Finden Sie den richtigen Luftreiniger
Ein Luftreiniger unterstützt Sie dabei, die Luft sauber zu halten, die Sie täglich in Ihrem Zuhause, in der Werkstatt, im Schulzimmer oder Büro einatmen. Insbesondere an geschlossenen Orten, an denen sich regelmässig viele Menschen aufhalten, kann ein solches Gerät zu einer gesunden Luftqualität beitragen. Auch bei Personen, die an Asthma oder an einer Allergie leiden, können damit die Symptome abgeschwächt oder sogar ganz vermieden werden. Damit Sie das richtige Gerät finden, zeigt wir Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Verschiedene Typen von Luftreinigern
Luftreiniger lassen sich aufgrund ihrer Funktions- bzw. Wirkungsweise grob in fünf Kategorien einteilen. Viele Geräte kombinieren aber mehrere Funktionsweisen und gehören deshalb nicht nur zu einer, sondern gleich zu mehreren der folgenden Kategorien:
- Luftreiniger mit Filtersystem
- Luftreinigung durch Ionisierung
- Thermische Luftreiniger (Erhitzung)
- Luftwäscher mit gleichzeitiger Luftbefeuchtung
- Luftreinigung durch UV-Sterilisation
Verbreitete Filtersysteme
Bei der verbreitetsten Art der Luftreinigung kommen Luftfilter zum Einsatz. Da unterschiedliche Filtertypen gegen verschiedene Schadstoffe oder Partikel unterschiedlicher Grösse wirksam sind, werden sie in den meisten Fällen miteinander kombiniert. Die häufigste Kombination besteht aus einem Grobstaubfilter, der meistens als Vorfilter bezeichnet wird, einem Partikel- und einem Aktivkohlefilter.
Der Vorfilter hält die grösseren Staubpartikel zurück, um die Lebensdauer der nachfolgenden Filter zu erhöhen. Bei dem Partikel- bzw. Schwebstofffilter handelt es sich meistens entweder um einen EPA-Filter oder um einen HEPA-Filter. Von diesen beiden ist der HEPA-Filter effizienter und fängt feinere Partikel auf. Gase und Gerüche entfernt ein Aktivkohlefilter besonders wirksam und ergänzt deshalb die anderen Filter optimal.
Manche Hersteller geben bei ihren Luftreinigern weitere Filterstufen an, bei denen es sich meistens um antibakterielle Filter handelt, die entweder mit UV-Licht oder Ionisierung gegen Bakterien und Viren wirkungsvoll sind. Detaillierte Beschreibungen der Filterarten und ihrer Funktionsweisen finden Sie im Beitrag Unterschiedliche Luftfilter und ihre Wirkungen.
Ionisatoren und Luftreiniger mit Ionisierung
Ionisatoren sind einerseits eigenständige, meistens kleine Geräte und andererseits auch Bestandteile von Luftreinigern, in denen zusätzlich verschiedene Filter zum Einsatz kommen. Sie erzeugen die Ionen durch die Energie elektrischer Felder und Entladungen und geben sie an die Raumluft ab. Dort ziehen positiv geladene Schwebeteilchen wie Staubpartikel oder Pollen die negativ geladenen Ionen an und verbinden sich mit ihnen sowie mit weiteren Partikeln. Dadurch werden sie schwerer und sinken zu Boden, wo wir sie nicht mehr so leicht einatmen. Viele Ionisatoren verfügen über eine geladene Metallplatte, welche die mit Ionen verbundenen Teilchen bereits im Inneren des Gerätes anzieht. In beiden Fällen können die Schadstoffpartikel leicht eingesaugt und beseitigt werden.
Was sind Ionen?
