Balance-Board – Spielerisch das Gleichgewicht finden

Welche Balance-Boards gibt es?

Die folgenden vier Geräte bieten verschiedene Arten von Balance-Trainingsmöglichkeiten, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Verwendungszwecke haben. Jedes dieser Geräte zielt auf verschiedene Aspekte von Gleichgewicht und Koordination ab und kann je nach den persönlichen Bedürfnissen und dem individuellen Fähigkeitsniveau ausgesucht werden

Balance Boards bestehen häufig aus verschiedenen Materialien, wobei die Auswahl vom Typ des Balance Boards und dessen spezifischen Anforderungen abhängt:

1. Holz: Viele hochwertige Balance Boards sind aus Holz gefertigt. Sie bieten eine gute Stabilität und Langlebigkeit. Es ist ideal für Boards, die hohe Belastungen aushalten müssen, wie sie im Sport- und Fitnessbereich vorkommen.
2. Kunststoff: Leichtere und oft kostengünstigere Balance Boards werden aus Kunststoff hergestellt. Diese sind in der Regel leichter als Holzvarianten und eignen sich gut für Kinder oder für den Einsatz im Heimbereich.
3. Metall: Einige spezialisierte Balance Boards können auch Metallelemente enthalten, insbesondere in den Verbindungs- oder Stützstrukturen, um zusätzliche Festigkeit und Haltbarkeit zu bieten.
4. Schaumstoff: Für die Oberfläche des Boards oder für die Unterlage kann Schaumstoff verwendet werden. Dies sorgt für Komfort und Rutschfestigkeit beim Training.
5. Gummi: Ähnlich wie Schaumstoff wird Gummi oft für die Oberfläche oder als rutschfeste Beschichtung verwendet, um einen sicheren Stand und Haltbarkeit zu gewährleisten.

Die Wahl des Materials hängt von der gewünschten Nutzung, dem Komfort, der Haltbarkeit und natürlich dem Budget ab.

Balancepad und Balancekissen

In der Physiotherapie und Rehabilitation werden oft einfachere Balance Pads oder Balancekissen eingesetzt, um die Beweglichkeit sowie die Stabilisation wieder zu erlangen. Dadurch werden auch das Gleichgewicht und die Koordination gestärkt. Diese Hilfsmittel sind auch im Büro oder im Homeoffice sehr beliebt. Aufrecht am Stehpult können die Übungen sogar während der Arbeit ausgeführt werden. Sie trainieren Muskeln und Sehnen in Füssen und Beinen, ausserdem wird die Rumpfmuskulatur gestärkt und die Körperhaltung verbessert.

Balancierbrett

Damit können bereits die Kleinen ihr Gleichgewicht trainieren. Motorik und Koordination werden spielerisch erlernt. Dank der einfachen Form können zudem verschiedene Spielszenarien geschaffen werden.

Das Beginner-Board

Damit der Einstieg gelingt, ist es wichtig, dass sich das Balance-Board nicht in alle Richtungen bewegt. Somit ist nebst einem Balance Pad oder Balancekissen ein Rocker Board für Anfänger am besten geeignet. Die Rolle hat durchgehend den gleichen Durchmesser und ist oft gummiert, so dass sie nicht zu schnell davonrollt und den Fussboden schont. Bei vielen Boards sind an den Ecken vier Gummistopper verschraubt. So bleibt die Rolle unter dem Board und ein schonendes Abbremsen bei Bodenkontakt ist gewährleistet.

Tipps für Anfänger

Probieren Sie das Balance-Board zuerst auf einem Teppichboden aus. Die Bewegungen werden verlangsamt und abgebremst. Sie können sich zur Sicherheit an einer Wand, an einem Tisch oder Stuhl abstützen. Achten Sie darauf, dass sonst nichts im Weg steht, damit Sie sich bei einem Sturz nicht verletzen.

1. Schritt: Board sicher ausbalancieren
2. Schritt: Langsames Pendeln nach links und rechts durch das Be- und Entlasten der Beine

Trainingsvorschläge

Stellen Sie sich ihr eigenes Workout zusammen. Folgende Übungen können Ihnen helfen, verschiedene Muskelgruppen zu trainieren:

• Beidfüssig auf dem Balance-Board stehen und langsam nach links und rechts rollen.
• Beidfüssig auf dem Balance-Board stehen und stabilisieren bis zum Stillstand, Ausgleich.
• Beidfüssig in Längsrichtung stehen und die beiden Übungen wiederholen.
• Sitzend mittig auf dem Board, Füsse anheben und ausbalancieren. Stärkt die Bauchmuskulatur.
• Mit den Unterarmen auf dem Board abstützen, Bauch und Beine anheben, langsam nach links und rechts.
• Liegestützen, mit den Füssen auf dem Board, ausbalancieren.

Für Fortgeschrittene

Durch regelmässiges Training verbessert sich die Balance und auch die Technik und es braucht nicht mehr so viel Kraftaufwand wie zu Beginn. Spielerisch wird die Bewegungssteuerung immer feiner und die Verlagerung des Körpergewichts klappt besser. Zuerst noch in Parallelstellung, dann in Schrittstellung und Profis stehen sogar einbeinig auf dem Balance-Board. Viele Wiederholungen führen zum Ziel und Spass macht das Ganze auch noch.

Mit einer konkaven Holzrolle neigt sich das Brett nicht nur hin und her, sie lässt sogar Rotationsbewegungen zu. Eine Stufe weiter geht das Balance-Board mit einer freien Kugel unter dem Brett.

Darauf ist beim Kauf zu achten

• Maximalgewicht
• Qualität, Stabilität

Erweiterungsmöglichkeiten

Umlaufende Rasterbohrungen am Board ermöglichen den Einsatz von verschiedenen Aufsteckelementen wie Fusswippen und auch Widerstands-/Powerbänder lassen sich einhängen. Könner, Spezialisten, Therapeuten und Sportler nutzen diese gerne und erhöhen damit den Schwierigkeitsgrad der Übungen. Die Wirkung auf die Bein-, Rumpf-, Arm- und Schultermuskulatur wird dadurch gesteigert.

Balance-Board Übungen