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Wenn die ersten Zähnchen kommen

06.09.2022

Steckt ihr Baby oft seine Finger oder das Fäustchen in den Mund, sabbert es und beisst auf allem herum? Dann sind wohl die ersten Zähne am Durchbrechen. Während bei manchen Babys die ersten Zähnchen schmerzlos ihren Weg bahnen, plagen andere grosse Schmerzen und weitere Begleiterscheinungen. Dies kann zu einigen unruhigen Nächten für Eltern und Kind führen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihrem Kind das Zahnen erleichtern und den Schmerz lindern können.

Wann zeigt sich der erste Zahn?

Die Natur hält sich nicht an klare Regeln, bei jedem Baby passiert das mal früher, mal später. Man sagt, dass ungefähr mit fünf Monaten der erste Schneidezahn und nach etwa zwei Jahren der letzte Backenzahn durchbricht. Pro Zahn wird mit ungefähr acht Tagen gerechnet, also vier vor und vier Tage nach dem Zahndurchbruch ist das Zahnfleisch geschwollen und der neue Zahn drückt. Babys sind während dieser Zeit oft unruhig, schlafen schlecht, essen nicht richtig und wirken kränklich. Erwachsene können sich den Schmerz des Kindes kaum noch vorstellen, am besten vergleichbar ist er wohl mit den Schmerzen eines Weisheitszahnes.

Viele Babys bekommen Fieber, aber auch Durchfall oder Windelausschlag können auftreten. Erst wenn der Zahn da ist, lassen die Symptome nach. Manchmal kommt es aber auch vor, dass Eltern plötzlich das erste oder ein weiteres Zähnchen entdecken, ohne dass ihr Kleines dabei gelitten hat. Nicht jedes Baby gehört zu diesen Glückspilzen, deshalb gibt es hier einige Tipps von uns:

So erleichtern Sie ihrem Kind das Zahnen

  • Eine sanfte Massage der Zahnleisten mit Ihrem Finger lindert die Schmerzen
  • Gekühlte Kunststoffbeissringe (nicht zu kalt), am besten mehrere im Kühlschrank bereithalten
  • Zahnungsgel oder Zahnungstropfen ohne Zucker aus der Apotheke wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd
  • Bernsteinkette, diese hat gemäss Erfahrung vieler Eltern einen günstigen Einfluss aufs Zahnen. Wissenschaftlich erwiesen ist der Nutzen aber nicht. Die Kette darf keine Bruchstellen aufweisen und muss reissfest sein, damit sich das Kleine nicht selbst strangulieren kann. Ziehen Sie die Kette besser nur tagsüber an, dann haben Sie die Kontrolle und lassen Sie sie nachts lieber weg.
  • Verschiedene Globuli erleichtern ebenfalls das Zahnen (z.B. Osanit)
  • Gekühlte Speisen kann das kleine besser essen als warme und sie beruhigen etwas das geschwollene Zahnfleisch
  • Schmerzzäpfchen helfen beim Zahnen nur bedingt, sprechen Sie sich vor der Verabreichung mit dem Kinderarzt ab.

Denken Sie daran: Die unruhige und kurze Phase des Zahnens geht wieder vorbei, sobald die Zähnchen draussen sind.

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