Ionen sind elektrisch geladene Atome oder Moleküle (feste Verbindungen von zwei oder mehr Atomen). Es handelt sich bei ihnen also um Atome oder Moleküle, die nicht gleich viele positiv geladene Protonen in ihrem Kern wie negativ geladene Elektronen in ihrer Schale besitzen. Ionen mit positiver elektrischer Ladung (also mehr Protonen als Elektronen) heissen Kationen, während negativ geladene als Anionen bezeichnet werden. Insbesondere die negativ geladenen Anionen haben gemäss zahlreichen wissenschaftlichen Studien eine positive Wirkung auf die Luftqualität und unsere Gesundheit.
Die Ionisierung oder Ionisation ist ein Prozess, der in der Natur überall abläuft, ohne dass wir viel davon merken. Beispielsweise ionisiert die Energie von Gewittern, Luftbewegungen oder Sonnenstrahlung unablässig den Sauerstoff in der Luft. Sehr viele Ionen kommen bei Wasserfällen, an der Meeresküste oder in natürlichen Höhlensystemen vor. In den Bergen oder im Wald ist die Ionenkonzentration höher als in ländlichen Wohngegenden. Am geringsten ist sie aufgrund der tieferen Luftqualität in Städten und geschlossenen Räumen.
Ein reines Ionisationsgerät hat vor allem die Vorteile, dass es kleiner und leichter ist als ein Luftreiniger mit Filtersystem, und dass der regelmässige Filterwechsel entfällt. Andererseits wirken unterschiedliche Filter teilweise effizienter gegen bestimmte Schadstoffe oder machen es sogar erst möglich, diese aus der Raumluft zu entfernen. Von der Verwendung von Ionisatoren zur Beseitigung von Zigarettenrauch und Rauchgeruch wird abgeraten, da im Gerät gesundheitsschädliche Verbindungen mit den Rauchpartikeln entstehen können.
Ionisatoren
- SonnenkönigLuftreiniger Puro 2 11 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 25 dBA
- Filtertyp: Ionisierung
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Nein
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 532545 - SonnenkönigLuftreiniger Puro 4 14 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 25 dBA
- Filtertyp: Ionisierung
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Nein
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 532546 - ibleTragbarer Luftreiniger Airvida M1 50 cm, Weltraumschwarz
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 0 dBA
- Filtertyp: Kein Filter
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Nein
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 1179929
Luftreiniger mit integriertem Ionisator
Luftreinigung durch Erhitzung
Bei einem thermischen Luftreiniger erhitzt in den meisten Fällen ein Keramikheizelement die hereinströmende Luft auf ca. 200 °C. Diese Hitze tötet die in der Luft enthaltene Bakterien, Viren und Schimmelsporen zuverlässig ab. Dank des Effektes, dass aufgewärmte Luft von selbst aufsteigt und kühlere Luft von den Seiten nachzieht, benötigen die meisten solchen Geräte keinen Ventilator. Falls sie auch nicht mit zusätzlichen Filtern ausgestattet sind, entfällt wie bei reinen Ionisatoren der Filterwechsel bzw. die Filterreinigung. Ausserdem sind reine thermische Luftreiniger üblicherweise kompakt und weniger schwer als die meisten Filter-Luftreiniger. Ihr Nachteil besteht hingegen darin, dass ihre desinfizierende Wirkung auf Mikroorganismen bzw. biologische Luftbestandteile beschränkt ist. Grob- und Feinstaub entfernen sie also beispielsweise nicht aus der Luft.
Kombigerät Luftwäscher
Falls Ihnen neben sauberer Luft auch eine ausreichende Luftfeuchtigkeit ein Anliegen ist, könnte ein Luftwäscher für Sie eine interessante Alternative sein. Ein Luftwäscher saugt die Raumluft an und leitet sie durch ein Wasserbad. Grössere Partikel wie Staub, Pollen oder Schimmelsporen bleiben dabei im Wasser hängen, so dass die Luft deutlich sauberer ist, wenn sie das Gerät wieder verlässt. Da so zum Teil auch Bakterien und Viren ins Wasser gelangen, wird dieses üblicherweise entweder mit speziellem Hygienemittel oder mit Silberionen desinfiziert. Es gibt auch Luftwäscher, die zusätzlich zur Wasserwanne über ein Filtersystem verfügen, wie es bei einem Luftreiniger zum Einsatz kommt. Solche Geräte werden häufig als Hybridgeräte bezeichnet und haben eine mit Luftreinigern vergleichbare Reinigungsleistung. Detaillierte Informationen zu Luftwäschern finden Sie in unserem Beitrag zu Luftbefeuchtern.
