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So lüften Sie richtig

17.05.2023

Dass regelmässiges Lüften gut ist für die Raumluft und damit letztendlich auch für die Gesundheit, ist allgemein bekannt. Doch kennen Sie auch die verschiedenen Gründe dafür, weshalb wir mehrmals am Tag in der ganzen Wohnung die Fenster öffnen sollten? Wissen Sie, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist und wie lange die Fenster in welchem Zimmer offenstehen sollten? Wie können Sie Heizen und Lüften ohne grossen Energieverlust verbinden und worauf müssen Sie beim Lüften während des Schlafens achten? Diese und weitere Fragen klären wir in den folgenden Abschnitten.

Warum sollten Sie regelmässig lüften?

Das Lüften hat mehrere sehr wichtige Funktionen in Bezug auf die Raumluft und die Gesundheit der zwei- und vierbeinigen Bewohnerinnen und Bewohner:

  1. Ausgleich der Luftfeuchtigkeit: Wir erhöhen die Feuchtigkeit in unserem Zuhause unbewusst und stetig durch Atmen und Schwitzen. Auch bei bestimmten Tätigkeiten wie etwa Abwaschen, Duschen oder Kochen verdunstet oder verdampft Wasser. Bei trockenem Wetter ist die Aussenluft weniger feucht und sorgt daher beim Lüften für einen Ausgleich. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % ist in den meisten Räumen ideal, um Schäden durch Schimmel oder Milben sowie Atemprobleme oder andere Erkrankungen zu vermeiden. Wie hoch die Luftfeuchtigkeit in einem bestimmten Raum ist, kontrollieren Sie am einfachsten mit einem Hygrometer.
  2. Senken der Innentemperatur: Auch die Lufttemperatur gleicht sich beim Lüften an, wenn auch deutlich weniger schnell als die Luftfeuchtigkeit. Vor allem in der warmen Jahreszeit bietet es sich an, die etwas kühleren Morgen- und Abendstunden zu nutzen, um einen Raum geringfügig zu kühlen, der sich tagsüber erhitzt hat.
  3. Erhöhung des Sauerstoffgehalts: Beim Atmen wandeln wir Sauerstoff in Kohlendioxid um. Das Verhältnis zwischen diesen beiden gasförmigen Stoffen ändert sich in geschlossenen Räumen umso schneller, je mehr Menschen (und Haustiere) anwesend sind. Dabei ist für unsere Gesundheit der Rückgang des Sauerstoffs weniger problematisch (weil deutlich geringer) als die Zunahme des Kohlendioxids. Durch regelmässiges und ausreichendes Lüften stellen Sie das ursprüngliche Verhältnis wieder her. Für die Überwachung der Luftqualität in Innenräumen bieten sich CO₂-Luftgütemonitoren an.
  4. Reduktion von Schadstoffen: Lüften hilft, die Konzentration von Schadstoffen in der Luft zu reduzieren, aber nur, wenn die Aussenluft davon weniger enthält als die Innenluft. In einem Industriegebiet oder in unmittelbarer Nähe einer stark befahrenen Strasse kann das Öffnen der Fenster tagsüber die gegenteilige Wirkung haben.
  5. Reduktion von Gerüchen: Da Gerüche sich über die Luft verbreiten, werden sie durch die beim Lüften entstehende Luftbewegung zumindest abgeschwächt. Genauso kann es jedoch passieren, dass ein unangenehmer Duft von draussen durch die offenen Fenster hereinkommt.

Wann, wie, wo, wie häufig und wie lange?

Wann und wie lange Sie die Fenster öffnen, um die Raumluft auszutauschen, ist einerseits Ihre eigene Entscheidung. Andererseits steht diese Entscheidung vermutlich im Zusammenhang mit der Jahreszeit und dem Wetter. Wenn Sie beispielsweise die Luftfeuchtigkeit im Badezimmer oder in der Küche senken möchten, lüften Sie besser nicht, während es draussen heftig regnet. Genauso werden Sie es vermeiden, an einem heissen Sommertag die Fenster am Nachmittag aufzumachen, wenn draussen die Hitze am grössten ist. Je nachdem, wie viele und welche Fenster Sie gleichzeitig ganz oder teilweise öffnen, zirkuliert die Luft stärker oder schwächer und der Austausch geschieht schneller oder langsamer. Eine Beschreibung der drei Hauptarten finden Sie etwas weiter unten sowie in unserem Ratgeber zur Luftfeuchtigkeit.

