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10 Mythen rund ums Schlafen im Check

02.02.2023

«Acht Stunden ist die optimale Schlafdauer» oder «Nackt schlafen ist gesünder», um das Thema Schlaf ranken sich zahlreiche Mythen. Zehn davon haben wir uns genauer angeschaut. Welche sind wahr und welche nicht? Sie erfahren es in diesem Beitrag.

Mythos 1 - 8 Stunden Schlafenszeit sind optimal

Mythos – Die benötigte Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch sehr individuell und unter anderem genetisch- und altersbedingt. So gibt es Leute, die mit vier Stunden Schlaf auskommen und andere, die nach acht Stunden noch nicht ausgeruht sind. Im Schnitt beträgt die Schlafenszeit zwar sieben bis etwa achteinhalb Stunden. Die pauschale Aussage, dass acht Stunden Schlaf optimal sind, ist jedoch nicht korrekt.

Mythos 2 - frische Luft sorgt für einen besseren Schlaf

Richtig – Frische Luft und ein damit einhergehender niedrigerer CO₂ Gehalt im Schlafzimmer sorgt für einen tieferen und effizienteren Schlaf mit weniger Unterbrechungen. Schlafen mit geöffnetem Fenster bringt also durchaus Vorteile. Allerdings gilt das nur, wenn Sie durch das offene Fenster nicht von Geräuschen und Lichtemissionen gestört werden oder frieren. Ist dies der Fall, lüften Sie das Schlafzimmer besser vor dem Zubettgehen und schliessen die Fenster zum Schlafen wieder.

Mythos 3 - der beste Schlaf ist vor Mitternacht

Mythos – Für einen erholsamen Schlaf sind insbesondere die Tiefschlafphasen wichtig. Diese treten bereits kurz nach dem Einschlafen auf. Ob dies vor oder nach Mitternacht ist, hat dabei keinen Einfluss. Wenn man aber erst in den frühen Morgenstunden, also kurz bevor es hell wird, ins Bett geht, dann wird der Tiefschlafanteil reduziert.

Mythos 4 - ein Mittagsschlaf ist gesund

Richtig – Ein kurzes Nickerchen über den Mittag hat einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Dieses sollte aber nicht länger als zehn bis 20 Minuten dauern, um danach schnell wieder fit zu sein. Leute mit einer Schlafstörung sollten aber auf den Mittagsschlaf verzichten, da durch ihn das Einschlafen am Abend verzögert werden könnte.

Mythos 5 - man kann Schlaf vorholen

Mythos – Das Vorholen von Schlaf oder auf «Vorrat» schlafen ist nicht möglich. Ein kurzzeitiges Schlafdefizit kann jedoch zum Beispiel durch Ausschlafen am Wochenende ausgeglichen werden.

Mythos 6 - bei Vollmond schläft man schlechter

Hier ist sich die Wissenschaft noch nicht einig. In einer Studie aus dem Jahr 2013 der universitären Psychiatrischen Klinik Basel wurde festgestellt, dass sich bei Vollmond die Konzentration des Schlafhormons Melatonin im Speichel der Probanden verändert hat und dass die Studienteilnehmer im Schnitt 20 Minuten kürzer schliefen sowie fünf Minuten länger, zum Einschlafen brauchten. Eine Studie des Max-Planck-Institutes für Psychiatrie, ein Jahr später, konnte wiederum keinen Einfluss von Vollmond auf den Schlaf feststellen.

Mythos 7 - ein Schlummertrunk sorgt für besseren Schlaf

Mythos – Zwar kann ein Glas Wein oder ein Bier am Abend tatsächlich das Einschlafen erleichtern, aber der Abbau des Alkohols im Körper kann zu Problemen beim Durchschlafen führen.

Mythos 8 - gähnen ist ansteckend

Richtig – Wenn jemand in unserer Nähe gähnt, ist die Chance gross, dass auch wir kurz darauf gähnen müssen. Die ansteckende Wirkung des Gähnens liegt hauptsächlich an unserem Empathievermögen. Personen mit mehr Einfühlungsvermögen lassen sich leichter vom Gähnen anstecken als weniger emphatische.

Mythos 9 - mit dem Alter benötigt man weniger Schlaf

Mythos – Ältere Menschen brauchen nicht grundsätzlich weniger Schlaf. Auch im Alter ist die benötigte Schlafdauer individuell. Oft haben ältere Menschen aber einen etwas anderen Schlafrhythmus oder machen einen Mittagsschlaf, weshalb der Eindruck entstehen kann, dass sie weniger Schlaf benötigen.

Mythos 10 - nackt Schlafen ist gesünder

Das kann ebenfalls nicht abschliessend als richtig oder falsch beantwortet werden. Für das hüllenlose Schlafen spricht, dass der Körper nachts die Temperatur senkt, und dies kann ohne Kleidung besser gelingen als mit. Ein Nachteil ist dafür, dass der Schweiss, der beim Schlafen anfällt, direkt im Bett landet. Deshalb ist es für Nacktschläfer noch wichtiger, die Bettwäsche regelmässig zu wechseln, damit das Bett ein hygienischer Ort bleibt.

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