Luftwäscher
Die verschiedenen Gerätearten im Vergleich
Die folgende Tabelle dient dem Vergleich der unterschiedlichen Systeme und ist deshalb stark vereinfacht. Die tatsächliche Effektivität, Preislage und Laustärke hängen nicht nur vom Typ, sondern auch von der Beschaffenheit und Ausstattung der einzelnen Geräte ab. Ausserdem sind die meisten Geräte nur gegen Stoffe und Partikel in der Luft wirksam, aber nicht gegen solche, die an Gegenständen oder am Boden haften.
Luftreiniger mit Vor-, HEPA- und Aktivkohlefilter | Thermischer Luftreiniger ohne zusätzliche Filter | Luftwäscher ohne zusätzliche Filter | Ionisator ohne zusätzliche Filter | |
Wirkung gegen Feinstaub in der Luft | hoch | gering | gering | gering |
Wirkung gegen Pollen in der Luft | sehr hoch | gering | hoch | gering |
Wirkung gegen Rauch | hoch | gering | gering | nicht empfohlen (siehe hier) |
Wirkung gegen Schimmelsporen | sehr hoch | sehr hoch | hoch | gering |
Wirkung gegen Staub in der Luft | sehr hoch | gering | mässig | hoch |
Wirkung gegen Tierhaare in der Luft | sehr hoch | gering | hoch | mässig |
Wirkung gegen Viren und Bakterien | hoch (ohne UV-Licht) / sehr hoch (mit UV-Licht) | sehr hoch | sehr gering | gering |
Anschaffungskosten | mittel bis hoch | tief bis mittel | mittel bis hoch | tief |
Zusätzliche Luftbefeuchtung | nein | nein | ja | nein |
Anreicherung der Luft mit Ionen | nein | nein | nein | ja |
Regelmässiger Filterwechsel nötig | ja | nein | nein | nein |
Lautstärke | mittel bis laut | sehr leise | leise | sehr leise |
Desinfektion durch ultraviolette Strahlung
Ultraviolette Strahlung ist nicht nur für uns gefährlich, sondern auch für Tiere, Pflanzen sowie Mikroorganismen wie Bakterien und Viren. Wir verwenden insbesondere die am stärksten keimtötend wirkende UV-C-Strahlung unter anderem in der Trinkwasseraufbereitung, wo sie Krankheitserreger im Wasser zerstört. Da die natürlichen UV-C-Strahlen der Sonne von unserer Atmosphäre abgefangen werden und nicht bis auf die Erdoberfläche gelangen, erzeugen wir sie künstlich. Zur Desinfektion der Raumluft sowie unterschiedlicher Oberflächen existieren unterschiedliche Geräte mit UV-C-Licht.
Eine hohe Dosis an ultravioletter Strahlung kann einerseits unsere Augen oder auch unsere Haut beschädigen und zu Hautkrebs führen. Andererseits ist sie in der Lage, Viren und Bakterien unschädlich zu machen, indem sie ihre DNA zerstört. UV-C-Lampen, die das ultraviolette Licht offen abstrahlen und beispielsweise von Hand über die zu reinigende Oberfläche geführt werden, stellen ein Gesundheitsrisiko dar und sind für den Privatgebrauch nicht zugelassen.
Professionelle UV-C-Luftreinigungsgeräte sind vor allem für die Desinfektion der Luft in öffentlichen oder kommerziell genutzten Räumen ausgelegt. Sie kommen also an Orten wie Schulzimmern, Büros, Restaurants, Bibliotheken, Supermärkten, Fitnessstudios etc. zur Anwendung, an denen sich zu bestimmten Tageszeiten viele Menschen gleichzeitig aufhalten können.