Bei kalter Aussenluft reicht es, die Fenster jeweils für ein paar Minuten zu öffnen. Bei gemässigten Aussentemperaturen, wie sie häufig im Frühling oder Herbst herrschen, sind ca. 15 Minuten empfehlenswert. Am längsten dürfen die Fenster im Sommer offenstehen. Achten Sie da jedoch darauf, dass Sie nicht gerade zur heissesten Tageszeit lüften, da sonst zu viel warme Luft in die Wohnung kommt. Auch hier bieten sich meistens die frühen Morgen- und die späten Abendstunden an.

Lüften ist auch im Winter empfehlenswert, allerdings sollten Sie die Fenster jeweils bald wieder schliessen, damit das Zimmer nicht zu stark abkühlt.

Im Winter geht bei tieferer Aussentemperatur durch das Öffnen der Fenster ein Teil der Heizwärme verloren. Das können Sie verhindern, indem Sie die Heizung vor dem Lüften aus- und nachher wieder einschalten. Am schnellsten tauschen Sie die Luft mit Durchzug bzw. Querlüften aus. Dazu öffnen Sie mehrere Fenster auf zwei gegenüberliegenden oder mindestens verschiedenen Seiten des Gebäudes gleichzeitig. Auf längeres Spaltlüften mit schräg gestellten Fenstern sollten Sie hingegen an kalten Wintertagen verzichten. Der zwar geringe, aber dafür stetige Luftzug kann sonst dazu führen, dass Wände, Decken und Böden auskühlen und dadurch Feuchtigkeit anziehen.

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Unterschiedliche Arten, zu lüften

Querlüften: Beim Querlüften öffnen Sie mindestens zwei Fenster auf gegenüberliegenden Seiten des Gebäudes, so dass ein Durchzug entsteht. Bei dieser Methode reichen wenige Minuten, um die Raumluft zu erfrischen. Im Sommer darf es auch etwas länger sein.

Stosslüften: Beim Stosslüften öffnen Sie mindestens ein Fenster auf einer Gebäudeseite vollständig. Nach ungefähr fünf bis zehn Minuten schliessen Sie die Fenster wieder, im Sommer problemlos auch etwas später.

Spaltlüften: Beim Spaltlüften öffnen Sie ein oder mehrere Fenster nur in Schräg- bzw. Kippstellung. Da ein deutlich geringerer Luftaustausch stattfindet als bei den beiden anderen Arten, benötigt diese Methode mehr Zeit, um Wirkung zu zeigen. Um die Raumluft merkbar zu verbessern, sollte das Fenster bei gemässigter Aussentemperatur mindestens eine halbe Stunde bis eine Stunde auf Kipp stehen. Im Winter ist das Spaltlüften wegen der höheren Heizkosten nicht empfehlenswert. Wenn es im Sommer draussen sehr warm ist, sollten Sie ebenfalls darauf verzichten, da sonst über längere Zeit Hitze eindringt.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, alle Räume morgens und abends kurz mit frischer Luft zu versorgen, auch wenn Sie den Tag gar nicht zu Hause verbringen. Wenn Sie viel Zeit in den eigenen vier Wänden, vielleicht sogar im gleichen Zimmer verbringen, können Sie bei Bedarf und je nach Wetter die Fenster zusätzlich mehrmals zwischendurch kurz öffnen. Je nach Grösse, Lage und vor allem Verwendung eines Zimmers, gibt es dabei jedoch einige Besonderheiten zu beachten:

Wohnzimmer, Büro und weitere Aufenthaltsräume lüften

Im Wohnzimmer oder Büro sowie in weiteren Zimmern, in denen Sie sich während einer längeren Zeit aufhalten, sollten Sie zusätzlich tagsüber zwei bis dreimal kurz lüften. Die beste Wirkung erzielen Sie dabei mit Querlüften, indem Sie für Durchzug sorgen. Falls Sie in diesen Räumen viele Pflanzen, Zimmerbrunnen oder andere Feuchtigkeitsquellen haben, ist regelmässiger Luftaustausch besonders wichtig.

