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Handy-Mythen und -Legenden – Wir klären auf

21.06.2022

Seit es Handys und Tablets gibt, gibt es auch viele Gerüchte, die sich um die Geräte ranken: Flugzeuge, die wegen eines nicht eingeschalteten Flugmodus abstürzen, mehr Megapixel gleich bessere Fotoqualität oder «Handynutzung an der Tankstelle ist gefährlich» sind nur einige der Mythen und Legenden, die im Laufe der Jahre, gar Jahrzehnte, entstanden sind und sich teilweise immer noch felsenfest halten. An dieser Stelle räumen wir mit den gängigsten Mobile-Mythen auf und schreiben Klartext.

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Handy in der Nacht aufladen schadet dem Akku

Für viele gehört es zum allabendlichen Ritual. Bevor Sie sich schlafen legen, schliessen Sie Ihr Smartphone ans Ladegerät an und lassen über Nacht den Akku wieder auf 100 Prozent klettern. Im Internet haben Sie aber eventuell die Legende mitbekommen, dass genau dieser Prozess der Batterie schadet. Tatsächlich ist an der Legende etwas dran: Der Akku ist meist nach zwei Stunden voll, doch dann verweilt das Handy in den Stunden, in denen sie weiterschlafen, in einer Art Verweil-Modus. Ernsthaft beschädigt wird der Akku in dieser Phase zwar nicht, entsprechende Technik verhindert das, aber der Alterungsprozess der Batterie wird beschleunigt.

Bei neueren Smartphone-Modellen kann ein Akku-Schutz in den Einstellungen aktiviert werden. Das sogenannte «adaptive Laden» passt sich Ihren Weckzeiten an. Bei älteren Android-Smartphones gibt es im PlayStore Apps, damit der Akku geschont wird. iPhones haben ab iOS 13 die Schutzfunktion und Huawei-Handys ab EMUI 9.1.


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Smartphones zerstören Kreditkarten

Zahl- und Kreditkarten sind alle mit einem Magnetstreifen ausgestattet. Smartphones haben ein Magnetfeld und so entstand der Mythos. Dieses Feld ist allerdings viel zu klein um Karten mit Magnetfeld zu beschädigen oder gar unbrauchbar zu machen. Wäre dies der Fall, gäbe es wohl kaum Schutzhüllen mit Kreditkarten-Fächern. Sie können beruhigt all Ihr Plastikgeld in der Nähe Ihres Handys aufbewahren.



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Ohne eingeschalteten Flugmodus könnte der Flieger abstürzen

Diese Aussage können Sie getrost der Sparte «Legende» zuordnen. Wenn ein Flugzeug mit einem Smartphone in Schwierigkeiten gebracht werden könnte, würde es keine Fluggesellschaft der Welt erlauben, dass Sie ihren mobilen Begleiter mit an Bord nehmen.

Beachten Sie trotzdem die Bestimmungen der Crew, wenn Sie aufgefordert werden, Ihr Mobiltelefon nur im Flugmodus zu verwenden. Es kann zu Funkverkehrsstörungen kommen, das Risiko, bei solch einer Störung gleich abzustürzen ist zwar äusserst gering, aber aus Eigeninteresse sowie im Sinne des Bordpersonals und der anderen Passagiere folgen Sie bitte den Richtlinien der Fluggesellschaft.


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Telefonieren beim Tanken kann zu einer Explosion führen

Die Verbotsschilder an Tankstellen sind zwar zu Recht dort, aber so ist die Aussage falsch. Die potenzielle Gefahr geht nämlich nicht von der Handy-Strahlung aus, sondern vom Akku: Im Worst-Case-Szenario fällt Ihr mobiles Gerät zu Boden und der Akku wird beschädigt. Fängt dieser an zu brennen, kann dies fatale Folgen haben, für Sie und viele Unbeteiligte. Lassen Sie deshalb die Geräte am besten im Auto oder in der Tasche. Schützen Sie zudem Ihr Handy oder Tablet vor Fallschäden mit einer passenden Hülle.



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Je mehr Megapixel die Smartphone- oder Tablet-Kamera hat, umso besser

Kameras bei mobilen Geräten werden immer besser. Hersteller schlagen mit Zahlen um sich, die angegebenen Megapixel wachsen immer weiter. Doch ist dies ein so wichtiger Faktor bei der Bildqualität?

Entscheidend für die Qualität von Bildern und Videos ist hauptsächlich die Sensorgrösse. Ein weiterer Faktor ist der Bildprozessor - nicht ohne Grund gibt es Smartphone-Hersteller, die in ihren Flaggschiff-Modellen einen dedizierten Foto-Chip verbauen. Die Megapixel sind wichtig für das Gesamtpaket, aber ab einer gewissen Anzahl werden die Pixel auf dem Sensor zu klein und die Qualität nimmt ab. Eine Spiegelreflexkamera im Vergleich kann deutlich grössere Bildsensoren besitzen, die aus Platzgründen bei einem Smartphone oder Tablet nicht eingebaut werden können. Der Sensor der Spiegelreflex-Kamera passt die Pixelgrösse an und erzeugt deshalb hochwertige Bilder auch bei geringer Megapixel-Anzahl.

Handy, Smartphone, Natel, Mobiltelefon

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