar Videos anzuschauen? Dann ist das Aspire 3 von Acer eine gute Wahl. Der Intel Core i5-Prozessor der zwölften Generation leistet genug, damit ihr auch beim Benutzen mehrerer Programme keine Verzögerungen in Kauf nehmen müsst. Drei USB-Anschlüsse und ein HDMI-Port stehen euch zudem zur Verfügung, um die wichtigsten Zubehör-Artikel, wie etwa eine externe Festplatte oder einen Monitor, anzuschliessen.
Ihr seid zwar nicht gegen Nachhaltigkeit, müsst aber nicht an jeder Ecke des Gerätes daran erinnert werden, wie umweltbewusst das Laptop hergestellt wurde. Ein Gehäuse aus Aluminium und ein allgemein klassisches Notebook-Design, auch bei der Tastatur und dem Touchpad, ist euer Ding? Ein weiterer Grund für das Acer Aspire 3.
Fazit Acer Aspire Vero
Der Standard ist euch viel zu langweilig und ihr wollt für euer Studium oder eure Arbeit ein Notebook, das auch mal einen Arbeitstag ohne Batterieaufladen übersteht? Ihr schätzt die Bemühungen in Sachen nachhaltiger Produktion und das soll ruhig auf dem Laptop sichtbar sein? Zum Beispiel durch die Farbgestaltung - angelehnt an den Sternenhimmel oder den Slogan beim Start «for Planet Earth». Dann passt das Aspire Vero von Acer gut zu euch. 16 GB Arbeitsspeicher, 1 TB SSD sowie ein Intel Core i7-Prozessor der zwölften Generation befeuern das Eco-Laptop. Genug Rechenleistung für performantes Arbeiten. Nebst drei USB-Anschlüssen im Typ-A-Standard sowie einem HDMI-Anschluss gibt es einen Thunderbolt4-Port. Dieser USB-C-Anschluss kann nicht nur zum Laden genutzt werden, sondern damit lässt sich auch ein Monitor mittels USB-C-Kabel ans Notebook anschliessen. Obendrauf gibt es noch einen LAN-Anschluss, verkabelt surft es sich um einiges schneller als kabellos.
Ein weiterer Pluspunkt ist das innovative Touchpad aus einer glasähnlichen Textur. Damit lassen sich Befehle per Fingerbewegung ausführen, so präzise wie bei einem Touchscreen.
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Content Marketing Manager
Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.
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