Apps die Ihren Alltag erleichtern
Smartphones sind schon direkt aus der Box ziemlich nützlich. Dabei hilft es, wenn Sie wissen, was alles machbar ist und wie Sie noch mehr aus Ihrem Gerät herausholen können. Wir stellen Ihnen die besten Apps und Funktionen vor, die Ihren Alltag vereinfachen.
Vom hilfreichen Assistenten bis zur nützlichen To-do-App: Lernen Sie die praktischsten Funktionen und Apps für Ihr Smartphone kennen. Alle vorgestellten Apps gibt es sowohl für Android als auch für iOS. Sie finden diese im jeweiligen AppStore. Auch die Funktionen beschreiben wir jeweils für Android und iOS.
Persönliche Assistenten
Der offensichtlichste Helfer ist auf jedem Smartphone schon vorinstalliert: der persönliche Assistent. Android-Smartphones haben den Google-Assistenten, iPhones Siri. Beide können ungemein hilfreich sein, vor allem für weniger technikversierte Nutzer. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie an eine bestimmte Information gelangen, fragen Sie einfach den Assistenten. Dabei können beide mehr als nur Fragen beantworten: Google und Siri verwalten auch Termine, erstellen Notizen oder senden Nachrichten. Praktisch jede Betriebssystem-App und viele weitere Smartphone-Anwendungen lassen sich mit diesen Assistenten bedienen und stellenweise automatisieren.
Natürlich stellt sich bei solchen Apps auch immer die Frage des Datenschutzes. Schliesslich müssen Siri, Google & Co. uns ständig zuhören und alle unsere Daten kennen. Wer seine Privatsphäre im Netz grossschreibt, sollte besser verzichten – besonders bei Anbietern wie Google, die das Geschäft mit Daten im grossen Stil pflegen, ist es klar, dass die Nutzerdaten früher oder später in Werbenetzwerke eingespeist werden. Und sogar die sonst Privatsphäre-bewusste Firma Apple liess anonymisierte Siri-Anfragen probeweise von Hand analysieren, ohne dass die Nutzer davon wussten. Zu den persönlichen Assistenten gelangen Sie via Sprachbefehl: «Okay Google» respektive «Hey Siri».
Cloud-Speicher
Womöglich der grösste Helfer überhaupt ist ein guter Cloud-Speicher. Damit verwalten Sie nicht nur Backups Ihrer Smartphone-Daten, sondern auch Datentransfers und das Versenden von Dateien an Freunde und Familie ganz einfach. Auch ein Handy mit wenig Speicher kann – eine gute Internetverbindung vorausgesetzt – per Cloud massiv erweitert werden. Für eine maximale Integration in das Betriebssystem bieten sich die Cloud-Speicher der beiden Systemhersteller Apple und Google besonders an.
Apples iCloud ist tief in das Apple-Ökosystem eingebettet und bietet praktisch nahtlose Übergänge zwischen iPhones, iPads und Macs an. Google Drive funktioniert auf allen Systemen etwa gleich gut, ist dafür aber nicht ganz so elegant integriert wie iCloud. Wer lieber mit einer Cloud eines Drittanbieters unterwegs ist, hat die Qual der Wahl. Das Angebot ist breit, die Listen mit Vor- und Nachteilen lang, kompliziert und wechselhaft. Beliebte Optionen sind Microsofts OneDrive, das gut in Windows eingebettet, schnell, aber auch fehleranfällig ist.
Dropbox ist als Cloud-Speicher der ersten Stunde noch immer beliebt. Verschlüsselte Optionen gibt es von Mega, Sync.com oder Tresorit – alle mit eigenen Stärken und Schwächen. Dabei ist es wichtig, dass Sie einen Cloud-Dienst finden, der zu Ihren Bedürfnissen passt, seien es schnelle Übertragungsraten, eine bombenfeste Verschlüsselung oder eine schöne Mobile-App. Den perfekten Cloud-Dienst für alle Nutzer gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben.
Gerät finden
Diese Funktion sollten Sie auf jeden Fall eingeschaltet haben. Verfügbar ist sie sowohl für Android als auch für iOS. Kommt Ihr Smartphone abhanden, finden Sie mit dieser Funktion den letzten Standort des Geräts heraus, können das Gerät, sofern eingeschaltet, lokalisieren und sogar Ihre privaten Daten löschen. So haben Sie im Verlust- oder Diebstahlfall wenigstens nur den Hardware-Schaden und es fallen nicht noch Ihre Bankdaten in falsche Hände.
