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Nachhaltig verpacken und versenden - 5 Tipps für umweltfreundlichere Pakete

22.08.2024

In der Schweiz werden täglich Tausende von Paketen verschickt. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 185 Millionen von der Post zugestellte Sendungen. Ein Grossteil davon stammt von bekannten Onlinehändlern wie BRACK.CH. Aber auch im privaten Umfeld werden regelmässig Pakete verschickt. Sei es, weil man selbst einen kleinen Onlineshop betreibt, nicht mehr benötigte Waren weiterverkauft oder Geschenke an Freunde und Bekannte schickt. Angesichts der schieren Menge an «Päckli» spielt auch das Thema Nachhaltigkeit beim Paketversand eine immer grössere Rolle. Dabei gibt es zwei grosse Hauptquellen für CO2-Emissionen, die entsprechend reduziert werden können: Zum einen bei der Verpackung und zum anderen beim Versand. Hier haben wir für Sie einige Tipps zum umweltfreundlichen Verpacken und Versenden von Paketen zusammengestellt.

Kurz & knapp

  • Der Versand eines Pakets belastet die Umwelt einerseits durch den Transport und andererseits durch das benötigte Füllmaterial und den Karton.
  • Die Verwendung eines möglichst kleinen Kartons reduziert den (Füll-)Materialbedarf und schont damit Ressourcen.
  • Kartons aus Recyclingmaterial und/oder Grasfasern gelten als besonders umweltfreundlich.
  • Füllmaterial aus Papier und mit einem möglichst hohen Anteil Recyclingmaterial schont die Umwelt.
  • Klebebänder und Dokumententaschen aus Papier sind umweltfreundlicher als solche aus Kunststoff.
  • Durch die Post zugestellte Sendungen sind seit dem 01. Januar 2021 CO2-kompensiert.

Tipp 1: Die richtige Kartongrösse wählen

Wählen Sie die Kartongrösse möglichst passend zur Grösse des Versandgutes, sodass möglichst wenig Freiraum zwischen den Produkten und den Kartonwänden bleibt. Dies wirkt sich in mehrfacher Hinsicht positiv auf die Klimabilanz aus. Zum einen wird Material für den Karton selbst eingespart, zum anderen wird weniger Füllmaterial benötigt. Da das Paket zudem kleiner und leichter ist, werden auch beim Transport Emissionen eingespart, da mehr Pakete in das gleiche Fahrzeug passen. Für einige Güter gibt es zudem speziell angepasste Kartons, zum Beispiel für CDs, Ordner oder auch Weinflaschen, die eine besonders effiziente und materialsparende Verpackung ermöglichen. Bei kleinen Gegenständen kann es sich auch lohnen, statt eines Kartons eine Versandtasche zu wählen und statt eines Pakets einen Brief aufzugeben (maximal 35,3 x 25 cm gross, 2 cm dick und 1000 Gramm schwer). Diese Taschen gibt es inzwischen auch ganz aus Papier, ohne Plastikeinlage, was der Umwelt zugutekommt.

Versandkarton für Weinflaschen
Durch speziell auf das Produkt angepasste Kartons, kann Füllmaterial eingespart werden. Bild: Brieger / Bourquin SA

Tipp 2: Versandkarton aus recyceltem oder besonders nachhaltigem Material wählen

Kartons werden aus Pappe hergestellt, deren Rohstoff in der Regel Holz ist. Karton besteht also aus nachwachsenden Rohstoffen und ist zudem gut recycelbar. Damit gehört er per se bereits zu den nachhaltigeren Verpackungsmöglichkeiten. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Kartonarten. Kartons mit einem FSC-Gütesiegel, das eine nachhaltige Forstwirtschaft des verwendeten Holzes bestätigt, sind besser als Kartons, die nicht zertifiziert sind. Noch nachhaltiger sind Kartons, die vollständig aus Recyclingmaterial hergestellt wurden. Mittlerweile gibt es zudem auch Kartons, die zum Teil aus Graspapier bestehen. Gras ist als Rohstoff noch umweltfreundlicher als Holz, da es schneller nachwächst und bei der Verarbeitung weniger Wasser, Energie und Chemikalien benötigt werden.