Sicherheitsaspekte bei der professionellen UV-C-Luftreinigung
Geräte, die in Anwesenheit von Personen zum Einsatz kommen, müssen so konstruiert sein, dass während des Betriebs keine UV-Strahlung austreten kann. Geräte mit offener UV-C-Strahlungsquelle müssen entweder selbstständig reinigen, z. B. in der Form von Robotern, oder die verwendende Person muss entsprechend geschützt und ausgebildet sein. In beiden Fällen dürfen sich keine ungeschützten Personen und auch keine Haus- oder Nutztiere im selben Raum aufhalten. Solche Geräte sollten keinesfalls am Körper eingesetzt werden. Sie sind für die Desinfektion von Gegenständen und Oberflächen ausgelegt und für Lebewesen ungeeignet oder sogar gefährlich.
Bei UV-Sterilisationsgeräten handelt es sich um Behälter, in denen bei geschlossenem Deckel bestimmte Gegenstände durch die Bestrahlung mit UV-C-Licht desinfiziert werden. Solche Sterilisationsboxen existieren in verschiedenen Formen und Grössen und es gibt beispielsweise Spezialgeräte für Zahnbürsten. Ähnlich funktionieren Luftreiniger mit eingebauten UV-C-Lampen, mit dem Unterschied, dass sie nicht einen Gegenstand, sondern die eingesaugte Raumluft selbst von Keimen befreien.
Sicherheit bei Luftreinigern oder Sterilisationsgeräten mit UV-Licht
Die künstlich erzeugte UV-C-Strahlung ist für Menschen und Tiere zwar gefährlich, verbleibt bei einem UV-Desinfektionsgerät oder bei einem modernen Luftreiniger mit UV-Licht aber im Inneren des Gerätes. Die meisten UV-Sterilisationsgeräte und Luftreiniger sind zudem mit Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Beispielsweise lässt sich die UV-Lampe bei bestimmten Geräten nur einschalten, wenn die Abdeckung der UV-C-Kammer innerhalb des Apparates ordnungsgemäss aufgesetzt und geschlossen ist.
Luftreiniger mit UV-Sterilisation
Desinfektion der Raumluft zur Bekämpfung des Coronavirus
Das Coronavirus (SARS-CoV-2 / COVID-19) wird hauptsächlich über die Luft übertragen. Dabei ist die Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch am verbreitetsten. Eine infizierte Person scheidet beim Husten, Niesen, Lachen oder Sprechen Tröpfchen und Aerosole mit Viren aus. Diese gelangen durch die Luft direkt zu anderen Personen oder setzen sich auf Oberflächen ab, wo sie durch Berührung aufgenommen werden können. Aerosole enthalten kleinere Virenpartikel und sinken weniger schnell zu Boden als die grösseren Partikel in den Tröpfchen.
Mit regelmässigem Reinigen und Desinfizieren Ihrer Hände und Oberflächen sowie genügend Abstand zu anderen Personen schützen Sie sich also bereits zu einem gewissen Grad. Eine Schutzmaske verringert die Ansteckungswahrscheinlichkeit ebenfalls. Die Wirksamkeit einer solchen Maske besteht hauptsächlich darin, dass eine infizierte Person mit Maske weniger Tröpfchen mit Viren über eine geringere Distanz verbreitet.
Zusätzlich sollten Sie auch Räume, in denen sich mehrere Menschen aufhalten, regelmässig lüften, um die Konzentration von Aerosolen in der Raumluft zu verringern.
Falls regelmässiges Lüften nicht möglich oder nicht ausreichend ist, können Sie zusätzlich ein Gerät einsetzen, das die Raumluft filtert oder desinfiziert.
- Luftreiniger mit HEPA-Filter sind in der Lage, die allermeisten Virenpartikel aus der Luft zu entfernen, solange der Filter nicht stark verschmutzt ist.
