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Zinksalbe: Traditioneller Helfer bei Hautirritationen und mehr

08.09.2023

Zinksalbe ist ein bewährtes Hausmittel und kommt oft bei Hautproblemen zum Einsatz. Die Salbe ist aber nicht ganz unumstritten. Erfahren Sie, wann die Anwendung der Zinksalbe sinnvoll ist und wann Sie besser darauf verzichten.

Zink ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es zählt zu den Spurenelementen und ist für verschiedene Körperfunktionen wichtig. Unter anderem übernimmt Zink eine wichtige Funktion in der Zellteilung. Es trägt zu einem funktionierenden Immunsystem bei und schützt die Zellen vor oxidativem Stress.

In der Zinksalbe kommt Zink als Zinkoxid vor. Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung aus Sauerstoff und Zink. Zinkoxid hat austrocknende, zusammenziehende, hautschützende und leicht antiseptische Eigenschaften. Es wird mit einer Basiscreme oder -salbe vermischt. So entsteht eine leicht aufzutragende Konsistenz. Die genaue Zusammensetzung unterscheidet sich je nach Produkt, der wichtigste Bestandteil ist immer Zinkoxid.

Wie wirkt Zinksalbe?

Die Wirkung beruht auf den Eigenschaften des enthaltenen Zinkoxids. Es wirkt entzündungshemmend, antiseptisch und zusammenziehend. Dadurch kann es helfen, Hautreizungen zu lindern, die Heilung von Wunden zu fördern und die Bildung von Bakterien oder Pilzen zu hemmen. Die Salbe bildet ausserdem eine schützende Schicht auf der Haut. Diese schützt vor äusseren Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Reibung.

Wann wird Zinksalbe angewendet?

Die Salbe ist vielseitig und wird bei verschiedenen Beschwerden angewendet. Hier sind einige der häufigsten Anwendungsgebiete:

  • Hautreizungen: Wenn beispielsweise Kleidung an der Haut reibt, kann es zu juckenden Rötungen und nässenden Hautstellen kommen. Die Rede ist vom Hautwolf. Aber auch bei anderen Arten von Hautausschlägen kann Zinksalbe den Juckreiz lindern und die Haut beruhigen.
  • Windeldermatitis (Windelausschläge): Die Baby-Haut ist sehr empfindlich. Wenn Ausscheidungen eine gewisse Zeit in der Windel bleiben, kann es zu roten Stellen und Ausschlägen kommen. Zinksalbe eignet sich bei solchen Hautreizungen im Windelbereich. Sie bildet eine schützende Barriere auf der Haut und hilft, Reizungen und Rötungen zu lindern. Verwenden Sie die Salbe jedoch nicht gleichzeitig mit Puder. Die beiden Produkte verbinden sich in der Windel zu einer krümeligen Paste, welche die wunde Haut weiter reizt.
  • Pickel und unreine Haut: Zink trocknet Pickel aus und entzieht der Haut Feuchtigkeit. Damit nimmt es Bakterien den Nährboden, den diese für die Vermehrung brauchen. Zusätzlich bildet sich ein Schutzfilm, sodass sich die Haut regenerieren kann. Zinksalbe enthält jedoch Fett, was bei Pickeln und Akne kontraproduktiv ist. Deshalb eignen sich Zinkemulsionen oder Zinkpasten bei unreiner Haut besser. Es ist ausserdem wichtig, das Produkt nur punktuell aufzutragen.
  • Insektenstiche: Viele Anwenderinnen und Anwender schwören auf den kühlenden Effekt bei Insektenstichen. Die Salbe hilft, den Juckreiz zu lindern und die Schwellung zu reduzieren. So unterstützt sie die Heilung.
  • Fieberblasen: Zink hilft, die Bläschen auszutrocknen. So heilen sie schneller ab. Greifen Sie jedoch nur im frühen Stadium zu zinkhaltigen Produkten. Die austrocknende Wirkung ist im späteren Heilungsprozess nämlich eher hinderlich. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr zur Behandlung von Lippenherpes.

Übrigens: Sonnenschutzmittel enthalten unter anderem Zinkoxid, um gegen UV-B-Strahlen zu schützen. Reine Zinksalbe eignet sich allerdings nicht als Sonnenschutz.

Wann eignet sich Zinksalbe nicht zur Anwendung?

Zinksalbe gehört nicht auf offene Wunden wie Schnitt- oder Schürfwunden. Eine Wunde benötigt eine feuchte Umgebung für eine optimale Wundheilung. Die austrocknende Wirkung der Zinksalbe ist deshalb kontraproduktiv. Für nässende Wunden eignen sich stattdessen Hydrokolloid-Pflaster, die für eine feuchte Wundheilung sorgen.

Eine zinkreiche Ernährung ist bei offenen Wunden sinnvoll. Das Spurenelement ist wichtig für die Zellbildung, Zellteilung und den Zellstoffwechsel. Damit beeinflusst es den Wundheilungsprozess massgeblich. Besonders viel Zink finden Sie in Hülsenfrüchten, Nüssen, Milch und Fleisch.

Weitere Vorsicht bei der Behandlung mit zinkhaltigen Salben ist in folgenden Fällen geboten:

  • Sonnenbrand und leichte Verbrennungen: Hierfür eignen sich wasserbasierte Cremes besser, da die Verletzung viel Feuchtigkeit benötigt. Bei der Verwendung einer zinkhaltigen Salbe besteht die Gefahr, dass die Wärme in der Haut eingeschlossen wird. Sie kann ausserdem die Haut austrocknen.
  • Schwere Hautinfektionen: Bei schweren Hautinfektionen, wie zum Beispiel einer bakteriellen Infektion oder einer Pilzinfektion, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam. Zinksalbe allein ist in solchen Fällen nicht ausreichend.
  • Allergie: Es ist möglich, dass einige Personen eine Überempfindlichkeit gegenüber Zinkoxid oder anderen Bestandteilen der Salbe haben. Ist das der Fall, müssen sie auf die Anwendung von Zinksalbe verzichten. Bei Unsicherheiten können Sie vor der Anwendung einen Allergietest durchführen oder einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Obwohl Zinksalbe in der Regel als sicher gilt, gibt es begrenzte Informationen über die Verwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit. Es wird empfohlen, vor der Anwendung ärztlichen Rat einzuholen und mögliche Risiken zu besprechen.

In der Regel ist Zinksalbe gut verträglich und Nebenwirkungen treten selten auf. Gelegentlich kann es jedoch zu Hautreizungen, Rötungen oder allergischen Reaktionen kommen. Wenn solche Nebenwirkungen auftreten, sollte die Anwendung der zinkhaltigen Salbe sofort abgebrochen werden.

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