Luftaustausch im Schlafzimmer

Durch die Atmung und allenfalls leichtes Schwitzen während des Schlafens steigen bei geschlossenen Fenstern die Luftfeuchtigkeit und die CO₂-Konzentration im Schlafzimmer an. Aus diesem Grund sollten Sie am Morgen kurz stoss- oder querlüften, die Fenster also für ca. fünf bis zehn Minuten vollständig öffnen.

Nicht die ganze Feuchtigkeit, die wir nachts produzieren, geht jedoch in die Raumluft über. Ein Teil davon bleibt in Decke, Kissen, Bettwäsche und Matratze, die deshalb ebenfalls von der frischen Luft getrocknet werden sollten. Schlagen Sie die Bettdecke möglichst grossflächig zurück und nehmen Sie auch die Kissen von der Matratze. Sorgen Sie dafür, dass die Luft auch unter, hinter und neben dem Bett zirkulieren kann und so an möglichst viele Stellen gelangt.

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Tipp: Lassen Sie an schönen Tagen Decken und Kissen draussen trocknen

Im Schlafzimmer erhöht sich die Luftfeuchtigkeit in der Nacht und ein Teil davon steckt auch im Bettzeug, deshalb ist das Lüften am Morgen besonders wichtig.

Luftfeuchtigkeit im Badezimmer vermindern

Das Badezimmer ist ein Feuchtraum, da insbesondere beim Duschen und Baden viel Wasserdampf entsteht. Hier hängt das richtige Lüftungsverhalten unter anderem mit der Frage zusammen, ob Ihr Bad mit einem oder mehreren Fenstern oder mit einer automatischen Lüftung ausgestattet ist.

Für ein Badezimmer mit Fenster(n) gilt: Öffnen Sie möglichst sofort nach dem Duschen oder Baden mindestens eines vollständig. Wenn Sie zu lange warten, kühlt sich die Luft wieder ab und der Wasserdampf kondensiert am Fenster, an den Spiegeln und Wänden und erhöht so die Gefahr von Schimmelbildung. Lüften Sie während ungefähr zehn Minuten oder im besten Fall so lange, bis die Wände trocken sind.

Sollte ihr Bad weder über ein Fenster noch über eine automatische Lüftung verfügen, entfernen Sie nach dem Duschen oder Baden das Wasser von den Wänden der Duschkabine oder Badewanne. Dazu verwenden Sie am besten einen Duschabzieher oder Fensterabzieher. Schieben die Wassertropfen damit nach unten und schliesslich in den Ablauf. Öffnen Sie nachher die Badezimmertür vollständig und sorgen Sie im Gang davor für Durchzug, indem Sie auf beiden Seiten der Wohnung jeweils ein Fenster aufmachen.

Im Falle eines fensterlosen Badezimmers mit Lüftung ist es hilfreich, die Lüftung bereits vor dem Duschen oder Baden einzuschalten, damit sie bereits etwas Feuchtigkeit beseitigen kann.

Achten Sie am besten bereits beim Planen und Einrichten Ihres Badezimmers darauf, dass Sie die Möbel an eine Innenwand stellen. Denn an einer Aussenwand entsteht bei deutlich kühlerer Aussentemperatur schnell Kondenswasser. Stehen die Möbel dicht an einer Wand, kann das rasch zu Schimmelbefall führen.

Gerüche und Feuchtigkeit in der Küche

Die Küche gilt ebenfalls als Feuchtraum, da auch beim Kochen oder beim Öffnen des Geschirrspülers Wasserdampf in die Raumluft übergeht. Nutzen Sie, wenn immer möglich den Dunstabzug und/oder kochen Sie mit zugedeckten Pfannen. Öffnen Sie nach dem Kochen für ein paar Minuten das Küchenfenster, um die Luftfeuchtigkeit auszugleichen. Auf diese Weise werden Sie auch einen grossen Teil der Kochgerüche los, die je nach den zubereiteten Nahrungsmitteln mehr oder weniger störend sein können.

Beim Kochen verdampft Wasser und entstehen Gerüche, deshalb ist ein Dunstabzug oder ausreichendes Lüften besonders wichtig.

Fensterlose Zimmer lüften

Falls Sie in einem Zimmer keine Aussenwand mit Fenster oder Tür haben, müssen Sie es über die Nebenräume lüften. Öffnen Sie dazu in allen angrenzenden Zimmern gleichzeitig die Fenster, damit ein möglichst starker Luftzug entsteht. Stellen Sie in einer Ecke des fensterlosen Raums einen Ventilator auf, der die verbrauchte Luft zur Zimmertür hinausbläst. Verschieben Sie das Gerät nach ein paar Minuten vor das Zimmer und lassen Sie es die frische Luft aus den Nebenräumen in das fensterlose Zimmer hineinblasen.