- Eingebaute UV-C-Lampen dienen ebenfalls der Entkeimung der Luft, sind aber erst ab einer gewissen UV-C-Strahlung effektiv. Bei undichter oder anderweitig unsicherer Bauweise des Geräts können sie die Gesundheit gefährden. Daher sollten Sie vor der Verwendung dieser Funktion sicherstellen, dass Ihr Gerät mit einer geschlossenen Entkeimungskammer ausgestattet ist, aus der keine UV-C-Strahlung austreten kann.
- Chemische Desinfektionsgeräte für die Raumluft und für Oberflächen geben nicht nur desinfizierende Stoffe, sondern auch unterschiedliche Nebenprodukte an die Luft ab. Da die gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht vollständig untersucht und geklärt sind, sind die meisten Geräte mit bioziden chemischen Wirkstoffen in der Schweiz nicht zugelassen.
Detaillierte und aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Gesundheit BAG.
Luftreiniger für spezielle Wohn- oder Gesundheitsaspekte
Wie, wo und mit wem Sie wohnen, spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl des passenden Luftreinigers. Je nach Wohn- und Gesundheitssituation benötigen Sie unter Umständen ein Gerät mit spezieller Ausstattung oder zusätzlichen Funktionen. Im Allgemeinen ist ein Luftreiniger auf jeden Fall sinnvoll für Allergiker, Asthmatiker sowie für Personen, die in Gebieten mit hoher Feinstaubbelastung leben.
Luftreiniger für Personen mit Allergien und/oder Haustieren
Die von Haustieren selbst produzierten Allergene kommen beispielsweise im Speichel, Urin, Kot Schweiss oder in Hautschuppen vor und gelangen häufig auch ins Fell. Die bei uns als "Tierhaarallergie" bekannte Anfälligkeit ist eigentlich eine Reaktion des menschlichen Organismus auf bestimmte tierische Eiweisse. Haustiere mit Freigang bringen auch unterschiedliche Allergene und andere Partikel von draussen in ihrem Fell in die Wohnung.
Tierhaare und gröbere Schmutzpartikel hält in den meisten Fällen bereits der Vorfilter eines Luftreinigers zurück. Gegen kleinere Partikel, die meisten Allergene oder Bakterien hilft ein EPA- oder HEPA-Filter der Stufen E12, H13 oder H14. Ein Aktivkohlefilter ist besonders wirksam gegen verschiedene gasförmige Stoffe und hilft somit dabei, Tiergerüche abzuschwächen oder bestenfalls ganz zu beseitigen.
Haustiere stellen teils ähnliche, teils aber auch unterschiedliche Anforderungen an das Raumklima als wir. Ausserdem reagieren sie manchmal auf eine bestimmte oder auch unerwartete Art auf ein Klimagerät wie beispielsweise einen Luftbefeuchter oder Ventilator. Hinweise und Tipps zu diesem Thema finden Sie in unserem Beitrag Haustiere und Raumklima.
Ausgewählte Luftreiniger mit HEPA- und Aktivkohlefilter
- FURBERLuftreiniger PURA 55 35 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 55 dBA
- Filtertyp: Aktivkohlefilter, HEPA-Filter, Vorfilter
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Ja
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 1216217 - XiaomiLuftreiniger Smart Air Purifier 4 Pro 60 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 65 dBA
- Filtertyp: Aktivkohlefilter, Ionisierung, HEPA-Filter, Vorfilter
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Ja
- Hygrostat: Ja
Artikel-Nr. 1456964 - PhilipsLuftreiniger Air Purifier 1000i Series 78 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 50 dBA
- Filtertyp: Aktivkohlefilter, HEPA-Filter, Vorfilter
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Ja
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 1438418
Ionisierende Halsbänder gegen Pollen und andere Allergene
Mehr erfahrenLuftreiniger für Raucher und Raucherinnen
Gegen Rauch hilft einerseits ein effizientes HEPA-Filtersystem aus engmaschigem Gewebe, das die allermeisten nicht-gasförmigen Partikel des Zigarettenrauchs auffängt. Ausserdem ist ein Aktivkohlefilter sehr empfehlenswert, da er nicht nur gasförmige Schadstoffe aus dem Rauch, sondern auch den für die meisten Menschen unangenehmen Geruch beseitigt. Viele Hersteller raten dazu, für ein Zimmer, in dem geraucht wird, die ausgerechnete Raumgrösse in Bezug auf die Reinigungsleistung des Luftreinigers zu verdoppeln. Wenn Sie also ein Zimmer von 30 m² / 75 m³ mit dem Gerät reinigen möchten, sollte die Leistung des Geräts für einen Raum von 60 m² / 150 m³ ausgelegt sein.