Sowohl Google als auch Apple bieten eine entsprechende Funktion an. Bei beiden klappt die Ortung bei allen Geräten mit Android- respektive iOS-/ iPadOS-System. Vorausgesetzt werden zudem ein Rest Akkukapazität, eine Internetverbindung und eingeschaltete Ortungsdaten, da der Dienst sonst logischerweise nicht funktionieren kann. Schnell handeln lohnt sich also. Die Funktion finden Sie in beiden Systemen in den Einstellungen oder noch schneller via Suchfunktion bzw. Assistenten. Apple-Geräte finden Sie per «icloud.com», Sie müssen angemeldet sein, um die Geräteortung zu aktivieren. Bei Google Android-Geräten müssen Sie ebenfalls angemeldet sein, die Ortung starten Sie von der Internetseite «andorid.com/find».
IFTTT
IFTTT steht für «If this then that», also «Wenn dies, dann das». Und genau das macht diese App auch, die Sie für Android und iOS herunterladen können. Sie wartet auf eine definierte Gegebenheit und sobald diese eintrifft, führt sie etwas aus. Die Möglichkeiten sind praktisch unlimitiert. Auch, weil mittlerweile praktisch jede grössere App mit IFTTT kompatibel ist und diverse Funktionen nativ unterstützt. IT-Kenntnisse sind kaum notwendig, die Menüs sind verständlich erklärt und es hat bereits viele Vorlagen. Gewisse Menüpunkte sind allerdings nur in englischer Sprache erklärt, daher sind dementsprechende Sprachkenntnisse von Vorteil. IFTTT harmoniert gut mit Assistenten wie Siri, Alexa oder Google.
Mit IFTTT sind Dinge möglich wie:
- Schalte meine Hue-Lampen ein, sobald ich mein smartes Türschloss öffne.
- Poste meine Instagram-Fotos direkt auf Twitter.
- Füge Songs aus YouTube-Videos, die ich mit «Like» bewerte, zu einer Spotify-Playlist hinzu.
- Mache meine Lautsprecher lauter, sobald sich mein Roboter-Staubsauger einschaltet.
- Poste einen Tweet, sobald ich meinen Twitch-Stream starte.
Die kostenlose Version von IFTTT erlaubt es Ihnen, unlimitierten Applets (so heissen die einzelnen Automatisierungen) von anderen Nutzern zu folgen, allerdings können Sie nur drei eigene Applets erstellen. Zudem sind Applets mit mehreren Arbeitsschritten und komplexeren Aktionen nur für zahlende Nutzer verfügbar. Private Nutzer erhalten IFTTT Pro für rund 4 Franken pro Monat. Für Firmenkunden sind spezielle Pläne mit erweiterten Funktionen verfügbar.
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Kennwörter
Wie ein sicheres Passwort aussieht, sollte mittlerweile bekannt sein: so viele Zeichen wie möglich, keine Wörter aus dem Wörterbuch, Gross- und Kleinschreibung, Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Und für jeden Dienst ein anderes Passwort. Merken kann man sich das höchstens noch mit einem Passwortsystem. Dieses ist aber wieder durch persönliche Angriffe verwundbar – kommt zwar selten vor, sollte man aber dennoch bedenken.
Die einfachste Lösung ist ein Passwortmanager wie LastPass. Dieser wird mit einem Master-Passwort gesperrt und verwaltet die Zugangsdaten für alle möglichen Apps, Websites und für sonstige Dienste. Falls Sie grösstenteils im Apple-Ökosystem unterwegs sind, können Sie auch gleich Apples eigene Schlüsselbund-Funktion verwenden, die mit FaceID oder TouchID authentifiziert und so besonders sicher ist. Seit einiger Zeit bietet Apple beim Registrieren sogar die Option an, gleich ein sicheres, zufälliges Passwort automatisch zu generieren. So müssen Sie sich nicht einmal Gedanken um das Passwort machen.
Tipp: Die meisten Passwort-Manager können Ihnen Ihre gespeicherten Passwörter anzeigen. Falls Sie an einem Rechner oder Smartphone ohne Ihren bevorzugten Manager unterwegs sind, brauchen Sie nur ein Gerät mit dem Manager drauf, um Ihr benötigtes Passwort anzuzeigen. Das ist nicht so bequem wie das Auto-Login mittels Manager, funktioniert aber; Sie haben so eine passwortgeschützte Kennwortliste immer dabei.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit PCtipp entstanden.
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