Sushi einfach selber machen
Das klassisch japanische Gericht: kalter Reis umhüllt von gebratenen Algenblättern mit einer Füllung aus Lachs, Surimi, Avocado und verschiedenem Gemüse. Könnt Ihr Euch vorstellen, von was die Rede ist? Ich stelle Euch in diesem Beitrag den Trendfood Sushi und ganz besonders die Zubereitung der Variante «Maki» vor – schnell und einfach zubereitet mit dem «ENSO Sushi-Kit». Unglaublich köstlich!
Die Geschichte des Sushis
Ursprünglich kommt Sushi nicht aus dem Land der aufgehenden Sonne. Seine Wurzeln liegen in der Konservierungsmethode für Süsswasserfisch, die vor allem von den Bewohnern des Flusses Mekong entwickelt und verwendet wurde.
Der Fisch wurde gesäubert, ausgenommen und in Gefässe mit gekochtem Reis gelegt, in denen er fermentiert wurde. Dieser Prozess hatte eine Säuerung des Reises zur Folge, welcher vor dem Verzehr entsorgt wurde. Dadurch wurde eine Haltbarkeit von bis zu einem Jahr erreicht. Die Methode wurde populär und breitete sich rasch bis nach Japan aus.
Schliesslich wurde die heutige Form des Sushis in Tokio entwickelt, denn dort konnten sich ab dem 18. Jahrhundert immer mehr Menschen teureren, frischen Meeresfisch leisten. Dieser wurde am Hafen mit Reis als Beilage angeboten – heute bekannt als Nigiri-Sushi. Man vermutet, dass das Wort «Sushi» vom altjapanischen Adjektiv sushi stammt, was «sauer, säuerlich» bedeutet. Viele Köche experimentieren seither an neuen Kreationen – bald vielleicht auch Ihr!
Varianten von Sushi
Sushi ist nur ein Oberbegriff von vielen Variationen. Die bekanntesten sind «Maki» und «Nigiri», auf welchen diverse weitere Gerichte aufbauen. Bei «Maki» ummantelt das Nori Blatt den Reis, «Nigiri» wird grundsätzlich ohne Nori zubereitet.
Maki
Das «gerollte Sushi» ist die bekannteste Form. Es wird mit einer Bambusmatte von Hand gerollt. Gefüllt wird es mit gesäuertem Reis, rohem Fisch (Thunfisch, Lachs, Aal) und Gemüse (bspw. Gurke, Rüebli oder eingelegtem Rettich) sowie mit Tofu und/oder Omelette. Es gibt aber auch eher «amerikanische» Füllungen mit Avocado, Frischkäse oder Fleisch. Serviert wird es mit Sojasauce und Wasabi. Der eingelegte Ingwer dient der Geschmacksneutralisierung für zwischendurch.
Nigiri
Das «Ballen-Sushi» besteht aus einer kleinen Menge Reis, die zu einer schmalen, fingerförmigen Rolle geformt und dann mit Fisch oder Omelett belegt wird. Damit das Topping hält, kann ein dünner Streifen Nori um das Nigiri gewickelt werden. Diese Sushi-Form wird vorsichtig in Sojasauce gedippt.
Sashimi
Diese Sushi-Version wird ohne Reis zubereitet. Ebenso wird auf andere Beilagen wie Gemüse verzichtet. Es besteht also aus rohem, sehr fein filetiertem und ganz frischem Fisch. Dafür wird nur bestes Filet verwendet, welches mit einem speziellen Messer in 3-4 mm dünne Tranchen geschnitten wird. Der ungewürzte Fisch soll dann möglichst kunstvoll und ästhetisch präsentiert werden. Zu den teuersten Spezialitäten gehört das Fugu-Sashimi – das Filet des Kugelfischs.
Ein Fugu-Koch benötigt eine spezielle Lizenz, damit er dieses Gericht zubereiten darf. Die Innereinen des Kugelfischs sind äusserst giftig und dürfen nicht verarbeitet werden, nur das weisse Muskelfleisch.
«Maki» mit dem «ENSO Sushi-Kit»
Das Kit von Enso beinhaltet folgenden Zutaten und Hilfsmittel: Reisessig, Nori-Seetang, Wasabi Paste, Sojasauce, Sushi-Ingwer, eine Bambus-Sushi-Rollmatte und Essstäbchen (zwei Paar). Somit müsst Ihr nur noch die frischen Lebensmittel besorgen. Gemäss Verpackung sind das 100 Gramm roher Lachs, drei Surimi bzw. Krabbensticks, eine halbe Avocado, Mayonnaise und eine halbe Gurke. Ich persönlich habe auf Surimi verzichtet und dafür mehr Lachs verwendet.
Bitte beachtet, dass es viel Sushi gibt und es sehr sättigend ist. Meiner Meinung nach ist es eher für vier Personen gedacht. Da die Nori-Blätter schnell aufweichen, könnt Ihr es nicht lange im Kühlschrank aufbewahren. Dank der Bildanleitung auf der Verpackung und dem zusätzlichen Video auf YouTube (via QR-Code) ist die Zubereitung kinderleicht und Euch steht nichts mehr im Weg!
Zu allererst habe ich den Reis für circa 16 Minuten in gesalzenem Wasser gekocht. Währenddessen könnt Ihr problemlos die Füllung rüsten, am besten alles in etwa gleichgrosse Sticks schneiden. Bei den Gurken unbedingt die Kerne auch rausschneiden, sonst wird das Ganze sehr wässrig. Den Reis könnt Ihr abgiessen und in eine Schüssel geben, damit dieser abkühlen kann. Anschliessend mit dem Reisessig vermengen. Sobald alle Zutaten bereit sind, könnt Ihr die Bambusmatte auf einer flachen Oberfläche platzieren, ein Nori-Blatt darauflegen und zu Beginn einen Viertel des Reises darauf verteilen. Anschliessend legt Ihr die Surimi- und Lachssticks auf den oberen Teil, bestreicht sie mit Mayonnaise und legt zum Schluss noch die Gemüsesticks obendrauf.
Nun kann gerollt werden: Nehmt die Bambusmatte und rollt diese zusammen, feuchtet die Ränder des Nori leicht an, damit diese später auch halten. Ich kann euch die Videoanleitung wärmstens empfehlen, da es dort sehr gut ersichtlich ist, wie das genau funktioniert. Um das Sushi zu schneiden, verwendet ein möglichst scharfes Messer, damit das Nori nicht reisst.
Fazit
Vom Ergebnis war ich mehr als positiv überrascht. Optisch ist es zwar (noch) nicht restauranttauglich geworden, aber trotzdem besser als erwartet. Vor allem geschmacklich hat es meine Erwartungen übertroffen. Es schmeckt unglaublich frisch und lecker, zusammen mit der Sojasauce und dem Ingwer habe ich nichts auszusetzen. Beim nächsten Mal würde ich möglicherweise weniger Füllung verwenden, da die Rolle sehr voll war. Ich kann Euch dieses Kit wärmstens empfehlen, falls Ihr selber neugierig seid und Lust habt, Eure eigenen Sushi-Kreationen zu erschaffen!
Das Sushi-Sortiment von BRACK.CH
Junior Social Media & Community Manager
Ich bin gerne unterwegs – sei es in der Schweiz oder im Ausland, in den Bergen, in Städten oder am See. Eines meiner Ziele ist es, die Welt zu sehen und mich in meinen sprachlichen Kenntnissen zu entwickeln. Ich entdecke gerne und probiere Neues aus.
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