Ozon als Nebenprodukt: Vorsicht bei Zigarettenrauch
Eine für die Gesundheit gefährliche Kombination kann entstehen, wenn Sie einen Ionisator oder einen Luftreiniger mit aktivierter Ionisationsfunktion zur Bekämpfung von Zigarettenrauch einsetzen. Bei der Erzeugung der Ionen entsteht im Innern des Gerätes üblicherweise Ozon als Nebenprodukt. Moderne Geräte geben im Gegensatz zu gewissen älteren Modellen zwar so gut wie kein Ozon mehr an die Raumluft ab. Allerdings können bei der Neutralisierung bestimmter Schadstoffe gefährliche Abbauprodukte entstehen. Bei Bestandteilen von Zigarettenrauch sind diese Abbauprodukte gemäss verschiedenen Studien in vielen Fällen sogar schädlicher für die Gesundheit als die Ausgangsprodukte. Aus diesem Grund raten wir davon ab, Ionisatoren in einem Haushalt zu verwenden, in dem geraucht wird.
Ausgewählte Luftreiniger mit Filtern und ohne Ionisator
- FURBERLuftreiniger PURA 40 16 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 55 dBA
- Filtertyp: Aktivkohlefilter, HEPA-Filter, Vorfilter
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Ja
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 1216418 - BeurerLuftreiniger LR 400, 69 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 42 dBA
- Filtertyp: Aktivkohlefilter, HEPA-Filter, Vorfilter
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Ja
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 1390479 - BeurerLuftreiniger LR 220 37 m²
- Typ: Luftreiniger
- Geräuschentwicklung in Betrieb: 55 dBA
- Filtertyp: Aktivkohlefilter, HEPA-Filter, Vorfilter
- Duftstoffbehälter: Nein
- Display vorhanden: Nein
- Hygrostat: Nein
Artikel-Nr. 1230380
Ein entscheidender Faktor: Die Raumgrösse
Damit ein Luftreiniger im vorgesehenen Raum zuverlässig für saubere Luft sorgen kann, muss seine Leistung für das entsprechende Luftvolumen mindestens ausreichend sein. Die meisten Hersteller geben einen Richtwert in m² für die Raum-Grundfläche an, der sich allerdings oft auf normale oder sogar ideale Bedingungen bezieht. Bei vielen anwesenden Personen oder Haustieren, bei besonders hoher Luftfeuchtigkeit oder grösseren Mengen an Staub oder anderen Schadstoffen wählen Sie besser ein Gerät, das für etwas grössere Räume ausgelegt ist.
Um das Raumvolumen zu erhalten, multiplizieren Sie die Angabe in m² mit der durchschnittlichen Raumhöhe. Wenn Ihr Wohnzimmer oder Büroraum also beispielsweise 6 m lang, 4 m breit und 2,5 m hoch ist, benötigen Sie einen Luftreiniger, der mindestens für eine Raumfläche von 24 m² oder ein Raumvolumen von 60 m³ geeignet ist.
