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Finden Sie den richtigen Luftentfeuchter

08.07.2022

Welche Leistung und welche Einstellungsmöglichkeiten soll ein Luftbefeuchter haben, damit er Ihren Bedürfnissen möglichst genau entspricht? Die folgenden Abschnitte sollen Sie dabei unterstützen, sich einen Überblick über verschiedene Funktionen und Ausstattungsmerkmale zu verschaffen. Anhand der Angaben können Sie nachher entscheiden, welcher Funktionsumfang in Ihrem Fall geeignet ist. Weiter unten finden Sie eine Zusammenfassung der drei verbreitetsten Funktionsweisen von Luftentfeuchtern.

Um in Ihrem Zuhause die Luftfeuchtigkeit zu senken und für ein angenehmes Raumklima zu sorgen, benötigen Sie nicht in jedem Fall einen Luftentfeuchter. An anderer Stelle haben wir 10 Tipps für Sie zusammengestellt, die mit unterschiedlichem Aufwand und Ausmass einen senkenden Einfluss auf die Raumluftfeuchtigkeit haben:

10 Tipps zum Senken der Luftfeuchte
10 Tipps zum Senken der Luftfeuchte

Halten Sie die Luftfeuchtigkeit auf einem angenehmen Niveau

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Betriebsmodi und Kontrollmöglichkeiten

Die einfachsten und kostengünstigsten Modelle messen die Luftfeuchtigkeit nicht, sondern entfeuchten die Luft einfach so lange, bis sie ausgeschaltet werden. Besser ausgestattete Geräte verfügen über ein Hygrometer, das die Luftfeuchtigkeit misst, oder sogar einen Hygrostaten.

Ein Hygrostat misst ebenfalls die Raumluftfeuchte, steuert aber darüber hinaus das Gerät so, dass der von Ihnen eingestellte Zielwert eingehalten wird. Wenn das Gerät also durch den Hygrostaten bzw. den Automatikmodus kontrolliert wird, steigt die Luftfeuchtigkeit jeweils nur kurz über den eingestellten Wert an. Wenn der Luftentfeuchter ausschaltet, weil der Zielwert erreicht ist, misst der Hygrostat die Feuchtigkeit im Raum weiter. Sobald sie wieder über den Zielwert hinaus ansteigt, veranlasst der Hygrostat, dass der Luftentfeuchter den Betrieb wieder aufnimmt.

Eine andere Möglichkeit, das Gerät nicht unkontrolliert arbeiten zu lassen, bietet Ihnen die Timerfunktion, über die viele Luftentfeuchter verfügen. Mit dem Timer legen Sie eine Betriebsdauer (üblicherweise in Stunden) fest, nach deren Ablauf das Gerät sich selbstständig ausschaltet.

Gelegenheits- oder Dauerbetrieb?

In den Geräten, die nach dem Kondensationsprinzip arbeiten und den grössten Teil der Luftbefeuchter ausmachen, entsteht Kondenswasser. Dieses wird je nach Gerät und Verwendung entweder in einem Behälter aufgefangen oder über einen Schlauch direkt in einen Abfluss geleitet. Bei Dauer- oder sehr häufigem und langem Betrieb lohnt es sich, darüber nachzudenken, ob ein Direktablauf in Frage kommt. Den Kondenswasserbehälter müssen Sie nämlich regelmässig entleeren. Zu diesem Zweck ist es hilfreich, wenn das Gerät über einen Sensor und eine Anzeige für den Wasserstand verfügt. Ein "Fenster" mit oder ohne Skala oder auch eine digitale Angabe machen es Ihnen möglich, den Wasserstand zu kontrollieren, ohne das Gerät auszuschalten und den Behälter zu entnehmen.

Bei einem Entfeuchter im Dauer- oder Automatikbetrieb muss regelmässig der Wasserbehälter entleert werden.

Komfort bei der Steuerung

Was den Bedienkomfort angeht, unterscheiden sich die verschiedenen Geräte zum Teil sehr stark. Viele Modelle verfügen über ein Display und zeigen die relative Luftfeuchtigkeit an, in einigen Fällen auch die Raumtemperatur.

Ein allenfalls vorhandener Nachtmodus sorgt dafür, dass das Gerät beim Betrieb im Schlafzimmer Ihre Nachtruhe nicht stört. Der Ventilator arbeitet dann auf der leisesten Stufe, Display und LED-Leuchtanzeigen sind ausgeschaltet.

Falls der Luftbefeuchter eine WLAN-Verbindung unterstützt, existiert meistens auch eine App, mit der Sie das Gerät kontrollieren und fernbedienen können. Die Möglichkeiten, die Ihnen dabei zur Verfügung stehen, reichen vom Anschauen des Gerätestatus über das Festlegen eines Zielwertes für die Luftfeuchtigkeit bis zum Ein- oder Ausschalten des Apparates. Je nach App, Gerät und Hersteller kann sich der angebotene Funktionsumfang deutlich unterscheiden.

