Tipps fürs Entspannungsbad: Zeit zum Auftanken und Durchatmen
Stress und viele Termine im Job, Abendessen mit Freunden, Sport und Haushalt – Unser Alltag ist meistens durchorganisiert und fürs Nichtstun bleibt wenig Zeit. Doch genau diese Zeit sollten Sie sich regelmässig nehmen. Mit einem Entspannungsbad können Sie sich vom Alltag erholen, Stress abbauen und Ihre Muskeln regenerieren. Auf Neudeutsch heisst das Entschleunigen: Der Hektik des Lebens bewusst entgegenwirken und den Körper und Geist ins Gleichgewicht bringen. Dass noch mehr dazu gehört, als nur heisses Wasser in die Badewasser einzulassen, das erfahren Sie hier.
Von Termin zu Termin hetzen und eine riesige To-Do-Liste abarbeiten – das moderne Leben strapaziert die Nerven und zehrt an den körperlichen und geistigen Reserven. Stress abzubauen ist manchmal gar nicht so einfach, das wissen viele von uns aus eigener Erfahrung. Sport und Ausflüge ins Grüne helfen laut Forschern effektiv gegen Stress. Auch zu Hause gibt es Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen und wieder Kraft zu tanken. Mit einem entspannenden Bad können Sie sich Ihre eigene Wellnessoase kreieren. Die behagliche Wärme des Wassers wirkt entspannend, kann dabei helfen, verkrampfte Rückenmuskulatur zu regenerieren und lässt uns innehalten und dabei die Gedanken ordnen.
Tipp: Tragen Sie die Zeit für sich am besten in Ihrer Agenda ein. Dieser Trick hilft besonders Menschen mit einem vollen Terminkalender. Der Termin wird so behandelt, wie jeder andere: er wird eingehalten. Keine Ausreden! Machen Sie sich selbst zur Priorität.
Die richtige Atmosphäre für Ihre Erholung schaffen
- Als Erstes wird das Handy auf »Lautlos« gestellt oder ganz ausgeschaltet. Nachrichten zu schreiben, E-Mails zu empfangen und auf Social Media-Plattformen zu scrollen gehören nicht zum Entspannungsbad.
- Löschen Sie die helle Badezimmerlampe und zünden stattdessen ein paar Teelichter in schönen Teelichthaltern an. Das warme Kerzenlicht ist besonders am Abend ideal, um eine entspannende und behagliche Atmosphäre zu schaffen.
- Das Badewasser hat eine optimale Temperatur zwischen 34 und 38 Grad. Höhere Temperaturen gehen auf Kosten des Kreislaufs und der Haut. Wenn es sich auf der Hand nicht zu kalt und nicht zu heiss anfühlt, hat das Wasser ungefähr Körpertemperatur. Damit liegen Sie also bei idealen 36 bis 37 Grad.
- Auch Musik (z.B. Yoga- und Meditationslieder) kann zu einer beruhigenden Stimmung beitragen.
- Düfte können unser Empfinden massgeblich beeinflussen, denn der Geruchssinn ist direkt mit der Hirnregion verbunden, die Emotionen steuert. Die meisten Badezusätze beinhalten angenehm duftende Parfums oder ätherische Öle. Welche ätherischen Öle besonders entspannend wirken, erfahren Sie weiter unten.
Den richtigen Badezusatz für Ihre Bedürfnisse wählen
Schaumbad
Ist Ihre Haut nicht empfindlich, dann ist ein Schaumbad eine gute Wahl und der Inbegriff von Entspannung. Nicht umsonst ist die Schaum-Massage im arabischen Hammam besonders beliebt. Haben Sie jedoch empfindliche Haut oder leiden unter Neurodermitis, sollten Sie auf seifenhaltige Badezusätze verzichten. Diese trocknen die Haut zu stark aus. Geeignet sind dagegen Bäder mit pflegenden und rückfettenden Zusätzen, wie z.B. Ölbäder.
Die beliebtesten Schaumbäder
Badeöl
Wenn Sie wohlriechende Düfte von ätherischen Ölen mögen, gleichzeitig Ihrer Haut etwas Gutes tun möchten, sind Badeöle die ideale Wahl. Die Aromatherapie macht sich der schnellen Auswirkung von ätherischen Ölen auf Körper und Psyche Zunutze. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe haben unterschiedliche Wirkungen.
Besonders entspannende Badezusätze beinhalten ätherische Öle von:
- Lavendel (wirkt ausgleichend und schlaffördernd)
- Melisse (wirkt entkrampfend und beruhigend)
- Rose (wirkt gegen Nervosität und besänftigt)
- Bergamotte (wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend)
- Vanille (wirkt beruhigend und schlaffördernd)
- Mandarine (wirkt behaglich und bei nervöser Unruhe)
Die beliebtesten Badeöle
Badesalz
Badesalz ist die richtige Wahl, wenn Sie Ihre Muskeln entspannen oder Hautekzeme lindern möchten. Achtung: Nicht jedes Badesalz ist für beides geeignet. Muskelentspannende Badesalze beinhalten oft ätherische Öle mit Extrakten aus Heilpflanzen wie z.B. Arnika, Rosmarin und Teufelskralle und wirken wohltuend, wärmend und entspannend. Sie können auch dabei helfen, Muskelkater vom Krafttraining und der Massage vorzubeugen.
Bei gereizter und empfindlicher Haut, Neurodermitis, Akne und Psoriasis (Schuppenflechte) kann Badesalz vom Toten Meer lindernd wirken. Die im Salz enthaltenen Inhaltsstoffe Kaliumchlorid und Calciumchlorid regulieren den Wasserhaushalt der Haut und beruhigen Juckreiz.
Die beliebtesten Badesalze
Wie lange sollte das Entspannungsbad dauern?
Damit der Haut nicht zu viel Feuchtigkeit entzogen wird und heilsame Inhaltsstoffe ihre Wirkung erzielen können, sollte ein Entspannungsbad zwischen 15 und 20 Minuten dauern.
Pflege und Entspannung nach dem Bad
Nach dem Schaumbad oder Entspannungsbad mit Badesalzen sollten Sie die Haut mit genügend Feuchtigkeit versorgen. Hochwertige Körperlotionen, nährende Körperbutter oder natürliche Körperöle spenden nachhaltige Feuchtigkeit. Um das Wellness-Erlebnis auszudehnen, können Sie die Cremes oder Öle in sanften, kreisenden Bewegungen einmassieren.
Bei einem Ölbad ist die Nachbehandlung der Haut nicht zwingend notwendig, da sie bereits während des Bads Feuchtigkeit aufnehmen konnte. Beim Abtrocknen tupfen Sie die Haut nur sanft ab.
Mit der Entspannung ist es im Anschluss an das Bad aber noch nicht vorbei. Das Nachruhen fördert weiterhin die Regeneration, die Sie mit dem Entspannungsbad erlangt haben. Kuscheln Sie sich auf dem Sofa in eine weiche Decke, schmökern Sie z.B. im Buch, das Sie schon lange lesen wollten und ruhen sich weiter aus. Um langfristig von einem Entspannungsbad zu profitieren, können Sie daraus ein regelmässiges Ritual machen (z.B. einmal wöchentlich).
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