Solarstrom: Weshalb sich eine Eigenverbrauchsoptimierung lohnt
Wer zu Hause eine Solaranlage im Einsatz hat und den Solarstrom optimal einsetzen will, tut gut daran, eine Eigenverbrauchsoptimierung in Erwägung zu ziehen. Doch was genau ist eine Eigenverbrauchsoptimierung und welche Vorteile verschafft sie Ihnen? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.
Wer in eine Photovoltaikanlage investiert, für den liegt es nahe, möglichst viel aus dieser Anlage herauszuholen – schliesslich soll sich der Kauf lohnen. Eine Eigenverbrauchsoptimierung geht Ihnen dabei zur Hand: Diese maximiert den Profit der Anlage und verkürzt dadurch die Amortisationsdauer. Das gelingt Ihnen beispielsweise mit dem Solar Manager, der sowohl die Eigenverbrauchsoptimierung ermöglicht als auch Visualisierungen zum besseren Verständnis Ihres Verbrauchs aufstellt. Darüber hinaus kann der Solar Manager auch als Lastmanagement für Ladestationen genutzt werden. Ein solches System erhöht die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage, indem es den Eigenverbrauch optimiert.
Wie der Solar Manager den Überblick für Sie behält
Neben Heizung, Warmwasser und Haushaltsgeräten haben Sie vielleicht auch Elektrofahrzeuge, die Energie erfordern – da wäre es doch wunderbar, wenn diese grossen Verbraucher so viel wie möglich mit Solarstrom versorgt werden könnten. Erneuerbare Energie ist schliesslich nicht nur umweltfreundlich, sondern verhilft auch zu wesentlichen Kosteneinsparungen. Da diese Geräte jedoch nicht miteinander kommunizieren, kann die Solarenergie nicht optimal auf sie verteilt werden. An dieser Stelle kommt der Solar Manager zum Zug. Er optimiert den Stromverbrauch. Der Solarstrom wird also bestmöglich auf die angeschlossenen Verbraucher verteilt, wodurch auch verhindert wird, dass sich die Geräte im Konkurrenzkampf um Strom gegenseitig ausschalten.
Dank den Visualisierungen des Solar Managers sind die wichtigsten Kennzahlen immer für Sie ersichtlich. So erfahren Sie, ob genug Überschussstrom vorhanden ist, um einen weiteren grossen Verbraucher dazuzuschalten. Eine solche Visualisierung sieht folgendermassen aus:
Im rot eingekreisten Bereich der Visualisierung erkennen Sie, wie der Solar Manager den überschüssigen Solarstrom optimal einsetzt, um das Elektroauto zu laden. Dies bis kurz nach dem Mittag – danach wird, wie im grünen Balken darunter ersichtlich, das Warmwasser für die Abwaschmaschine aufbereitet. In den Einstellungen bestimmen Sie selbst, welche Geräte Priorität haben.
Der gelbe Teil des Diagramms zeigt die Produktionskurve und, wo nicht von der blauen Kurve verdeckt, die Einspeisung. Unter «Einspeisung» versteht sich der überschüssige Strom, der ins öffentliche Stromnetz geleitet und somit dem Versorger verkauft wird. Das heisst für Sie: Sie zahlen nicht nur keine Stromrechnung, sondern erhalten sogar einen Zuschlag für den überschüssigen Solarstrom. Dieser wird ins öffentliche Netz eingespeist. Der Solarstrom, der direkt vor Ort verbraucht wird – siehe hellblaue Kurve im Diagramm – und nicht ins öffentliche Netz wandert, bildet den Eigenverbrauchsanteil.
Zur besseren Übersicht nochmals die Definitionen zu den Kurven:
- Gelbe Kurve: produzierte Solarenergie. Was nicht mit der hellblauen Kurve überlappt, wird eingespeist.
- Hellblaue Kurve: Eigenverbrauchsanteil. Der Teil der Solarenergie, der zu Hause verbraucht wurde und nicht eingespeist wird.
Der Solar Manager bzw. eine Eigenverbrauchsoptimierung lohnt sich vor allem dann, wenn Sie Ihr Elektroauto zu Hause mit Solarstrom laden oder andere grosse Verbraucher clever steuern möchten. In einem solchen Fall kann er das dynamische Lastmanagement übernehmen, sofern die Ladestation mit dem Solar Manager kompatibel ist.
Auf der Herstellerseite erfahren Sie mehr über den Einsatz des Solar Managers in der E-Mobilität.
Mehr Informationen zur optimalen Nutzung von Solarenergie finden Sie auf unserer zugehörigen Übersichtsseite:
Möchten Sie mehr über das Lastmanagement oder E-Mobility erfahren? Lesen Sie unseren Beitrag über das Lastmanagement oder besuchen Sie unsere Hauptseite zur Elektromobilität:
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