Ein Luftreiniger erfüllt seinen Zweck am besten, wenn Sie ihn in einem Raum aufstellen, für dessen Grösse seine Leistung mindestens ausreichend ist. Zwar ist es auch möglich, ein besonders leistungsstarkes Gerät beispielsweise zwischen mehreren Zimmern im Gang aufzustellen. Die Luft bewegt sich aber nicht in jedem Fall frei zwischen den Zimmern hin- und her und auch grössere Partikel verlassen die Räume teilweise nicht. Daher ist das Reinigungsergebnis bei einer solchen Verwendung unter Umständen nicht zufriedenstellend.
Der CADR-Wert
CADR steht für Clean Air Delivery Rate. Dieser Wert gibt an, wie viel Raumluft der Luftreiniger innerhalb einer Minute von jeweils drei unterschiedlichen Arten von Partikeln säubert. Anhand dieser Angabe können Sie also in erster Linie die Filterleistung verschiedener Luftreiniger vergleichen. Gemessen wird die Filterleistung für Rauch (Ø 0,09 µm – 1,0 µm), Staub (Ø 0,5 µm – 3,0 µm) und Pollen (Ø 5,0 µm – 11,0 µm). Ein Mikrometer (µm) ist der tausendste Teil eines Millimeters (1 µm = 0,001 mm). Die Angabe des CADR-Werts erfolgt in der Einheit Kubikmeter pro Stunde (m³/h).
Der CADR-Wert ist als Vergleichsgrundlage jedoch nicht unumstritten. Beispielsweise werden bei der Staubmessung die Feinstaubpartikel mit einer Grösse von 0,1 µm bis 0,3 µm nicht berücksichtigt. Das Gleiche gilt in Bezug auf die Wirkung der Luftreiniger gegen gasförmige Stoffe wie chemische Ausdünstungen, VOCs oder Gerüche. Zudem schreibt das Testverfahren vor, dass die Geräte auf der höchsten Stufe arbeiten müssen. Bei einem eher lauten Luftreiniger wäre das aber vermutlich nicht die Stufe, auf der das Gerät hauptsächlich zum Einsatz käme. Mit diesen und weiteren Argumenten begründen verschiedene Hersteller, dass sie den CADR-Wert für ihre Geräte nicht messen und angeben. Wir haben diesen Wert deshalb auch nicht für jeden Luftreiniger in unserem Sortiment zur Verfügung.
Die Luftwechselrate
Die Luftwechselrate gibt in der Einheit 1/h ("einmal pro Stunde") an, in welchem Zeitraum das gesamte Luftvolumen in einem Raum einmal vollständig ausgetauscht werden muss, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Sie ist neben der Raumnutzung, der Raumgrösse und der Anzahl Personen auch von der Luftfeuchtigkeit, der Isolation des Gebäudes, der Wetterlage und vorhandenen Schadstoffen abhängig. Sie wird durch Fachleute berechnet und für öffentlich genutzte Räume wie beispielsweise Restaurants, Hallenbäder oder Kinosäle vorgeschrieben.
Besonders wichtig ist die Luftwechselrate für Heizungs- und Lüftungssysteme oder bei Neubau-, Umbau- und Sanierungsarbeiten. Sie kann Ihnen aber auch allgemein im Zusammenhang mit der Luftqualität und Geräten zur Luftreinigung begegnen. In letzterem Fall gibt sie an, wie oft pro Stunde der Luftreiniger die Luft in einem Raum einer bestimmten Grösse reinigt und komplett austauscht. Der entsprechende Luftdurchsatz bzw. Luftvolumenstrom des Gerätes wird dabei in m³/h (Kubikmetern pro Stunde) angegeben.
Mehr Flexibilität mit Kombigeräten
Weiter oben haben wir am Beispiel des Luftwäschers gesehen, dass bestimmte Luftreiniger auch Funktionen anderer Gerätearten in sich vereinen. Neben Geräten, welche die Raumluft gleichzeitig reinigen und befeuchten oder entfeuchten, gibt es solche, die heizen oder durch Ventilation kühlen. Einige Luftreiniger können Sie unter Verwendung von Duftölen auch als Lufterfrischer nutzen. Ebenfalls einen erweiterten Funktionsumfang bieten Ihnen Luftreinigungsroboter. Diese Geräte reinigen ähnlich wie Roboterstaubsauger auch grössere Räume oder sogar ein ganzes Stockwerk mit einem Reinigungsplan.