Bestimmte Geräte lassen sich bequem über WLAN und eine App auf dem Smartphone oder Tablet steuern.

Nützliche Zusatzfunktionen

Oft ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit nicht das Einzige, was Sie zu Hause oder am Arbeitsplatz an der Raumluft ändern möchten. Zum zusätzlichen Kühlen an heissen Tagen ist ein Kondensationsentfeuchter geeignet, da dieser die angesaugte Luft kühlt und wieder ausbläst.

Auch zur Geruchsbekämpfung oder zur Reinigung der Luft von Staub, Allergenen, Schimmelsporen etc. gibt es Geräte mit entsprechenden Zusatzfunktionen. Die Ionisierfunktion reichert die Raumluft mit Anionen an. Diese haben zum einen positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und erleichtern zum anderen die Reinigung von Staub, Mikroorganismen und anderen unerwünschten Partikeln.

Einige Luftentfeuchter sind durch den Luftauslass nach oben und einen speziellen Betriebsmodus besonders gut zum Trocknen aufgehängter Wäsche geeignet. Andere verfügen über einen Trocknungsschlauch, den Sie beispielsweise zum Trocknen von Sport- oder Skischuhen verwenden können.

Möchten Sie wissen, wie Sie in Ihrer Wohnung Wäsche mit oder ohne Luftentfeuchter richtig trocknen? Wir erklären wir es Ihnen in diesem Beitrag.

Luftentfeuchter können beim Trocknen der Textilien helfen, mit spezieller Wäschetrocknungsfunktion sogar besonders wirkungsvoll.

Sicherer Betrieb

Bestimmte Sicherheitsmechanismen oder -funktionen helfen, den vorgesehenen Betrieb des Luftentfeuchters zu gewährleisten. So verhindert die Kindersicherung bzw. Tastensperre ungewollte Änderungen an den Einstellungen. Bei den Kondensationsentfeuchtern spielt die Frostschutzautomatik eine Rolle, da diese mit Temperaturen um den Gefrierpunkt arbeiten. Die Automatik sorgt dafür, dass ein innen vereistes Gerät selbstständig auftaut.

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Gut zu wissen: unterschiedliche Funktionsweisen von Luftentfeuchtern

1. Luftentfeuchtung durch Kondensation

Kondensation (von lateinisch condensare "dicht zusammendrängen") bezeichnet den Übergang eines gasförmigen Stoffes zu einer Flüssigkeit. Ein Kondensations-Luftentfeuchter saugt die Raumluft mit einem Ventilator an. Anschliessend kühlt er sie mittels eines Kompressors auf eine Temperatur unterhalb ihres Taupunktes, wodurch die Luftfeuchtigkeit kondensiert. Die so gekühlte und getrocknete Luft strömt zurück in den Raum, während das Kondenswasser sich entweder in einem Behälter sammelt oder über einen Schlauch direkt abfliesst. Da die Temperatur bei diesem Vorgang nahe dem Gefrierpunkt liegt, sind die meisten Kondensationsentfeuchter mit einer automatischen Abtaufunktion (Frostschutzautomatik) ausgestattet.

2. Luftentfeuchtung durch Absorption

Absorption (von lateinisch absorbere "verschlingen, hinunterschlucken") bedeutet, dass zwischen einem gasförmigen Stoff und einem flüssigen Lösungsmittel eine chemische Vermischung stattfindet. Bei einem Absorptionsluftentfeuchter wird die Raumluft mittels eines Ventilators über eine meistens salzhaltige Flüssigkeit geleitet, die Wasser anzieht und bindet. Der Wasserdampf aus der Luft vermischt sich mit dieser Flüssigkeit und verdünnt sie. Bei diesem Vorgang entsteht Wärme, die meistens zusammen mit der getrockneten Luft an den Raum zurückgegeben wird. Die Wasser bindende Flüssigkeit in einem solchen Gerät muss von Zeit zu Zeit durch Erhitzen und Ableiten des entstehenden Dampfes regeneriert bzw. wiederhergestellt werden.

3. Luftentfeuchtung durch Adsorption

Adsorption (von lateinisch adsorbere "ansaugen") bedeutet, dass gasförmige oder flüssige Stoffe an der Oberfläche eines Festkörpers angereichert werden. Der Entfeuchtungsvorgang läuft also sehr ähnlich ab wie bei der Absorption, anstelle einer Flüssigkeit kommen aber entweder Silicagel, Salze oder ein Molekularsieb zur Anwendung, die den Wasserdampf aus der Raumluft ziehen. Auch hier entsteht Wärme, wodurch die ausströmende Luft ca. 10 bis 12 °C wärmer sein kann als die aktuelle Raumtemperatur. Genauso muss auch die verwendete Substanz nach einer gewissen Zeit getrocknet werden, bevor sie der Raumluft wieder Feuchtigkeit entziehen kann.

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    Fühlen Sie sich wohl zu Hause
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