Karton aus Graspapier
Kartons aus Grasfasern und Recycling-Material sind besonders ressourcenschonend. Bild: Antalis AG

Tipp 3: Wiederverwertbare Füllmaterialien verwenden

Auch wenn, wie im ersten Tipp beschrieben, die optimale Kartongrösse gewählt wird, lässt sich der Einsatz von Füll- und Polstermaterial nicht immer ganz vermeiden. Insbesondere, wenn zerbrechliche Waren versendet werden. Dann lohnt es sich, einen etwas grösseren Karton zu wählen und den Gegenstand dafür gut auszupolstern, damit er in einem Stück beim Empfänger ankommt. In diesen Fällen ist darauf zu achten, dass das verwendete Polstermaterial vom Paketempfänger leicht recycelt werden kann. Anstelle der bekannten Luftpolsterfolie aus Kunststoff gibt es mittlerweile auch Polsterpapiere, die vollständig aus Altpapier hergestellt werden. Auch Packpapier eignet sich hervorragend als Polstermaterial. Auch für Waren, die gekühlt transportiert werden müssen, gibt es nachhaltige Möglichkeiten. Zum Beispiel Kühlpacks aus Papier mit einem biologisch abbaubaren Gel, das einfach über die Spüle, den Biomüll oder im Garten entsorgt werden kann.

Verpackungsmaterial aus Recyclingpapier
Für Füllmaterial gibt es mittlerweile zahlreiche Papieralternativen zu den bekannten Plastikvarianten. Bild: Adobe Stock / ID: 566940413

Tipp 4: Umweltfreundliches Klebeband und Dokumententaschen aus Papier nutzen

Neben dem altbekannten Klebeband aus Plastik gibt es auch Alternativen aus Papier. Die Papierklebebänder bestehen oft zu einem Teil aus Recyclingmaterial und als Klebstoff wird in der Regel Naturkautschuk verwendet. Ein grosser Vorteil der Klebebänder ist, dass sie zusammen mit dem Karton recycelt werden können. Auch in der Handhabung bieten Papierklebebänder Vorteile gegenüber der Kunststoffvariante, da die Klebebänder mit der Hand abgerissen werden können und nicht mehr unbedingt eine Schere benötigt wird.

Packet wird mit Papierklebeband verschlossen
Papierklebeband kann wie Plastikklebeband verwendet werden, lässt sich aber zusammen mit dem Karton recyceln. Bild: tesa SE

Ebenfalls umweltfreundlichere Alternativen gibt es für die allseits bekannten roten Plastik-Dokumententaschen. Die Papiervarianten sind dabei genau gleich einfach in der Handhabung, verursachen aber in der Herstellung und Entsorgung wesentlich weniger Emissionen.

Tipp 5: CO₂-kompensierter Versand

Neben der Wahl des Kartons, dem Füllmaterial und allem weiteren rund um das Paket hat der Transport den grössten Umwelteinfluss. Achten Sie deshalb darauf, eine möglichst umweltschonende Versandmethode für Ihr Päckchen zu wählen. Wenn Sie mit der Post versenden, müssen Sie diesbezüglich keine spezifische Methode wählen, denn bereits seit dem 01. Januar 2021 sind alle Sendungen der Post klimakompensiert.

Fazit

Jedes Jahr werden in der Schweiz Millionen Pakete verschickt, die nicht nur beim Transport, sondern auch bei der Produktion der verwendeten Verpackungsmaterialien Emissionen verursachen und einen nicht zu unterschätzenden Ressourcenverbrauch bedeuten. Am umweltfreundlichsten ist deshalb das Paket, das nie verschickt wird. Doch es lässt sich nicht immer vermeiden und ein Paket zu versenden ist in den meisten Fällen nachhaltiger, als die Ware selbst mit dem Auto zuzustellen oder abzuholen. Durch den sparsamen Umgang mit Füllmaterialien, der Verwendung einer möglichst kleinen Schachtel und der Wahl von möglichst gut recycelbaren und im besten Fall bereits aus Recyclingmaterial hergestellten Materialien können die Umweltbelastungen jedoch reduziert werden.

  • Versandkarton
    AntalisVersandkarton aus Graspapier 34 x 24 x 13.4 cm, 25 Stück
    • Ausstattung: Keine
    • Innenbreite: 34 cm
    • Innenhöhe: 24 cm
    • Verpackungseinheit: 25 Stück
    • Innentiefe: 13.4 cm
    • Verpackungsart: Versandkarton
    Artikel-Nr. 1248371
  • Versandkarton
    AntalisVersandkarton Grasbox 39 x 29 x 28.4 cm, 25 Stück
    • Ausstattung: Keine
    • Innenbreite: 39 cm
    • Innenhöhe: 28.4 cm
    • Verpackungseinheit: 25 Stück
    • Innentiefe: 29 cm
    • Verpackungsart: Versandkarton
    Artikel-Nr. 1248367
  • Versandkarton
    AntalisVersandkarton GrasBox 29 x 19 x 18.4 cm, 25 Stück
    • Ausstattung: Keine
    • Innenbreite: 29 cm
    • Innenhöhe: 19 cm
    • Verpackungseinheit: 25 Stück
    • Innentiefe: 18.4 cm
    • Verpackungsart: Versandkarton
    Artikel-Nr. 1248368

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