Was gehört alles in das Babyzimmer?

Wo und worin soll mein Baby schlafen?

Die wichtigsten Fragen sind: Schläft das Kleine im Familienbett oder hat es einen eigenen Schlafplatz? Ist es im Eltern- oder im eigenen Babyzimmer? Wie lange möchten Sie das Bettchen für Ihr Kind benutzen, soll es mitwachsen oder wechseln Sie zum Kinderbett, wenn es grösser wird?

Ist das Baby noch klein, dann sind in den ersten Monaten Beistellbetten praktisch. Diese sind auf einer Seite offen und stehen direkt am Elternbett. Muss das Kleine in der Nacht gestillt werden, dann kann die Mutter das Baby einfach zu sich ziehen. Sie müssen auch nicht befürchten, dass Sie sich während dem Schlaf auf das Kleine legen, und trotzdem ist es ganz nahe bei Ihnen.

Babybetten sind zwar zu Beginn für das Kleine noch viel zu gross, aber dafür können die meisten später zum Junior-Kinderbett umgebaut werden. Legen Sie Ihr Baby in einen Schlafsack, damit es sich im grossen Bett nicht zu verloren fühlt. Bettumrandungen oder sogenannte Bettschlangen geben dem Kleinen ebenfalls ein Gefühl der Geborgenheit. Fixieren Sie diese aber aus Sicherheitsgründen gut am Bettgitter. Verkleinern Sie auf keinen Fall das Bett mit Kissen oder anderen fülligen Gegenständen, diese verursachen einen Wärmestau oder das Baby könnte mit seinem Gesichtchen darin versinken.

Babynestchen eignen sich ebenfalls nicht als Begrenzung im Babybett und sollten nur verwendet werden, wenn Sie Ihr Kind auch überwachen können. Ein Nestchen behindert im Babybett die Luftzirkulation, zudem raten Fachleute davon ab, zur Vorbeugung vor dem plötzlichen Kindstod. Ein Bettnestchen bietet dafür tagsüber überall einen gemütlichen Schlafplatz wie in einem schützenden Kokon. Es ist zum Beispiel praktisch auf dem Sofa, damit das Kleine nicht herunterfällt oder wenn Sie auswärts zu Besuch sind, dann kann das Baby beruhigt darin schlafen.

Haben Sie sich für ein Bett entschieden, dann benötigen Sie noch eine passende Matratze, bei einigen Angeboten ist diese bereits im Lieferumfang mit dabei. Achten Sie darauf, dass die Grösse genau ins Babybett passt und keine Spalten entstehen, damit das Kleine nicht irgendwo dazwischen rutscht und sich dabei das Beinchen einklemmt.

Brauche ich ein Babyphon?

Schläft Ihr Baby in seinem eigenen Zimmer oder legen Sie es für den Mittagsschlaf in einen separaten Raum? Mit einem Babyphone hören Sie jederzeit, wenn Ihr Kind wach wird oder weint. Dank der Überwachung können Sie sich anderen Dingen widmen, wie den Haushalt erledigen und haben immer ein Ohr bei Ihrem schlafenden Liebling. Bei einer Ausführung mit Kamerafunktion haben Sie das Kleine zudem stets im Blickfeld. Klären Sie vor dem Kauf ab, welche Reichweite das Babyphon haben muss, welche Funktionen Sie bevorzugen und ob das Gerät mit Batterien, Akku oder über das Netzkabel betrieben werden soll, die Auswahl ist gross.

Wo wird das Baby gewickelt?

Machen Sie sich vor dem Kauf Gedanken, wo Sie Ihr Kind wickeln möchten, im Babyzimmer oder im Badezimmer? Wie viel Platz haben Sie für den Wickeltisch zur Verfügung? Soll es eine feste Wickelkommode sein oder lieber eine flexible Wickelstation? Wir zeigen Ihnen hier die verschiedenen Modelle:

Stellen Sie die Wickelkommode am besten in eine Ecke des Zimmers, dadurch ist Ihr Baby von zwei Seiten geschützt. Ein Wickelkissen mit erhöhten Kanten gibt zusätzlich Sicherheit. Sie sollten aber beim Wickeln grundsätzlich immer eine Hand am Kind haben, die Kleinen werden nicht immer ruhig liegen und haben sich schnell einmal gedreht.