Sonderfall Kellerräume

Kellerräume sind insofern ein Sonderfall, da sie häufig nicht beheizt sind und eine etwas tiefere Innentemperatur aufweisen als Wohnräume. An trockenen Tagen mit gemässigten Temperaturen können Sie das Kellerfenster länger öffnen oder sogar gekippt lassen, damit ein regelmässiger Luftaustausch stattfindet. An Regentagen oder bei sehr hohen Temperaturen im Sommer ist das nicht zu empfehlen, da sich sonst die zusätzliche Feuchtigkeit an den kühleren Kellerwänden niederschlägt. An besonders kalten Wintertagen hingegen sollten Sie die Kellerfenster schliessen, damit die Innenluft nicht zu stark abkühlt und keine Schäden an Wasserleitungen entstehen können.

Für beheizte Kellerräume gelten ähnliche Voraussetzungen wie für Wohnräume: Lüften Sie mindestens zweimal täglich kurz mit weit geöffneten Fenstern und Türen.

Nachteile und Schwierigkeiten beim Lüften

Regelmässiges Lüften ist in den meisten Fällen vorteilhaft für das Raumklima und damit für die Einrichtung und die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Es gibt allerdings einige Fälle, in denen es unerwünschte Nebenwirkungen oder Risiken mit sich bringt.

Allergene und Schadstoffe in der Aussenluft

Wenn durch das Lüften Saharastaub oder Blütenpollen in die Wohnung gelangen, hat das vor allem für Personen mit einer Allergie unangenehme Folgen. Je nach Wohnsituation kann jedoch auch die Konzentration von Feinstaub oder Abgasen aus Strassenverkehr oder Industrie zunehmen. Beim Lüften richten Sie sich in einer solchen Situation am besten nach der Zeit, zu der die Belastung in der Aussenluft am geringsten ist – üblicherweise in der Nacht. Ein elektrischer Luftreiniger kann Ihnen helfen, trotzdem saubere Atemluft in Ihrem Zuhause zu geniessen.

Falls Sie oder andere Personen in Ihrer Wohnung von einer Pollenallergie betroffen sind, achten Sie am besten ebenfalls auf die Tageszeit. In der Stadt ist die Pollenbelastung am Abend am stärksten, daher eignen sich die Morgenstunden am besten zum Lüften. Auf dem Land sind hingegen am frühen Vormittag die meisten Pollen unterwegs, so dass die Stunden vor Mitternacht die beste Zeit sind, um die Fenster zu öffnen. Gegen einige vor allem grössere Pollenarten sind Pollenschutzgitter wirksam, die Sie auf der Innerseite der Fenster befestigen können.

Schutz vor Insekten, Spinnen und Nagetieren

Nicht nur frische Luft kommt durch die offenen Fenster in die Wohnung, sondern oft auch kleine ungebetene Gäste. Im Winter zieht es bestimmte Spinnenarten in die warmen Häuser, im Sommer sind besonders viele Fliegen und Mücken unterwegs. Auch die eine oder andere neugierige Wespe verirrt sich auf Nahrungssuche gerne mal dorthin, wo es vielversprechend riecht. Mäuse und Ratten können ebenfalls auf der Jagd nach etwas Essbarem ins Haus kommen und wählen sich als neues Heim nicht selten einen Keller oder Dachboden aus. Andere Nagetiere oder grössere Schädlinge wie beispielsweise Marder verirren sich auch in ländlichen Gegenden nur selten in eine Wohnung.

Wenn Sie solche Eindringlinge abhalten, aber gleichzeitig Ihre Fenster zum Lüften verwenden möchten, empfehlen wir Ihnen, Fliegengitter anzubringen. Diese feinmaschigen Netze gibt es aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Grössen. Sie sind meistens zuschneidbar und werden entweder mit Klebstreifen direkt im Fensterrahmen angebracht oder mit einem separaten Spannrahmen am Fenster befestigt. Falls Sie Ihre Kellerfenster gegen Nagetiere absichern möchten, ist ein Fliegengitter aus Polyester oder Fiberglas vermutlich nicht ausreichend stark. Verwenden Sie in diesem Fall besser ein feinmaschiges Edelstahlgitter.