Kombigeräte
Zahlreiche nützliche Funktionen
Die allermeisten Luftreiniger verfügen über eine Betriebsanzeige und über mehrere Tasten zur Steuerung. Beispielsweise haben Sie bei den meisten Geräten die Wahl zwischen verschiedenen Geschwindigkeits- bzw. Betriebsstufen. Eine allfällige Fernbedienung erlaubt es Ihnen, Ihr Gerät auch bequem vom Sofa oder Arbeitsplatz aus zu steuern. Noch komfortabler wird es für Sie, wenn Sie den Luftreiniger sogar über Ihr Smartphone oder Tablet kontrollieren. Denn in den meisten Fällen müssen Sie und Ihr Gerät sich dafür nicht am gleichen Ort befinden, sondern lediglich mit dem Internet verbunden sein. Die zugehörige App informiert Sie üblicherweise auch jederzeit über den Zustand der Raumluft und des Gerätes, wenn dieses in Betrieb ist. Eine Timerfunktion ermöglicht es Ihnen, die Betriebsdauer festzulegen oder den Zeitpunkt zu bestimmen, wann das Gerät automatisch ausschalten soll.
Viele Luftreiniger messen mit speziellen Sensoren die Zusammensetzung der Raumluft oder die Konzentration bestimmter Stoffe. Diese Luftqualitätangabe zeigen sie entweder auf ihrem Display an (meistens mit dem ppm-Wert) oder mittels einer mehrfarbigen LED-Leuchte (häufig grün-gelb-rot) an einer gut sichtbaren Stelle des Gehäuses. Viele Hersteller verwenden eine eigene Skala oder einen eigenen Algorithmus für die Berechnung und Anzeige der Luftqualität. Üblicherweise ist in einem solchen Fall in der Bedienungsanleitung beschrieben, wie Sie die Zahlen lesen und interpretieren können.
Kombigeräte, welche die Luft nicht nur reinigen, sondern auch befeuchten, sind in vielen Fällen mit einer Anzeige für die Luftfeuchtigkeit ausgestattet. Den Unterhalt erleichtern Ihnen Geräte, die anzeigen, wenn Sie den Filter wechseln oder reinigen oder im Fall eines Kombigerätes den Wassertank auffüllen sollten.
Wenn Ihr Luftreiniger über einen Automatikmodus verfügt, steuert er sich vollständig oder teilweise selbstständig. Er reinigt also die Luft so lange, wie die Luftqualität nicht dem eingestellten Zielwert entspricht. Sobald die Luftqualität genügt, stoppt er den Betrieb und macht erst weiter, wenn sie wieder gesunken ist. Ein Gerät mit Nachtmodus können Sie so einstellen, dass es nachts besonders leise arbeitet und sie so nicht beim Schlafen stört. Eine allenfalls vorhandene und eingeschaltete Kindersicherung verhindert, dass die Einstellungen aus Versehen verändert werden.
Viele Luftreiniger sind neben ihrer Hauptfunktion, dem Säubern der Raumluft, für weitere Verwendungszwecke geeignet. Geräte mit Wassertank dienen zur Luftbefeuchtung, solche mit Duftstoffbehälter zur Verbreitung eines Raumduftes während des Betriebs. Ein integrierter Ventilator kann je nach Gerät nicht nur dafür sorgen, dass die gereinigte Luft schnell im Raum verteilt wird, sondern durch aktives Lüften auch eine Erfrischung bringen. Bei manchem Luftreinigern kommt bei Bedarf die integrierte LED-Leuchte als dezentes Nachtlicht zum Einsatz.
Lesen Sie hier, was Sie für ein optimales Raumklima tun können
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