Damit es Ihr Baby beim Wickeln kuschlig warm hat, können Sie zusätzlich eine Wärmelampe oder einen Heizstrahler anbringen. Achten Sie bei der Montage unbedingt darauf, genügend Abstand zum Baby einzuhalten, damit es ihm nicht zu heiss wird. Der Wickelplatz sollte ebenfalls vor Zugluft geschützt sein, damit sich das Kleine nicht erkältet.

Beim Wickeln fallen viele schmutzige Windeln an, verwenden Sie aus hygienischen Gründen unbedingt einen luftdicht verschliessbaren Abfalleimer, dadurch entstehen keine unschönen Gerüche.

Stauraum mit Kleiderschrank, Regalen und Kommoden

Ihr Baby braucht viele kleine Dinge im Alltag, wie Kleidung, Windeln, Spielzeug usw., diese brauchen alle ihren Platz. Denken Sie beim Kauf von Babyzimmer-Möbel daran, dass Ihr Kind, sobald es läuft auch selbst gerne an Schränke und Kommoden geht. Sorgen Sie frühzeitig für eine Wandhalterung, damit das Möbelstück nicht kippen kann oder für Schubladensicherungen, wenn das Kleine irgendwo nicht ran darf.

Bequem Stillen

Denken Sie auch mal an sich! Während Sie das Kleine Stillen oder den Schoppen geben, sollten Sie eine bequeme Sitzgelegenheit haben. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu tief sitzen und einsinken, schliesslich müssen Sie mit dem Baby auf dem Arm problemlos wieder aufstehen können. Legen Sie sich für die kälteren Tage eine Decke bereit, die Sie wärmt. Ein Beistelltischchen ist ebenfalls praktisch, damit Sie das Fläschchen zwischendurch abstellen können oder ein Hocker, um die Füsse hochzulegen.

Mit Dekoration zur Wohlfühloase

Schaffen Sie mit der richtigen Beleuchtung eine gemütliche Atmosphäre. Dazu eignen sich dimmbare Decken- oder Stehlampen. Dank einem Nachtlicht fühlt sich Ihr Liebling beim Erwachen sicherer.

Vorhänge sind nicht nur ein Blickfang, sie können damit auch das Babyzimmer zum Beispiel für den Mittagsschlaf verdunkeln. Je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung fallen Lichtstrahlen durch die Fensterläden oder -rollos, dabei kann ein lichtundurchlässiger Vorhang das Zimmer zusätzlich abdunkeln.

Die Farbauswahl spielt eine wichtige Rolle im Babyzimmer. Momentan sind Pastelltöne sehr beliebt, diese lassen sich auch einfacher mit Möbeln kombinieren. Eine helle Farbe wirkt beruhigend und harmonisch und lässt kleine Räume grösser wirken. Grelle Farben sind eher unruhig und wirken aktivierend. Dunkle Töne sollten Sie nur in grossen Räumen verwenden, dort können sie gemütlich wirken, kleine Räume wirken dadurch eher beengend.

Sicherheit im Babyzimmer

Ihr Kleines wird nicht immer ein Baby bleiben, es wird schon bald krabbeln und laufen. Denken Sie deshalb frühzeitig an die Sicherheit im Kinderzimmer. Kaufen Sie Möbel mit abgerundeten Kanten oder montieren Sie einen Kantenschutz.

Achten Sie beim Kauf von Baby- und Kinderzimmermöbeln darauf, dass diese keine Schadstoffe enthalten. Oft verstecken sich diese in Spanplatten oder Lackierungen. Lassen Sie neue Möbel zuerst immer auslüften, bevor Sie diese ins Babyzimmer stellen. Investieren Sie in die Qualität der Ausstattung, diese soll schliesslich einige Jahre halten und kann je nachdem für weitere Kinder verwendet werden.

Unser Tipp

Die Ausstattung fürs Kinderzimmer kann schnell ins Geld gehen, legen Sie am besten vor der Geburt ein Budget fest, welches Sie für das Babyzimmer ausgeben möchten. Denken Sie beim Einrichten vorausschauend, das Baby wächst schnell und wird schon bald zum Kleinkind, das durchs Kinderzimmer krabbelt und läuft. Wir empfehlen ein Bettchen zu kaufen, das je nach Alter des Kindes einfach vergrössert oder umgebaut werden kann, so muss nicht immer ein neues gekauft werden.