Schutzgitter gegen Fliegen und andere Insekten sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich und meistens nicht schwierig zu montieren.

Lüften bei Kälte, Hitze oder Regen

Wenn es draussen besonders kalt oder heiss ist, sollten Sie zwar nicht auf regelmässigen Luftaustausch verzichten, diesen aber jeweils kurz halten. Öffnen Sie die Fenster für fünf bis maximal zehn Minuten vollständig und schliessen Sie sie anschliessend wieder. Lüften Sie ausserdem im Winter zur wärmsten Tageszeit – meistens am Nachmittag – und im Sommer zur kühlsten Zeit – üblicherweise früh am Morgen.

Auch wenn es draussen stunden- oder sogar tagelang regnet und feucht ist, sollten Sie ab und zu für frische Luft in Ihren Zimmern sorgen. Wählen Sie dazu am besten einen Zeitpunkt, wenn die Aussentemperatur etwas tiefer ist als die Innentemperatur. Die eindringende Aussenluft enthält dann zwar wahrscheinlich etwas mehr Feuchtigkeit als die Innenluft. Sobald sie sich jedoch in der Wohnung aufwärmt, steigt ihre Aufnahmefähigkeit für Wasserdampf und die relative Luftfeuchtigkeit sinkt entsprechend wieder ein wenig. Wenn es draussen regnet und gleichzeitig wärmer ist als drinnen, ist das Lüften hingegen nicht empfehlenswert. Denn die hereinströmende feuchte Luft kühlt sich in der Wohnung ab und der überschüssige Wasserdampf kondensiert an Fenstern und Wänden.

Offene Fenster und Türen bei kleinen Kindern

Für kleine Kinder, die sich selbständig fortbewegen und vielleicht auch neugierig sind, können offene Fenster und Türen Gefahrenquellen sein. Bei Aussenfenstern besteht womöglich Sturzgefahr, während offenen Türen im Hausinnern durch den Luftzug plötzlich zuschlagen können. Dabei können Sie ein Kind treffen oder einklemmen und so verletzen. Achten Sie also während des Lüftens darauf, wo sich Ihre Kinder aufhalten und sichern Sie Fenster und Türen entsprechend ab. Türsicherungen oder Türstopper verhindern, dass sich Türen plötzlich in Bewegung setzen. Mit bestimmten Fenstersicherungen können sie den Öffnungsspalt so begrenzen, dass auch kleine Kinder nicht hindurchpassen.

Fenstersicherungen begrenzen den Öffnungsspalt, damit kleine Kinder nicht hindurchpassen. Beispielhaft im Bild: Fenstersicherung Breezz-safe von DREAMBABY.

Hilfsmittel zum und beim Lüften

Hygrometer zeigen Ihnen die aktuelle Luftfeuchtigkeit an und sind meistens kombiniert mit einem Thermometer. Stellen Sie diese Messgeräte am besten in den Räumen auf, in denen Sie mit einer hohen Luftfeuchte rechnen, beispielsweise dem Schlaf- oder Badezimmer sowie der Waschküche.

Um ein allgemeines Bild der Luftqualität in einem Innenraum zu erhalten, bietet sich ein Luftgütemonitor an, der die Kohlendioxidkonzentration misst. Wenn diese hoch ist, befinden sich wahrscheinlich auch viele Aerosole in der Luft, die Krankheitserreger und weitere Schadstoffe enthalten könnten.

Engmaschige Schutzgitter oder -vorhänge halten beim Lüften Pollen, Insekten oder Spinnen zurück. Gitter aus Metall können sogar kleinen Nagetieren den Zugang verwehren.

Mit Türstoppern verhindern Sie, dass offene Zimmertüren durch den Luftzug plötzlich zuschlagen und im schlimmsten Fall jemanden verletzen. Mit bestimmten Fenstersicherungen sorgen Sie dafür, dass kleine Kinder während des Lüftens nicht durch die wenig geöffneten Fenster hinausklettern können. Andere Fenstersicherungen verriegeln Fenster oder Balkontüren in geschlossener oder gekippter Position, so dass es für Kinderhände nicht möglich ist, sie zu öffnen.

    Fühlen Sie sich wohl zu Hause
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