Tipps gegen Reisedurchfall
Fast die Hälfte der Reisenden in ferne Länder leiden im Verlaufe ihrer Reise an Reisedurchfall. Oft sind Krankheitserreger im Wasser oder in Lebensmitteln die Übeltäter. Aber auch ungewohntes Essen, viel Hitze, Stress bei der Anreise oder zu stark gekühlte Lebensmittel können auf die Verdauung schlagen. Wie Sie Reisedurchfall vorbeugen und wie Sie ihn richtig behandeln, erfahren Sie in diesem Beitrag.
So beugen Sie vor
«Boil it, cook it, peel it or forget it» – so lautet die goldene Regel, um das Durchfallrisiko auf Reisen zu minimieren. Heisst: Essen Sie nur Lebensmittel, die gekocht, gebraten oder geschält wurden. Zusätzlich sollten Sie bei Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten besonders vorsichtig sein. Auch aufgeschnittene Früchte, kalte Buffets und Salate sind kritisch. Weitere wichtige Verhaltensregeln sind:
- Regelmässiges Händewaschen: Insbesondere nach dem Toilettengang und vor dem Essen ist Händewaschen mit Seife und Wasser Pflicht. Steht Ihnen kein Wasser zur Verfügung, können Sie zu Desinfektionsmitteln greifen.
- Kein Leitungswasser verwenden: In Entwicklungsländern sollten Sie zum Zähneputzen kein Leitungswasser benutzen. Auch zum Waschen von Nahrungsmitteln, die roh verzehrt werden, nehmen Sie besser Trinkwasser, abgekochtes Wasser oder gefiltertes Wasser. Auf Eiswürfel in Getränken sollten Sie verzichten.
- Keine Speisen, die länger an der Sonne standen: Bei warmen Temperaturen vermehren sich Bakterien besonders schnell. Speisen, die der Sonne ausgesetzt sind, sollten Sie deshalb mit Vorsicht geniessen. Auch Speisen von Strassenverkäufern und -verkäuferinnen, sogenanntes Streetfood, ist zwar verlockend, birgt aber auch ein Risiko für Durchfallerkrankungen.
- Probiotika: Diese unterstützen das Gleichgewicht im Darm. Eine Einnahme vor der Reise kann die Magen-Darm-Funktion stärken.
Reisedurchfall behandeln
Kommt es trotzdem zum Magen-Darm-Infekt, ist es wichtig, den Körper zu schonen und genügend zu trinken. Dadurch beugen Sie einen Flüssigkeitsverlust vor, denn bei Durchfall verliert der Körper viel Wasser. Da auch wertvolle Mineralstoffe ausgeschwemmt werden, empfiehlt sich eine Bouillon oder Elektrolytlösung – vor allem bei schwerem Durchfall.
Bei der Ernährung sollten Sie auf Schonkost achten. Nehmen Sie leicht verdauliche und fettarme Speisen zu sich. Es eignen sich unter anderem Zwieback, Reisschleim, Haferflocken, geriebener Apfel, zerdrückte Banane und Karottensuppe. Von Alkohol, Kaffee, Milchprodukten sowie fettigen und scharfen Speisen lassen Sie besser die Finger.
Medikamente, die den Durchfall hemmen, verschaffen gerade auf Reisen Erleichterung bei unkontrolliertem Stuhldrang. Der Nachteil ist jedoch, dass die Giftstoffe oder Erreger, die der Darm mit Durchfall schnell loswerden möchte, länger im Körper verbleiben. Medikamente gegen Durchfall sollten Sie deshalb mit Bedacht und zeitlich beschränkt anwenden.
Wann zum Arzt: Alarmsignale richtig deuten
Wird der Durchfall von Fieber, Blut oder Schleim im Stuhl, starken Bauchschmerzen oder starkem Krankheitsgefühl begleitet, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Dauert der Reisedurchfall länger als eine Woche, ist ebenfalls ein Arztbesuch angezeigt, da Durchfall auch ein Symptom für ernsthafte Erkrankungen wie Malaria ist.
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